
Bei mir sind es dieses Jahr ebenfalls zwanzig Jahre her, seit ich mit 33 Jahren MH bekam. Allerdings gab's dann noch ein Rezidiv, aber dies ist nun ebenfalls schon wieder zehn Jahre her.
Es ist unglaublich, was sich in dieser Zeit alles getan hat an medizinischem Fortschritt (Anti-Brech-Mittel, Leukozyten hochputschen, Antikörper, zielgerichtetere Bestrahlung....). Die Nebenwirkungen waren Anfang der 90er noch weitaus schlimmer.
Dann gab es noch keine Informationen im Internet. Man war den Ärzten auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, und je nachdem, wie einem die Diagnosen und Prognosen näher gebracht wurden, man musste es so nehmen. Keine Rückversicherung oder andere Aspekte aus dem Netz.

Was an Spätfolgen da ist oder kommt, das vermischt sich im Laufe der Zeit mit dem natürlichen Alterungsprozess und eine exakte Zuordnung zu den Ursachen ist sicher nicht immer möglich.

Rückblickend bedaure ich am meisten die Zeiten, in denen ich mir monatelang unbegründete Sorgen wegen Rezidiv und Spätfolgen gemacht habe. Der Mittelweg aus Wachsamkeit und Verdrängung ist nicht einfach.
Allen, die jetzt mittendrin stecken, alles Gute, und denkt daran, evtl. Spätfolgen werden aufgrund der besseren und gezielteren Therapien immer geringer.
Elisabeth
(Gelegenheitsforumsbesucherin
