Beitragvon barbatra » 21.04.2020 15:07
hallo sabrina,
willkommen im forum. und kopf hoch: ihr habe es bald geschafft und dürft zuversichtlich sein. wenn die bauch-lymphknoten nach 2 zyklen schon rückläufig sind, ist das sehr gut! beim hodgkin ist es ja relativ egal, wo er sitzt, behandelt wird immer das ganze system. und hier paradox: je schneller der krebs wächst, umso besser ist er behandelbar. daher hat auch stadium 4b noch serh serh gute chancen.
ich hatte auch befall im bauchraum, stadium 3B, entdeckt durch schmerzen + b-symptomatik .... und zusätzlich diabetes II. hab es aber auch erfolgreich überstanden. kannst du in meinem thread nachlesen.
die chemo zehrt, keine frage; und das summiert sich mit jedem zyklus ... irgendwann 2-3 wochen nach der letzten infusion + dem letzten kortison wurde es dann spürbar besser. es braucht halt seine zeit, bis der körper sich danach regeneriert.
vor dem PET-CT braucht ihr keine angst zu haben, das ist wie ein "normales" CT mit längerer vorbereitungszeit. und gibt wirklich gut aufschluss darüber, welche zellen noch besonders aktiv sind. beim normalen CT siehst du die masse/substanz (sprich: wie groß das jeweilige organ/gewebe ist). beim PET siehst du die stoffwechselaktivität - die ist bei krebszellen höher als bei normalen.
das heißt, es können noch vergrößerte tumorreste im normalen CT aufscheinen, aber wenn die krebstzellen schon tot sind, leuchten die beim PET nicht mehr (es dauert einfach einige zeit, bis das tote gewebe abgebaut ist). nennt sich dann "metabolische remission".
wenn die venen deines mannes durch die chemo schon sehr in mitleidenschaft gezogen sind, kann das kontrastmittel-einspritzen beim CT etwas schmerzen - hier kann es helfen (in absprache mit den ärzten!), sich ca 1 std vorher ein paracetamol zu "gönnen" ... das beeinflusst das ergebnis soviel ich weiß nicht. fragt einfach danach. und danach viel trinken, damit das zeug rasch ausgeschwemmt wird ...
alle gute!
Hodgkin Mischtyp Stadium IIIB; Diagnose September 2018
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