Sekundärtumor nach Bestrahlung

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1984mCH
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Sekundärtumor nach Bestrahlung

Beitragvon 1984mCH » 19.12.2010 23:46

Hallo zusammen

gibt es hier im Forum jemand der tatsächlich Erfahrungen mit einer sekundären Krebserkrankung als vermutliche Folge von der Bestrahlung gemacht hat oder kennt jemanden?

Liebe Grüsse

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Cheesecake
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Beitragvon Cheesecake » 20.12.2010 08:34

Nein, weder noch.

man, fang endlich an dein neues Leben zu genießen und belaste es nicht mit diesen ständigen Gedanken!!! Du lebst und hast du besten Chancen wieder GESUND zu sein!!!!

Geh arbeiten, such dir ein Hobby, verschaff dir eine Aufgabe… du machst dich sonst wahnsinnig mit diesen Gedanken!!!
MH IIB
2 Zyklen ABVD + 20 Gy Bestrahlung (HD16)
04/2010 - 07/2010 Chemotherapie
08/2010 Strahlentherapie, da PET positiv
01/2012 6. NU: Alles tutti! :)
04/2016 noch immer alles tiptop!

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DieJule
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Beitragvon DieJule » 20.12.2010 10:39

Ja echt mal....und wenn du das weisst..was bringt dir das dann? zählst du dann die tage bis du Lungenkrebs oder ähnliches bekommst? Das bringt dich doch überhaupt nicht voran. Außerdem besteht die gefahr immer, auch wenn du nicht betrahlt wurdest. Du kannst auch von der Chemo Leukämie oder sonstwas bekommen. Oder morgen von einem Auto überfahren werden. Man kann ja auch fragen wieviel Leute hier im Forum ein Autounfall hatten...weißt du wie ich das meine?
Ich weiss schon das bei dir gradwe 20 oder 30 gy im Raum stehen..doch das ist nun wirklich kein allzugroßer Unterschied.
Wenn es mir schlecht geht dann surfe ich mal zum Gästebuch hier, oder guck mir unsre Lila oder Sane oder Axel usw an, die schon 10, 20 oder 30 Jahre ohne Krebs überlebt hatten. Und dann überleg ich wie weit die Medizin wohl vor 30 Jahren war und in 30 Jahren ist...dann gibts vllt schon eine Tablette gegen den Krebs...weiss man das?

Jetzt hab ich mich in rage geschrieben...das ist nix gegen dich, und die frage ist ja irgendwo auch berechtigt, nur leider können wir alle nicht in die Zukunft schauen...

Ich wünsch dir ein langes, beschwerden freies leben!
Mb Hodkin Stadium 2 a
HD14- 2* Beacopp+2* ABVD
Letzte Chemo : 6. April 10, Bestrahlung im Mai
Reha Bad Oexen-sehr schööön
--> REMISSION!

Ich wünsche dir...
dass du liebst, als hätte dich nie jemand verletzt,
dass du tanzt, als würde keiner hinschauen,
dass du singst, als würdest du die Welt um dich herum vergessen,
dass du lebst, als wäre das Paradies auf erden.

http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=4351

meerblau
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Beitragvon meerblau » 06.01.2011 10:53

Hi,

als jemand, der tatsächlich einen zweiten Krebs bekommen hat, habe ich eine andere Meinung dazu.

Mich hat man 1988 in dem Glauben gelassen, dass nach 5 Jahren der Krebs weg und nach 10 Jahren alles wieder ganz normal ist.

Mittlerweile würde ich jedem ehemaligen Krebspatienten raten einmal jährlich zur Nachsorge zu gehen. Und zwar lebenslänglich! Es liegt einfach im Bereich des möglichen, dass man ein zweites Mal dran ist. Auch kann sich z.B. nach Jahren eine Unterfunktion der Schilddrüse einstellen, die behandelt werden sollte.

Andererseits sollte einen das keinesfalls vom Leben abhalten! Aber ich finde, dass darin kein Widerspruch steckt. Ich kümmere mich um meine Gesundheit und lasse ich es mir gut gehen.

Herzliche Grüße
Esther

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yoda
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Beitragvon yoda » 06.01.2011 16:55

Ich kenne jemanden, der jemanden kennt, der glaubt jemanden zu kennen, der nach einer Bestrahlung einen vermutlich sekundären Tumor hat. Dieser könnte aber auch vom radioaktiven Niederschlag von 1986 sein, der nach der Katastrophe von Tschernobyl niederging.

Ängste haben wir alle nach dieser Erfahrung. Doch die Angst sollte nicht das eigene Leben bestimmen. Du läufst gewaltig Gefahr, dass dies so ist oder zumindest wird.
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte

1984mCH
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Beitragvon 1984mCH » 06.01.2011 18:09

Ich glaube schon, dass die Bestrahlung einen sekundären Krebs provozieren kann. Schliesslich wurden wir ja alle von den Ärzten darauf aufmerksam gemacht. Nun ja, der Risikobereich nach 20 Jahren steht immerhin bei 25% nach der Bestrahlung, ist schon recht viel. So wie es aussieht wurdest Du meerblau auch mit den üblichen 30gray bestrahlt (involved field oder EF?) wie heutezutage der Fall ist. Das Risiko ist aber von Mensch zu Mensch verschieden, dennoch nicht auszuschliessen. Abwarten und Tee trinken, nicht verängstigen.

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roro
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Beitragvon roro » 06.01.2011 18:34

Hi 1984mCH,

ist dir eigentlich schon mal bewusst geworden, dass der Mensch seine Geburt nur relativ kurzfristig (im Vergleich zu Bäumen, Planeten ...) überlebt und mit höchster Wahrscheinlichkeit am Ende seines Lebens stirbt!?

Warum willst du dir dein Leben mit solcher Grübelei selbst versauen? Und vor allem was willst du mit deiner negativen Zukunftsbefragung erreichen?

Du musst mir nicht antworten. Diese Fragen sind rein rethorisch gemeint.

LG roro
Diagnose: 08.07.04, MH 4b, (LK-Ext. 24.06.04) - Therapie: Studie HD15, BEACOPP esk., 8 x 21 Tage
Nebenwirkungen: viele gehabt, noch einige vorhanden; kann damit umgehen!
PET-Ergebnis v. 18.01.05: Metabolisch komplette Remission
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neya
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Beitragvon neya » 07.01.2011 11:43

will mich da den anderen anschliessen..man sollte froh sein, wenn man den krebs ganz wegbekommt ..stell dir mal vor du hättest was anderes als mh? ..da würde vllt nimal die chance auf n paar jahre gesundheit bestehn..
hör auf dich selbst mit der frage zu nerven, ob in paar jahren ein zweittumor dasein könnte..geniess einfach die nächste zeit die dir gegeben wird..denn wie man so schön sagt: das leben hat noch keiner überlebt
MH nodulär sklerosierend, Stadium IIa
24.9.10-30.12.10: 4zyklen abvd + Bestrahlung 30Gy, G-CSF Spritze
11.1.11: PET/CT: komplette metabolische remission - dennnoch warten auf die strahlentherapie :?
28.1.11-17.2.11 Bestrahlung 30Gy

15.7.11 Halbjahres NU und alles in Ordnung :D
17.1.14 Krebsfrei und Topfit :)
17.1.14: Neuer Job, neues Zuhause, Topfit und sogar wieder Leistungssport


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