8 Jahre nach Morbus Hodgkin und Imunsystem

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lucklakes
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8 Jahre nach Morbus Hodgkin und Imunsystem

Beitragvon lucklakes » 12.07.2016 16:56

Hallo an alle,

vor 8 Jahren bin ich mein Hodgkin losgeworden. 8 Zyklen (16 Wochen) Chemo und keine Bestrahlung. Im Großen und Ganzen habe ich alles gut weggesteckt.

Leider bin ich seit dem sehr oft krank. Jede Erkältungswelle nehme ich mit. 4-5 mal im Jahr Krank ist die Regel. Krankheiten dauern zwischen 1 und 2 Wochen. Es sind meistens Erkältungen.

Letztes Jahr habe ich die (Echte)Grippe und einen Lungenentzündung gehabt.

Letzen Juni hatte ich Halsschmerzen und Husten. Es wurde nach einer Woche nicht besser. Habe Antibiotika bekommen und zack nach 1-2 Tagen wurde es besser.

Wie geht´s Euch? Seit Ihr auch öfters Krank?

Viele Grüße
Lukas

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Jean
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Beitragvon Jean » 12.07.2016 19:17

Hallo Lukas,

ich finde, man sollte nicht dem Hodgkin und seiner Therapie die Schuld an allem geben, was einem danach zustößt. 8 Jahre sind eine lange Zeit, und ich glaube eher nicht, dass dein Immunsystem sich noch an die Chemotherapie erinnert.

Bei mir gab es zwar in den ersten Jahren eine erhöhte Anfälligkeit, aber mein Immunsystem wurde ja auch zur Stammzellentransplantation zweimal ganz zerstört und brauchte dann wieder eine Aufbau- und Lernphase. Inzwischen denke ich, dass ich nicht öfter krank bin als andere.

Nur so meine persönliche Einschätzung ...

Viele Grüße,
Jean
mein Blog: https://isv20.wordpress.com

2001 diffus großzelliges Non-Hodgkin-Lymphom: 3 CHOP + Bestrahlungen
2003 Marginalzonenlymphom: Wait and Watch
2012 Morbus Hodgkin, nodulär-sklerosierender Typ, Stadium IIB:
ABVD (4 Zyklen, d.h. 8 mal)
PET-CT: refraktäre LK
2 DHAP, 2 IGEV, HD-BEAM mit autologer SZT
komplette Remission Dez. 2012
Reha in Oberstaufen Jan. 2013
2013 Rezidiv des MH von 2012
04/13: Bestrahlungen 15*2Gy
ab 05/13: 4 Brentuximab
ab 07/13: HD-FBM + allogene SZT
10/13-01/14: EBV, Lungenentzündung, Reha
02/14: komplette Remission
GdB 100, von 11.2012 bis 07.2015 Erwerbsminderungsrente
seitdem: es geht mir gut!
2018: Ende der regelmäßigen Nachsorgeuntersuchungen

Binchen84
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Registriert: 27.09.2010 22:20

Beitragvon Binchen84 » 24.07.2016 18:28

Hallo Lukas, bei mir ist es jetzt 6 Jahre her seit Diagnosestellung und ich hatte jahrelang zu kämpfen bis ich von mir behaupten konnte, dass es mir wieder "gut" geht - was ich überwiegend durch Ernährungsumstellung und Auffüllen meiner Mikronährstoffspeicher geschafft habe. In Kürze: damit unser Immunsystem vernünftig arbeiten kann, muss es alle notwendigen Nährstoffe in ausreichender Menge zur Verfügung haben. Und da die Chemo ein Nährstoffkiller hoch siebentausend ist kann es durchaus sein, dass deine Speicher davon einfach immer noch nicht wieder ausreichend gefüllt sind. Wenn die erst mal richtig leer sind, dann ist es fast unmöglich sie nur durch Ernährung wieder aufzufüllen. Ich habe circa 6 Monate meine Defizite durch hochwertige Nahrungsergänzungsmittel wieder ausgeglichen, erst dann ging es allmählich bergauf. Ich habe vor kurzem mit meinem Blog www.gemuesehimmel.de angefangen, mit dem Ziel meine Erfahrungen weiterzugeben. Du kannst mich auch gerne per Mail kontaktieren, wenn du noch Fragen hast. Liebe Grüße , Sabine
Diagnose MH IIA mit RF (großer Mediastinaltumor): Ende Juni 2010

Chemo: 07.07.2010 bis 20.10.2010
2x BEACOPP esk., 2x ABVD
PET-CT negativ
trotzdem vom 20.12.2010 bis 12.01.2011 30Gy

1.NU (07.07.11): jippieeee :-)
Stand 2017: Immer noch jippiieeee :-)

:arrow: http://www.gemuesehimmel.de


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