Rezidiv-Angst - geschwollener LK am Hals

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robs85
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Rezidiv-Angst - geschwollener LK am Hals

Beitragvon robs85 » 27.01.2011 00:15

Halle Leute.

Ich weiß es gibt schon sehr viele Threads zu dem Thema...

Ich bin im September mit der Chemo/Bestrahlung fertig geworden, und hab aber jetzt seit einer Woche einen geschwollenen LK am Hals. Ich war heute in der OnkoAmbulanz und die haben mal einen Ultraschall gemacht... abwarten, in 4 Wochen nächster Termin. 15x7mm groß, schmerzhaft, leicht verschieblich... aber keine Anzeichen einer Erkältung oder so was...

Meine Hoffnungen sind halt, dass er nur ein reaktiver LK is... hatte das schon mal jemand, der ohne Erkältung, Verletzung, o.ä. einen geschwollenen LK am Hals hatte?

Danke,
Robs
04/10 - 09/10: MH IIB 4 ABVD, 30Gy
02/11 - 10/11: Rezidiv IA 2 DHAP (Progress), 2 DexaBEAM, autologe Transplantation (BEAM), 30 Gy

julsi
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Beitragvon julsi » 27.01.2011 01:11

Lieber Robs!

Bitte mach dir jetzt keine zu großen Gedanken!!!
Ich weiß, es ist leicht gesagt aber das haben wir alle schon mal gehabt nach der Therapie. Ich auch letztens hinter dem Ohr...der war von einem Pickel! entzündet!

Also so wie du es beschreibst, dass er weh tut und leicht verschieblich ist würd ich mal sagen, dass das ein reaktiver ist!

Ich hatte mal paar monate nach der chemo auch solche....jetzt ist es über 2 jahre her...

Genieß deine neue gesundheit!!!

Lg
MH 2A keine Risikofaktoren Befall: Hals
Beginn der Chemo 28.4.08
6x ABVD
CT:komplette remission
Pet negativ
keine bestrahlung!

CHEMO GESCHAFFT!!!!! YEAH!
Meine Geschichte:
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=3381

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Betziboo
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Beitragvon Betziboo » 27.01.2011 11:47

Lieber Robs

ich kann verstehen dass du dir momentan Sorgen machst.

Aber ein schmerzhafter, leicht verschieblicher Lymphknoten spricht normal für einen entzündlichen/ reaktiven Vorgang.

Ich habe oft geschwollene, schmerzhafte Lymphknoten auch ohne dass ich krank bin...dann ist der Körper in irgend einer Weise am arbeiten...wir werden ja ständig mit Bakterien und Viren konfrontiert...

Liebe Grüße und alles Gute :blumen:

Bettina
Morbus Hodgkin Stadium 3A
Therapieschema: BEACOPP 4x eskaliert nach Studie HD18, Arm D
1.Zyklus 14.12.09
2.Zyklus 04.01.10
3.Zyklus 27.01.10
4.Zyklus 17.2.10
1.Nachsorge am 12.4.2010
2.Nachsorge am 22.6.2010
6.11.2011 Geburt unserer Tochter

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Melanie
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Beitragvon Melanie » 27.01.2011 12:18

Hallo!

Mache Dich wirklich nicht verrückt! (Das sagt die Richtige :roll: )

Es ist normalerweise wirklich untypisch, das der LK schmerzhaft ist.
Wärend der HD Therapie hatte ich auch so einen in der Achselhöle, er stellte sich jedoch als entzündete Talkdrüse raus.

Ich drücke Dir die Daumen und bin in Gedanken bei Dir!

LG Mellesen
MHIIB 4x AVB-Ende 19.12.2005 + 15 x 30Gray -> 17.02.2006 good bye Mr.Hodgin!!!

Doch nicht-Rezidiv 26.Jan.2010 MH IIIA / DHAP 18.02.2010 + DHAP 11.03.2010 + BEAM 02.04.2010-07.04.2010
09.04.10 10 Uhr Stammzellentransplantation
01.06.10 PET -> 14.06.10 Befunderöffnung -Good bye Mr. Hodgin(schon wieder)

11.01.11 NS; Alte Symthome; vergrößerter LK im Bauch; 2.Rezidiv???
22.02.11 Ergebnis PET-2.Rezidiv
15.03.11 Beginn Bestrahlung 15x30Gray + 5x45Gray

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robs85
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Beitragvon robs85 » 27.01.2011 16:23

Hallo, ich bins nochmal.

