Arm und Schulterschmerzen lange nach Chemo

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christiane
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Arm und Schulterschmerzen lange nach Chemo

Beitragvon christiane » 25.04.2011 11:54

Hallo ihr Lieben!

ich war zugegebenermaßen schon ewig nicht mehr hier... hatte ich wohl ein bisschen mit verdrängt, da ich nach meiner erfolgreichen therapie alles mit dem thema hinter mir lassen wollte.
nun ist es alles bei mir 4 jahre her.. ich bin jetzt 27 und für jeden tag dankbar.
im allgemeinen geht es mir auch gut; nur habe ich seit der krankheit artrose 4. grades im rechten knie und immer wieder auftauchende arm und schulterschmerzen- und das auch nur im linken arm. das ist der arm, wo ich immer die chemo bekommen habe. heute ist es wieder ganz schlimm, ich kann meinen arm kaum bewegen und meine venen fühlen sich entzündet an.
zu ärzten gehe ich nur noch ungern, denn die meisten vermitteln mir den eindruck, dass das alles nichts mit der chemo zu tun haben kann und ich es mir nur einbilde.
aber ich weiss, dass es damit zusammen hängt. ebenfalls leide ich seit damals an einem fatigue-syndrom und bin immer schneller erschöpft.
hat jemand von euch auch ähnliche nachwirkungen?

ich würde mich sehr über antworten freuen. :)

PS: toll, dass es dieses forum immer noch gibt! es hat mir damals sehr geholfen.

LG,
chris
MH 2A ohne Risikofaktoren
4 x ABVD und 30 gy Bestrahlung

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roro
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Beitragvon roro » 25.04.2011 19:28

Hi Chrisitane,

ich hatte zwar BEACOPP, aber die Gelenk- und Wirbelsäulenschmerzen sind auch nach so langer Zeit nicht weg. Allerdings hatte ich eine Schmerztherapie und bin daher mit Medikamenten (Tramadol) ganz gut eingestellt, so dass ich größten Teils schmerzfrei bin.

Auch die Leistungsfähigkeitseinschränkung / Erschöpfung kann ich dir gut nachempfinden. Bei mir äußert sich das so, dass ich mich meistens um die Mittagszeit bis zu einer Stunde komplett ausklinke und das 5-6 mal pro Woche. Zum einen tut es meinen Gelenken gut, zum anderen brauche ich das, um über den restlichen Tag zu kommen. Ich für mich würde das jetzt nicht unbedingt als Fatique bezeichnen, aber es geht in die Richtung.

Also du siehst, dass du nicht allein bist.

LG roro
Diagnose: 08.07.04, MH 4b, (LK-Ext. 24.06.04) - Therapie: Studie HD15, BEACOPP esk., 8 x 21 Tage
Nebenwirkungen: viele gehabt, noch einige vorhanden; kann damit umgehen!
PET-Ergebnis v. 18.01.05: Metabolisch komplette Remission
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Summer03
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Beitragvon Summer03 » 29.04.2011 17:10

Hallo Christiane,

ich hatte Stadium 3B und bin seit November 2010 in Vollremission. Zwei Jahre nach Therapieende hatte ich auch immerwieder starke Schmerzen in der linken Schulter. Man dachte erst es käme von einem Sturz den ich hatte aber nach vielen Arztbesuchen wurde festgestellt, dass ich eine Humeruskopfnekrose in der Schulter habe. Im Grunde ist an dieser Stelle die Knochenstruktur zerstört. Ausgelöst wird dies durch die zwangsläufige Prednisonbehandlung während der Therapie. Mitterlweile weis ich, dass ich diese Nekrosen überall im Körper habe. Das ist nicht weiter dramatisch es macht eben "nur" Schmerzen.
Ich weis nicht ob es bei dir das selbe ist, es kam mir nur irgendwie bekannt vor...

Liebe Grüße und weiterhin viel Gesundheit!
Nadine
Morbus Hodgkin
Diagnose am 18.04.2005
5 modifizierte Zyklen Chemotherapie
2 Wochen Bestrahlung
seitdem in Vollremission-zum Glück!!!!!


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