CT oder MRT im Rahmen der Nachsorge????

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sunandlight
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CT oder MRT im Rahmen der Nachsorge????

Beitragvon sunandlight » 08.08.2014 23:15

Hallo,

ich habe mal eine Frage.
Wir sind aus der Jugendonkolgie rausgeflogen, da mein Sohn fast 20 Jahre alt ist.
Unser neuer Onkologe meint nun, dass im Rahmen der Nachsorge pro Jahr ein CT vom Mediastinum gemacht werden soll, um das Narbengewebe zu kontrollieren. Wäre wesentlich aussagefähiger als MRT. Dies würde in der Regel nur gemacht, da es teurer ist und mehr Geld einspielt. Im Übrigen sei es zur Beurteilung in diesem Bereich, da dort ja durch das Atmen immer Bewegung gibt, viel besser.
In der Uni sagte man uns, dass man 2-3 MRT´s machen sollte.
Jeder sagt was anderes.
Fakt ist doch, dass ein CT eine hohe Strahlenbelastung bedeutet.
Der Onkologe meinte, das wäre doch egal, wenn man bedenkt, dass mein Sohn schon viel höher bestrahlt wurde.
Ich finde das ziemlich komisch, so nach dem Motto: "Kommt jetzt eh nicht mehr drauf an".
Da er im dritten Jahr ist wäre dann auch nur ein CT nötig pro Jahr.

Wie wird das bei euch in der Nachsorge gemacht???

Ich möchte jedes unnötige Risiko für einen späteren Zweittumor aufgrund der Strahlenbelastung vermeiden.

Liebe Grüße an alle "Krieger"
:roll:
Nov. 2011 Diagnose MH Stadium 3A
nodulär sklerosierender Typ
incl. Milzbefall
Nov. 2011 1. Block OEPA
Dez. 2011 2. Block OEPA
Januar 2012 1. Block COPDAC
Februar 2012 2. Block COPDAC
März 2012 11 mal 1,8 Gy Bestrahlung
Mai 2012 MRT unauffällig
August 2012 PET-CT grenzwertig wait and watch
Oktober 2012 MRT unauffällig/Kein Größenwachstum jiiipijeeh
15.1.2013 MRT ok, Resttumor Mediastinum unverändert
19.3.2013 Sono Lymphknoten Abdomen vergrößert/ war die Niere!
21.3.20123 MRT ok/Resttumor unverändert
7.11.2013 MRT Restumor um 30 % geschrumpft
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maikom
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Beitragvon maikom » 08.08.2014 23:34

Bei mir wird halbjährlich ein MRT vom Mediastinum gemacht, der Onkologe war sofort auf meiner Seite zur Minimierung der Strahlenbelastung. Er sagt wenn man weiss wo der Befall war und wo man in Hinschauen
muss, ist MRT kein Problem bei einem Rezidiv sieht man einen großen Befall auch im MRT.

Die meisten Kliniken bevorzugen CTs weil es schneller geht und man mehr Leute durch das Gerät schleusen kann...CT dauert ca. 5 min, in der MRT Röhre liegt man so auch mal 15 Minuten. Ich würde für MRT kämpfen...
Morbus Hodgkin, ED 07/2012, 2A ohne RF,
HD 16, 2 Zyklen ABVD und Bestrahlung 20 Gy

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sunandlight
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Beitragvon sunandlight » 08.08.2014 23:57

Hallo Maik,

danke für Deine schnelle Antwort.

In der Klinik haben die uns ja immer MRT´s gemacht. Mein Sohn lag da immer knapp eine Stunde drin. Das war eine echte Tortur.

Jetzt haben wir einen niedergelassenen Onkologen und der vertritt die CT-These.

Es ist echt interessant, wie die Meinungen auseinander gehen.

Im Großen und Ganzen könnte man ja mal CT und dann wieder mal ein MRT machen. Oder ist das Quatsch???

Ich überleg hin und her ......

Zurück bleibt immer die Hilflosigkeit und das Gefühl, sich immer falsch entschieden zu haben.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie ein schönes Wochenende!!!

Liebe Grüße

Heike
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Mai 2012 MRT unauffällig

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maikom
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Beitragvon maikom » 09.08.2014 00:58

Ein stetiger Wechsel zwischen CT und MRT ist nicht empfohlen wegen der Transparenz der Auswertungen. Man sollte sich auf ein Verfahren festlegen.
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Beitragvon Majoy » 09.08.2014 19:42

mir wurde jetzt noch gesagt: sie sind noch relativ jung (38!), da will man keine unnötige Strahlenbelastung. Kleinvieh macht auch Mist! "O-Ton Radiologin

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Beitragvon Droschelchen » 10.08.2014 10:07

Ups. Bei mir wurde das letzte CT nach einem Jahr gemacht, seit dem gibt es nur noch Sono und nur wenn etwas verdächtig wäre gäbe es ein CT. Steht auch so in den Richtlinien zur Nachsorge und ich bin froh drum. Hatte ja wahrhaftig genug Strahlen!
Liebe Grüße, Droschel


http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=5153

Diagnose MH: 7.10.2011
IIA mit RF 3 befallene Regionen

14.11.2011-24.04.2012:
2x BEACOPP esk., 2x ABVD, Bestrahlung 30 GY

06.06.2012. Komplette Remission

1. NU am 05.09.2012: Alles bestens!
Portentnahme am 10.07.2013
8. NU am 21.01.2015: Alles gut

tanja
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Beitragvon tanja » 11.08.2014 22:48