Erstmal danke für eure netten Antworten. Ich muss noch ein paar Sachen loswerden.

Ich fühl mich auch nicht besonders gut. Irgendwie hab ich ständig das Gefühl als hätte ich erhöhte Temperatur, aber laut meinem Ohr-Thermometer (soeins haben die im Krankenhaus auch) hab ich am Nachmittag/Abend maximal 37,2°. Laut Bedienungsanleitung und einigen Internet-Artikeln sollte das für ein Ohrthermometer ganz normal sein,oder? Müde und antriebslos bin ich auch...

... das alles erinnert mich sehr an den Zustand vor meiner Erstdiagnose vor einem Jahr. Kann auch ein reaktiver LK sich so bemerkbar machen?

Und noch ein Gedanke von mir... ich bekam 4 Zyklen ABVD, und nach dem zweiten war ich schon PET-negativ, ich bekam also eine sehr gute Prognose von den Ärzten... und jetzt 5 Monate danach schon ein Rezidiv? Möglich is natürlich alles, aber wenn die Therapie sogut verlaufen ist wär das schon sehr unwahrscheinlich... was meint ihr? Dieser Gedanke stützt meine Hoffnungen dass der LK nicht gefährlich ist.

Grüße
Robert
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Schinacken
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Beitragvon Schinacken » 27.01.2011 17:28

Hallo Robs!

Ich erkenne mich in dem was Du beschreibst nur zu deutlich wieder. 8)

Gerade Anfang letzten Jahres erging es mir wieder so! "Gefühlte" Temperatur, etwas abgeschlagen und um das Übel zu perfektionieren: Ein paar nicht schmerzende, vergrößerte LK's rechtsseitig am Hals (links war damals bei mir befallen), an denen ich natürlich auch immer schön rumfummelte ("man muß sie schließlich unter Beobachtung halten..."). Das Ende vom Lied war schließlich, daß ich meine Nachsorge um einen Monat vorzog. Ergebnis: joa, leicht geschwollene Lymphknoten ohne derzeit erkennbare Ursache -> 4 Wochen weiterzittern, dann erneute Vorstellung. Abschließend sagte mir meine Lieblingsonkologin: "Tja, Herr K.... die Lymphis bei Ihnen sind eben so! Ich habe ebenfalls solche "Kollegen" - machen Sie sich keinen Kopf - da ist nichts."

Die Moral von der Geschicht' und, was hier ja auch schon gesagt wurde: Was Du gerade durchmachst, kennen hier die Meisten zur Genüge, das ist ganz normal. Unterschätze nicht die Kraft der Einbildung, denn gerade dann, wenn Du an Deiner Genesung zweifelst, spielt sie Dir gern einen Streich und läßt Dich Dinge fühlen, die gar nicht da sind! Soweit mir bekannt, nennt man sowas "psychosomatisch bedingte Symptome".

Was die LK-Schwellungen angeht... Die können zig Ursachen haben und nicht jede davon zeigt sich Dir. D.h. es gibt z.B. häufig Entzündungen im Körper, die wir gar nicht spüren, obschon die zuständigen LK's damit arg zu kämpfen haben. Oft schmerzen die LK's oder sind mehr oder minder druckempfindlich, aber auch das muß nicht so sein.

Viele Grüße
Olli
Morbus Hodgkin
Stadium 4b + Risikofaktoren
29.01.2007 - 28.08.2007
8x BEACOPP-14 + 17 Bestrahlungen
lt. DHSG - HD15

Hodgi-TÜV 1. Halbjahr 2009 v. 26.05.2009: Bestanden! ;o)
Hodgi-TÜV 2. Halbjahr 2009 v. 07. & 17.12.2009: Bestanden! ;o)
Hodgi-TÜV 1. Halbjahr 2010 v. 03.05.2010: Bestanden! ;o)
Hodgi-TÜV 2. Halbjahr 2010 v. 02.11.2010: Bestanden! ;o)

>>> Kurz Vorgestellt <<<

Speed
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Beitragvon Speed » 28.01.2011 15:17

mach dir keine Sorgen. Schmerzhaft und verschiebbar hören sich sehr gut an.

