Nächtliche Klobesuche

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nicki
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Nächtliche Klobesuche

Beitragvon nicki » 23.10.2011 21:00

hallo ihr lieben,

ich wollte mal fragen, ob es jemanden genau so geht wie mir. seit meiner therapie kann ich fast keine nacht mehr durchschlafen, ohne das Klo zu besuchen. das ich wärend der chemo ständig "musste" war für mich klar, da ich ja unmengen an flüssigkeit bekam, und auch fleißig getrunken habe, um alles wieder schön rauszuschwemmen...nur das ist jetzt über 4 jahre her!!!
habe schon die ärzte angesprochen, die meinen das ich keine nachwirkung von der chemo...ich soll einfach abends nicht so viel trinken :roll:
jetzt wollte ich mal wissen, ob es andere auch so geht, oder ob ich das problem alleine habe....es ist zwar nicht schlimm, aber es nervt gewaltig :lol:
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Nachtigall
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Beitragvon Nachtigall » 24.10.2011 10:45

Hallo Nicki, ich hab das auch, mein Therapieende war Mai 2008, 8 mal beac. esc..es ist fast keine Nacht durchschlafen möglich, ich trinke zwar auch nicht gerade wenig Wasser, mind. 2 liter am Tag, und natürlich auch Kaffee und Tee, aber auch wenn ich weniger trinke muß ich mind. 1mal die Nacht aufstehen.

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nicki
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Beitragvon nicki » 24.10.2011 11:14

hallo nachtigall,

endlich jemand mit dem selben problem...ich dachte schon ich bilde mir das echt nur ein, dass es von der chemo kommt.
nur das komische ist, nierenwerte sind ok, blase ist auch laut ct und ultraschall ok....irgendwie würde ich gern dagegen was tun, nur ich weiß einfach nicht was....ich bin jetzt 30, und will eigentlich nicht mein restliches leben nicht mehr durchschlafen können...das schränkt doch die lebensqualität ganz schön ein, weil ich doch durch die schlafunterbrechung erheblich müder bin den ganzen tag...
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Cheesecake
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Beitragvon Cheesecake » 24.10.2011 11:28

Hallo ihr beiden,

bei mir ist auch ständig Pilleralarm angesagt! Durchschlafen kenne auch ich nicht und teilweise stehe ich Nachts bis zu 6x auf. Irgendwie habe ich mich mittlerweile daran gewöhnt und finde das mit dem Nicht-Durchschlafen zwar belastend, aber kann damit irgendwie leben. Was ich viel schlimmer finde ist die Beeinträchtigung am Tag. Ich renne jede Stunde auf Klo und vermeide mittlerweile schon Ausflüge, bei denen ich weiß, dass ich keine Toilette in der Nähe habe. Vielleicht steigere ich mich da auch sehr rein, aber sobald ich merke, dass ich "muss", muss ich, d.h. aufhalten wird unerträglich und meine Laune wird dementsprechend schlecht. :?
MH IIB
2 Zyklen ABVD + 20 Gy Bestrahlung (HD16)
04/2010 - 07/2010 Chemotherapie
08/2010 Strahlentherapie, da PET positiv
01/2012 6. NU: Alles tutti! :)
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Beitragvon Nachtigall » 24.10.2011 13:27

Wenn ich so gegen 1Uhr nachts richtung Badezimmer gehe freue ich mich immer dann noch fast 4 stunden schlafen zu können, das ist der einzige Vorteil bei der Sache, es stimmt, auch tagsüber gehe ich häufiger als früher. Müde bin ich morgens sowieso immer, egal ob ich früh raus muß oder ausschlafen kann, der Schlaf hat bei mir irgendwie keinen großen Erholungseffekt mehr...

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yoda
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Beitragvon yoda » 24.10.2011 16:38

Haha! Schau dir mal meinen Thread an. Genau das Selbe. Weniger trinken. Ich trinke sowieso zu wenig. Und wenn ich noch harntreibende Getränke zu mir nehme wie Bier, dann gibts pro Nacht 2x mindestens einen Gang aufs Klo.

Lustig finde ich, dass ich viel mehr muss als früher. Auch nachts. Und dann ist es eher so ein Rinnsal statt so richtiges Pullern. Nehme schwer an, dass die Blase und allgemein was damit zusammenhängt durch die Chemo und die viele Flüssigkeit sich daran gewöhnt hat.

Erinnere mich noch gut an die Tage 1 - 3 von BEACOPP im Krankenhaus. Da war ich immer stationär und am Infusionator. Vor allem in der ersten Nacht war ich teilweise alle 1 1/2 Stunden trotz Schlaftablette auf Toilette.
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte

Tanja83
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Beitragvon Tanja83 » 24.10.2011 18:32

Bei mir ist es auch so. Ich muss auch seit der Chemo mind 2x, wenn nicht sogar 3-4x nachts auf die Toilette. Früher - also vor der Krankheit - musste ich nachts nie auf die Toilette. Und meine Nierenwerte sínd auch in Ordnung...meine Ärztin denkt ebenfalls, dass das nichts mit der Chemo zu tun hat. Was ich nicht so ganz glauben kann .... naja müssen wir jetzt wohl mit leben.

:cool_wink:

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Katha76
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Beitragvon Katha76 » 24.10.2011 18:45

Ich spiele mal den Waschküchendoktor und denke, das hängt alles damit zusammen, dass die Blasenwand durch die Chemo nicht mehr so flexibel ist. Ich stelle mir vor, sie ist einfach etwas fester geworden, und daher spürt man eher den Harndrang. Vielleicht passt auch nicht mehr so viel rein....
MH Stadium II B E mit Risikofaktor: großer Mediastinaltumor (Tennisball) und Perikarderguss Diagnose Mai 09
7 Zyklen Beacopp esk. zwischen Juni und Okt. 09
Kontroll PET 26.11.09: leuchtender Resttumor
15x 2=30 Gy Bestrahlung bis Mitte Januar
Reha in Kreischa im Februar 2010
NU mit CT im Januar 2011: alles gut.
NU Juni/2011: bin gesund
Geburt meiner Überraschungstochter: 2014
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blackmann17
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Beitragvon blackmann17 » 31.10.2011 15:19

Also nach dem ich nach dem 1 Zyklus das Naturan nicht mehr einnehme muss ich nicht mehr so oft aufs klo...vllt liegt es damit zusammen?

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peng1967
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Beitragvon peng1967 » 23.11.2011 18:33

hm, komisch... mir war das noch gar nicht so bewusst aufgefallen, aber ja, jetzt wo ichs lese... ich steh auch nachts auf. Ein Mal muss ich meistens raus (mehr aber auch nicht) Da ich aber eh nur 4-5 h schlafe, faellt das nicht so ins Gewicht.
MH Stadium 3a
Diagnose 16.7.10
Therapie 8xBEACOPP eskaliert
Runde 1: 20.07.10
Runde 2: 10.08.10
Runde 3: 01.09.10 (ein Tag Verspaetung, weil Spital bei Bestellung gepennt)
Runde 4: 21.09.10
Port eingebaut: 12.10.10
Runde 5: 12.10.10
Runde 6: 03.11.10
Runde 7: 23.11.10
Runde 8: 13.12.10
30 Gray ab 10.3.11
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95 % meiner Haare verlor ich durch die Evolution. Wen kuemmert da der Rest?


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