Bei mir nur noch Ultraschall, keine weitere Bildgebung seit Ende der Therapie.
MORBUS HODGKIN STADIUM 1A/MEDIASTINUM/ 2 ZYKLEN ABVD
ZYKLUS 1 - 06.02.12 UND 23.02.12 / ZYKLUS 2 - 08.03.12 UND 22.03.12
12.04.12 PET/CT sauber
24.04.12 bis 08.05.12 Bestrahlung mit 20 gy

07.08.12 1. NU alles prima
30.10.12 MRT
31.10.12 2. NU perfekt
29.01.13 3. NU super
07.05.13 4. NU
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. Mark Twain

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Paul_1978
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Beitragvon Paul_1978 » 12.08.2014 08:25

Bei mir gibt es seit dem Ende der Therapie nur Blutbild, Sono, Röntgen Thorax und Abtasten...
04.05.2011: Diagnose Morbus Hodgkin
31.05.2011: Staging (IIA, 2 x ABVD + 20 GY)
08.06.2011: 1. Zyklus ABVD
06.07.2011: 2. Zyklus ABVD
15.08.2011: Start 10 x Bestrahlung mit 2GY
26.08.2011: Ende Bestrahlung
19.10.2011: Abschlussstaging: CRu
1.NU (01/2012) - heute: alles OK (CR)

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sunandlight
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Beitragvon sunandlight » 14.08.2014 11:34

Danke für eure Antworten.

Wir haben vorgestern CT machen lassen. Der Onkologe bestand drauf.

Zwei grenzwertig vergrößerte Lymphknoten Bauchraum von 18 mm und 22 mm. Das würde aber erst mal nix bedeuten.

Nächstes CT will er in 6 Monaten, um Vergleichsmöglichkeit zu haben. Vorher in der Uni wurden ja nur MRT´s gemacht.

Zur Frage nach Rückfall sagte er, dass er das nicht glaubt, da der anders aussähe!!!!

Ich bin wieder mal total verunsichert und weiss eigentlich nicht, was ich davon halten soll.

Müsste man nicht eher mal nach dem Bauch schauen.

E meint es bleibt beim Nachsorgetermin Ende November und CT dann im Februar.

Der ist total nett und diese Praxis scheint auch absolut kompetent zu sein.

Vielleicht mach ich mir auch immer zu viel Sorgen, aber wenn es um das eigene Kind geht!!!!
War phasenweise richtig krank wegen Sorge um mein Kind.

Lieben Dank an euch alle!!!
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Beitragvon sunandlight » 14.08.2014 11:41

@ Droschelchen

Du hattest auch 30 Gy Bestrahlung sehe ich.

Mein Sohn bekam nach Studie 19,8 Gy.

Er hat im Mediastinum einen Resttumor.

Vielleicht liegt es daran, dass er auf CT besteht????

Ich habe keine Ahnung, wie man sich da verhält. Weil jeder Fall ist ein bisl anders!!!!

Ich merk nur schon wieder, wie ich meinen Tagesablauf nicht hinkriege vor Sorge. Das sitzt bei mir im Kopf und ich kriege es nicht raus.
Diese ewige Panik, dass wieder was kommen könnte.

Und die Ärzte sind immer so gelassen!
Ob die das auch wären, wenn es um das eigene Kind ginge???
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Shad
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Beitragvon Shad » 14.08.2014 11:46

Hi,

meine Tante ist Ärztin, Sie sagt immer wieder MRT für Kopf und Wirbelsäule bzw. Knochen.

CT für den Bauch Bereich bzw. Organe.

Es kommt aber auch drauf an wonach man sucht, in unserem Fall gilt die Aussage meiner Tante.

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Shad
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Wohnort: Frankfurt am Main

Beitragvon Shad » 14.08.2014 11:49

CT sollte man aber wirklich nicht oft machen auf Grund der Strahlen.

aber mein Arzt sagt auch, wenn man mit dem Flugzeug nach Amerika fliegt bekommt man genau so viele Strahlen ab. ob er das nun ironisch meint??

Hodgkin25
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Beitragvon Hodgkin25 » 14.08.2014 11:57

Ein Transatlantikflug ist vergleichbar mit einer normalen Röntgenaufnahme.
Ein CT ist viel intensiver.
Siehe auch:
http://dienstarzt.wordpress.com/2011/04 ... hlendosis/
25.6.2014 - Diagnose Morbus Hodgkin, Stadium 2BM
Einschluss in die HD18-Studie
30.06.2014: 1. Zyklus BEACOPP esk. FERTIG
21.07.2014: 2. Zyklus BEACOPP esk. FERTIG
06.08.2014: PET/CT Staging - Negativ!!!
(Köln sagt: DOCH ein bisschen positiv, kleine stelle leuchtet o_O -> 6 Zyklen).
11.08.2014: 3. Zyklus BEACOPP esk. FERTIG
01.09.2014: 4. Zyklus BEACOPP esk. FERTIG
22.09.2014: 5. Zyklus BEACOPP esk. FERTIG
15.10.2014: 6. Zyklus BEACOPP esk. (2 Tage Verspätung wegen Leukopenie) FERTIG
24.11.2014: PET/CT-6
Januar 2015 - Bestrahlung 30gy
März 2015 - NU CT: Nichts zu sehen
Sep. 2015 - 2. NU CT: Nichts zu sehen
Aug. 2019 - Immer noch am Leben :lol: :shock01: :mrgreen:


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