Lymphome bei Hodgkin sind ja meines Wissens nicht schmerzhaft...

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robs85
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Beitragvon robs85 » 28.01.2011 15:20

Bei mir war der Befall auch mehr linksseitig, jetzt ist der vergrößerte Lk aber auch rechts, wie bei dir. Die Schmerzhaftigkeit lässt etwas nach, leider nicht die Größe. Und er fühlt sich nicht gerdade weich an, eher hart. Hat da wer Erfahrungen?

Danke! R.
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yoda
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Beitragvon yoda » 28.01.2011 17:56

Ja habe ich. Geh zu einem guten Internisten oder HNO-Arzt. Die haben damit Erfahrung und am Hals kann man gut mit Ultraschall arbeiten. Die potenziell gefährlichen Lymphies sind eher rund statt oval und im Ultraschall sieht man keinen Kern. Sie sind eher diffus und undurchsichtig.
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte

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robs85
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Beitragvon robs85 » 28.01.2011 18:49

auf meinem Befund steht: ovalärer, leicht inhomogener vergrößerter Lk 15x7mm...
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Beitragvon alina1 » 28.01.2011 21:29

...genau wie bei meiner Tochter. Oval, gut durchblutet ist meist ein Zeichen für einen harmlosen Knoten.
Falls du bei unseren Threads nachliest wirst du sehen, dass auch wir vor ca. 6 Monaten solche Ängste hatten. Und ich weiß noch sehr gut, welche Angst damit verbunden ist!!
Ihre Lymphknoten (3 an der Zahl) waren alle zwischen 2cm und 3 cm groß. Als Ursache kamen schlussendlich die Zähne in Frage. Ob es das war, wird man wohl nie mit Sicherheit sagen können...

Auch ich habe damals die Nachsorge vorgezogen (leider auch erst nach langem Hoffen und Bangen), denn die Warterei ist etwas vom Schlimmsten. Geh sobald als möglich zu einem Arzt und lass dich beruhigen.

Alles Gute und lg
Monika
Tochter, 8 Jahre: MH IV EB (Leber+Milzbefall)
Kinderstudie: EuroNet PHL-C1:2xOEPA 4x COPP
2. Blöcke OEPA am 20.05.09 abgeschlossen
PET zeigt Remission MRI nicht -> Bestrahlung 19,8 Gy
1. Block COPP am 29.06.09 abgeschlossen
Sinusvenenthrombose am 28.06.2009 !!!!
2. Block COPP am 27.07.09 abgeschlossen
Gürtelrose am 14.08.09 !
3.Block COPP am 04.09. abgeschlossen
4. Block COPP am 09.10 abgeschlossen
Bestrahlung vom 27.10.09 bis 09.12.09 (22Tage)
Seit fast 4,5 Jahren in Remission :-)

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yoda
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Beitragvon yoda » 28.01.2011 21:38

Und alles unter 2cm ist - sorry der Ausdruck - nicht der Rede wert. Meine waren 3cm und nur reaktiv.
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Beitragvon robs85 » 31.01.2011 20:55

Danke für die Antworten!
...und wie lange kann das dauern bis der sich wieder verzieht (wenn er wirklich nur reaktiv ist)?
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Beitragvon yoda » 31.01.2011 21:51

Das kein bis mehrere Wochen dauern. Bei mir waren es 8, bis die wieder normal waren.
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Beitragvon robs85 » 03.02.2011 19:46

Hallo.
Also jetzt nach zwei Wochen tut der Lymphie gar nicht mehr weh. Er ist aber immer noch gleich groß. Hat jemand Erfahrungen damit, dass die Schmerzhaftigkeit nachlässt? Am Anfang war er doch sehr Druckempfindlich.
Danke
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