Kann man MH vererben?????????.....................

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tanja
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Kann man MH vererben?????????.....................

Beitragvon tanja » 10.06.2015 22:38

Mal eine Frage, gibt es Familien die mit Morbus Hodgkin belastet sind?
Ich meine zum Beispiel Vererblichkeit von den Eltern auf ihre Kinder.

Kennt da jemand die neuesten Studien bzw Ergebnisse?

Eigentlich hieß es ja immer das man es nicht vererben kann...........ich hab keine Ahnung ob ich da noch auf dem neuesten Stand der Dinge bin........
MORBUS HODGKIN STADIUM 1A/MEDIASTINUM/ 2 ZYKLEN ABVD
ZYKLUS 1 - 06.02.12 UND 23.02.12 / ZYKLUS 2 - 08.03.12 UND 22.03.12
12.04.12 PET/CT sauber
24.04.12 bis 08.05.12 Bestrahlung mit 20 gy

07.08.12 1. NU alles prima
30.10.12 MRT
31.10.12 2. NU perfekt
29.01.13 3. NU super
07.05.13 4. NU
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. Mark Twain

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maikom
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Beitragvon maikom » 11.06.2015 13:17

Es wird dazu kaum Studien geben, um das zu beobachten muss man ja beachten, das zwischen 2 Generationen 20 bis 30 Jahre und länger beobachtet werden muss.

Vor knapp 30 Jahren galt Morbus Hodgkin noch als unheilbar, da macht man sich glaube ich über Vererbung keine Gedanken.
Morbus Hodgkin, ED 07/2012, 2A ohne RF,
HD 16, 2 Zyklen ABVD und Bestrahlung 20 Gy

Wissenswertes über Morbus Hodgkin
http://www.hodgkinlymphom.de

Thomas-D
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Beitragvon Thomas-D » 11.06.2015 22:12

Ich glaube sehr wohl, daß man sich als Betroffener vor 20-30 Jahren Gedanken gemacht hat, ob die Krankheit vererbbar ist. Schließlich sind einem die eigenen Kinder normalerweise nicht egal.
2012 Hodgkin Lymphom St. IVBE, mediastinaler bulk >50
diffuser Lungen und Knochenbefall
, HD18 Studie (4 Durchgänge BEACOPP)
1. Nachuntersuchung 5.2.13
alle weiteren NU bis heut (23.05.20917) waren für mich positiv. Bis jetzt ist nicht wieder aufgetaucht. Weitere NU finden im Halbjahresrhythmus statt
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=5735

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Wintermute
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Beitragvon Wintermute » 12.06.2015 14:38

Hi,

meines Wissens nach, wird eine Vererbung nach aktuellen Erkenntnissen ausgeschlossen. Mein Großvater (väterlicher Seite) ist jedoch an Morbus Hodgkin verstorben. Ist schon ein komischer Zufall...

Viele Grüße,
wintermute
02/2012 Diagnose Morbus Hodgkin 4BE - HD18
03/2012-
07/2012 6 Zyklen BEACOPP eskaliert
08/2012 Abschlussstaging: Kein pos. PET Befund
12/2012 Diagnose sek. diffus. großzelliges B-NHL
12/2012 1.Zyklus R-DHAP
01/2013 2.Zyklus R-ICE
02/2013 Hochdosis-BEAM mit Rituximab & autologer SZT
09/2014 LK Exstirpation wg. Auffälligkeit im PET-CT
09/2014 Kein Tumor nachweisbar
04/2015 NU: alles bestens

http://symphoniesofsickness.wordpress.com

Elisabeth
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Beitragvon Elisabeth » 12.06.2015 17:59

...also nach allem was ich so gelesen habe (hab jetzt grad keine Links parat, aber ich les schon seit 22 Jahren.. :oops: :oops: ), geht man von einer Kombination von genetischen Faktoren und externen Faktoren aus. Diese Beschreibung trifft wahrscheinlich bei den meisten Krebserkrankungen zu.

