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frühling06
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Beitragvon frühling06 » 30.07.2009 00:02

Hallo,
ich hab mich seinerzeit auch mit dem Thema befasst - aus reiner Verzweiflung, denn zeitweilig gab es ja nicht mehr so viele Optionen für mich ... Ich war z.B. in einem spezialisierten antrophosophischen Krankenhaus - die haben mich gleich wieder weg geschickt. In Köln gibt es ein "Institut zur wissenschaftlichen Evaluation naturheilkundlicher Verfahren" geleitet von Prof. Beuth. Er hat dazu auch ein Buch geschrieben und es gibt eine kostenlose Broschüre:
http://www.uk-koeln.de/institute/iwenv/
http://www.krebsgesellschaft-nrw.de/d_s ... en.pdf.pdf
GErade die Broschüre gibt einen guten Überblick, gerade auch zu den "bedenklichen" Verfahren (die in den vorhergehenden Beiträgen zum Teil schon genannt wurden)

Herr Prof. Beuth hat mir damals auch klar gesagt "da gibt es nichts" - jedenfalls nicht, was die Heilung von Krebs beschleunigt oder beeinflusst. Etwas anderes ist es, zu versuchen, dem Körper etwas Gutes zu tun oder ggf. Neben- oder Langfristige Wirkungen der Therapie zu reduzieren. Nur das letztgenannte ist realistisch erreichbar. Er hatte ein Präparat Equizym MCA empfohlen, das u.a. auch Selen enthält (aber nicht hoch dosiert, auch davon hatte er abgeraten) und einige Enzyme. Man kann das auch bei Doc Morris bestellen, ist dann deutlich günstiger als in der Apotheke.

Zum Thema Naturheilkundliche Verfahren möchte ich noch anmerken, dass es nachweislich einen Placebo-Effekt gibt - auch bei Krebs. Z.B. gibt es - lt. Prof. Beuth - tatsächlich Studien die nahelegen, das Psychotherapie einen direkten Einfluss hat (zumindest bei Brustkrebs) darauf, wie die ERkrankung verläuft. Ich glaube, dass die Psyche das mächtigste naturheilkundliche Verfahren überhaupt ist.

Profl Engert (der Leiter von der MH Abteilung in Köln) hat mir damals wortwörtlich gesagt, dass er nicht ausschließen möchte, dass der intensive Glaube an bestimmte Verfahren und (naturheilkunjdliche) Präparate den Krebs beeinflussen könnte. Allein schon das Gefühl, aktiv etwas zur Gesundung (jedenfalls subjektiv) beitragen zu können, könnte einen positiven Effekt haben - wobei hier niemand von Heilung sprechen würde, vielleicht eher, bei einem rezidivierten und gestreutem Brustkrebs die Ausbreitungsgeschwindigkeit verringern oder so was.

Es würde wohl niemand, der sich mit der Materie auskennt, jemals nahelegen, dass es - was die Heilung von Krebs angeht - zu den Verfahren der Chemotherapie, Strahlentherapie und (in einigen Fällen) Operation Alternativen gibt.

Ach ja, und was auch immer wieder vergessen wird: Sport in Maßen ist das zweitwichtigste Naturheilkundliche Verfahren - absolut frei von Nebenwirklungen - außer Muskelkater - und für den gesamten Körper gut, gerade auch innerhalb von Chemotherapien.

LG Frü*
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