
Meinen Verlauf wollte ich hier nicht noch einmal aufschreiben, deshalb nachzulesen ganz unten über den Link zu meinem Vorstellungsthread.
Im November ergab das PET-CT im Interims-Staging ein PET-negatives Ergebnis --> 4 x BEACOPP insgesamt statt 6x
Kurz und knapp was nach der abgeschlossenen Chemotherapie ablief und die Freude bis jetzt trübte:
Im Januar bekam ich einen Termin zum Abschluss-Staging:
PET-CT ergab unerwartet ein PET-POSITIVes Ergebnis. Kommt wohl selten vor, aber passiert...
Da ich es mir nicht ganz erklären konnte, wie aus einem bereits negativen doch wieder ein positives Ergebnis wird, wollte ich mich nicht den Geschehnissen hingeben, dass plötzlich doch noch eine Bestrahlung folgen soll und habe mich eingelesen, mit den Ärzten gesprochen, ...
Da das PET-positive Ergebnis meinen bereits im August biopsierten Lymphknoten darstellte lag der Verdacht auf einer physiologischen Aufnahme von FDG, die zu falsch positiven Befunden führen kann, nach einem chirurgischen Eingriff durch den Heilungsprozess. Vielleicht verlangsamt durch die Kortisonprophylaxe, erniedrigten Leukos,...im November unterdrückt durch das Kortison? Oder auch ein entzündlicher Prozess, da ich starke Bewegungsschmerzen in den Schultergelenken u.a. hatte.
Nachzulesen unter VII C Fehlerquellen / Tabelle 1:
https://www.nuklearmedizin.de/leistungen/leitlinien/html/tumo_pet_ct.php?navId=53
Wir kamen daraufhin überein und der Lymphknoten wurde vor 2 Wochen biopsiert, da er supraclaviculär auch gut zu erreichen war.
Tja, nun habe ich mittlerweile die Ergebnisse der Biopsie erhalten:
1. Ergebnis: Nachweis von Hodgkin-Zellen... Das positive PET sollte Recht behalten...
Ich fiel aus allen Wolken...


Vergangene Woche kam das 2. Ergebnis aus dem Referenzlabor: KEINE einzigen Hodgkinzellen oder Reed-Sternberg-Zellen im Biopsat nachweisbar!
Es handelt sich um einen "hochgradig regressiv veränderten Lymphknoten mit reaktiver subtotaler Fibrose, wahrscheinlich therapieassoziiert."
Zudem Eisenablagerungen, was mit den Gelenkschmerzen vielleicht ja zusammenhängt.
Der Radioonkologe möchte trotz des 2. Ergebnisses bestrahlen - bei dem war ich in der Zwischenzeit zum Vorstellen und Besprechen.
Das PET wäre positiv gewesen und die Biopsie sei im normalen Ablauf so nicht vorgesehen gewesen...?!

Auf zwei ärztliche Meinungen warte ich noch...
Was nun? Was denkt ihr darüber?
Ich weiß, die entgültige Entscheidung treffe ich über meinen Körper, ob ich ihm die Bestrahlung aus Sicherheitsdenken antue.
Ich bin aber trotzallem überaus glücklich, dass die Chemo den restlichen Hodgkin's den Garaus gemacht hat!!