Bestimmte genetische Dispositionen werden sicherlich vererbt, aber welche konkreten externen Faktoren hinzukommen müssen, ist noch nicht hinreichend erklärt. Und wo das Genteil sitzt, weiß auch noch keiner.

Aber wer weiß, was wir noch alles vererbt haben und vielleicht neutralisiert sich ja das eine oder andere...
:think2:

Jedenfalls mache ich mir nicht allzuviele Sorgen, ich kanns eh nicht ändern, aber ich bin vielleicht ein wenig wachsam in Bezug auf mein (mittlerweile großes)Kind.

LG
Elisabeth
1993 MH 2A (7. Schwangerschaftsmonat), Bestrahlung (50gy) und Splenektomie
11/2003 Rezidiv 2A, 3X ABVD, HD Cyclophosphamid, vorsorgliche Stammzellsammlung, 2X BEACOPP, Bestrahlung
12/2004-2005 mehrmals Verdacht auf Frührezidiv nach PET
08/2015 alles ok
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=778

Lila
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Beitragvon Lila » 20.06.2015 10:57

maikom hat geschrieben:...
Vor knapp 30 Jahren galt Morbus Hodgkin noch als unheilbar, da macht man sich glaube ich über Vererbung keine Gedanken.


Hallo Tanja,

ich hoffe nicht, das MH vererbbar ist. :roll:

@maikom: Ich bin jetzt im 33 hodgkinfreien Jahr und hoffe, dass der Sensenmann noch laaaaaaaange wartet.. :lol:

Viele Grüße, bleibt tapfer :wink2:
1982 MH IIb, Komb. Radio-/Chemotherapie (30 Gy + 8 Gy Aufsättigung)
2 Zyklen OPPA/2 Zyklen COP(P)

schupi123
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Familiäre Häufung von Hodgkin

Beitragvon schupi123 » 25.06.2015 08:25

Guten Morgen,

mein erster Beitrag in diesem Forum, aber weil es bei uns gerade so aktuell ist, war es mir wichtig etwas dazu zu sagen!
Also , ich hatte Hodgkin vor fast 19 Jahren, da war ich 24 Jahre alt. Ich hatte nach der Therapie eine Vollremission und bin seit dem "geheilt". ABER: jetzt ist mein VAter erkrankt! Er ist jetzt 75 Jahre alt, hat auch Hodgkin mit demselben Untertyp wie ich damals!!!
Das ist ein unglaublich großer Schock für uns. Heißt das, es gibt eine genetische Disposition in unserer Familie ? Er hat es mir "vererbt" , nur bei mir ist es vor ihm ausgebrochen??? Ich habe eine 18 jähige Tochter.....Wenn man googelt findet man eine ganze Reihe "Hodkin -Familien". Ich denke, dass noch niemand die Daten gesammelt hat, dass Hodgkin aber, wie andere Krebsarten auch, durchaus in Familien "weitergegeben " wird, also die genetische Disposition dafür.
Viele Grüße

peter0479
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Registriert: 25.11.2008 12:12
Wohnort: 22869 Schenefeld bei Hamburg

Beitragvon peter0479 » 16.11.2015 12:48

maikom hat geschrieben:Es wird dazu kaum Studien geben,...Vor knapp 30 Jahren galt Morbus Hodgkin noch als unheilbar, da macht man sich glaube ich über Vererbung keine Gedanken.


Die angegebene Jahresangabe ist def. falsch!
Wenn du 45 oder 50 Jahre gesagt hättest, hättest du richtiger gelegen.

In der ersten Hälfte der siebziger Jahre war COPP entwickelt worden und zeigte bereits damals gute Ergebnisse.
Ich bin damit 1979 erfolgreich behandelt worden. Damals lag die Überlebenschance bei 30 %.

Als mein Mediastinaltumor 1978/79 im Wachstum war, habe ich eine Tochter gezeugt, die einen Gendefekt bekam. Inwieweit dies mit dem Hodgkin zusammen hing, kann/will leider auch heute noch niemand beantworten.


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