Bestrahlungsnebenwirkungen

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dumdidum
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Bestrahlungsnebenwirkungen

Beitragvon dumdidum » 28.03.2007 11:07

Hallo Liebe Leute!

Ich muss nochmals lästig sein wegen der Bestrahlung:

Ich hab mir da eher vorgestellt dass die Bestrahlung leichter wird als die Chemo aber bis jetzt gehts fast umgekehrt. Naja es ist nicht schlimm nur ich hatte jetzt genau 6mal und hab eigentlich seit dem 2. mal einen trockenen Mund, hatte Kieferschmerzen, welche wieder weg sind und mir ist recht schwindlig und schlapp bin ich auch die ganze Zeit. Ich könnte den ganzen Tag schlafen.

Ich fühle mich sehr sehr erschöpft was micht doch wundert, weil dies war bei der Chemo nicht so arg. Ich habe auch leichte Rückenschmerzen und ein leichtes stechen in der Brust.


Langsam werd ich auch rot :-) Aber das ist ja normal!

Die Ärzte meinen, es kann nicht nach so einer geringen Dosis sein. Weiters hab ich gehört dass die Haare ausfallen werden (an der bestrahlten stelle) und das nach ca. 3 Wochen und in 3 Monaten kommen sie wieder! Stimmt das?

In 3 Wochen bin ich mit der Bestrahlung ja schon fertig :-)

Wie sah bei euch dann die Nachuntersuchung aus? Ist da wieder das volle Programm?


Liebe Grüße

Harald

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nusch
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Beitragvon nusch » 28.03.2007 11:17

hallo,
jaja, was die ärzte immer so sagen...
ich fand die bestrahlung auch viel härter als die chemo, ich war oberhammermäßig platt und musste mich nur noch hinlegen. mir hat die wirbelsäule und die brust wehgetan, also alle bestrahlten stellen. die haut ist auch rot geworden, das ist ja eh klar.
die "schluckbeschwerden" (hört sich so harmlos an...) waren sowieso das allerschlimmste der ganzen therapie, aber zum glück geht ja alles vorbei.
also, deine beschwerden sind normal, sag dir einfach, dass es nicht für ewig ist!
du kannst ja ganz viel zum thema bestrahlung in der such-funktion finden!
allet jute + gute besserung!
nusch

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Purmaus
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Re: Bestrahlungsnebenwirkungen

Beitragvon Purmaus » 28.03.2007 11:45

dumdidum hat geschrieben:
Ich hab mir da eher vorgestellt dass die Bestrahlung leichter wird als die Chemo aber bis jetzt gehts fast umgekehrt.

Ich habe auch leichte Rückenschmerzen und ein leichtes stechen in der Brust.

Die Ärzte meinen, es kann nicht nach so einer geringen Dosis sein. Weiters hab ich gehört dass die Haare ausfallen werden (an der bestrahlten stelle) und das nach ca. 3 Wochen und in 3 Monaten kommen sie wieder! Stimmt das?


Harald


Hallo Harald!
Genau meine Rede! Die Strahlenärzte streiten immer alles ab.
Purmaus hat geschrieben:Hallo Dumdidum,

Die Radiologen spielen gerne die Nebenwirkungen runter.
Das habe ich dir ja an anderer Stelle schon mal gesagt.

Mir gings auch so, ich empfand die Bestrahlung als viel nerviger und anstrengender. Diese Brust- und Rückenschmerzen habe ich eigentlich immernoch. Mit Vorliebe dann, wenn es draußen richtig kalt ist. Ich dachte immer es zwickt und zwackt das Narbengewebe. Aber auch das: KANN gar nicht sein.(lt. Ärzte...) Selbst meine Onkologin hat beharrlich abgestritten, dass man von der Bestrahlung was merkt oder sogar Schmerzen empfindet. Aber nach einer ganzen Weile, wahrscheinlich als sie gemerkt hat, dass ich nicht damit locker lassen, hat sie eingeräumt, dass es die Knochen sind, also die Wirbelsäule, die da weh tut, weil diese ja nun mal mitbestrahlt wurde.

Die Haare fallen so halbkreisförmig am Hinterkopf aus. Meine haben sich anschließend mit dem Wachsen schwer getan, irgendwie wachsen sie nicht mehr so richtig nach. Das hat bei mir eine ganze Weile gedauert, eh das hintenrum so einigermaßen gleichmäßig ausgesehen hat.

Welches volle Programm meinst du mit Nachsorge? Auf alle Fälle CT (glaub nicht früher als 4 Wochen nach Bestrahlungsende :think2: ), Blutuntersuchung, abhören, abtasten. Und das im ersten Jahr nach Therapie alle 3 Monate (so wars bei mir jedenfalls)

Wünsch dir eine leichtere Grillzeit und dass du sie trotz allem recht gut überstehst! Petra
MH II a,RF Bulk mediastina Diagnose 11/03
2 BEACOPP esk.+ 2 ABVD 12/03 - 03/04
Bestrahlung 04-05/04
Rest-LK: 3x5,7x5 cm
CT 04.07.2006: Restgewebe nur noch im Durchmesser 2,3 cm übrig *freu*
CT 10/2008 Restgewebe \\\\\"verkalkt\\\\\"

06/2014: Zungengrundkarzinom als Bestrahlungsfolge
Ich lebe seit 08.07.2014 ohne Zunge, ohne Kehlkopf.
kann nicht sprechen, nicht essen, ernähre mich künstlich.

ICH LIEBE MEIN LEBEN UND LEBE ES GERN. IMMERNOCH.

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armin
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Beitragvon armin » 28.03.2007 11:50

Welches volle Programm meinst du mit Nachsorge? Auf alle Fälle CT (glaub nicht früher als 4 Wochen nach Bestrahlungsende ), Blutuntersuchung, abhören, abtasten. Und das im ersten Jahr nach Therapie alle 3 Monate (so wars bei mir jedenfalls)


Hallo ??

bei mir wurde seit Therapieende kein CT mehr gemacht. Laut meinem Onkologen, wird ein Ct nur gemacht, wenn unklare Befunde vorliegen aus der sonstigen Anamnese. Ich werde trotz mediastinalen Bulks alle 6-9 Monate geröntgt in 2 Ebenen und fertisch.

Lasst euch bitte nicht zu oft in die Röhre schieben. Das ist eine enorme zusätzliche Strahlenbelastung gegenüber dem herkömmlichen Röntgen, die wir nicht auch noch gebrauchen können. Sicherlich ist es in Einzelfällen notwendig.... :roll:

Gruß Armin
Diag. 2/2004 ,MH 2a (Mischtyp) mit Risikofaktor (Bulk im Mediastinum 6,5x4,3x4,4cm und 3 Areale befallen) 1xABV Rest ABVD (4 Zyklen) ,30 Gy, Totale Vollremission , offiziell geheilt

dumdidum
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Beitragvon dumdidum » 28.03.2007 12:33

danke für die tollen infos :-)


ja ich renn halt viel herum das is das was mich weiters müde macht. ich geh halt zu fuß richtung ubahnstation, dann in die arbeit dann wieder heim dann zu dem arzt (zb. zahnarzt) oder jetzt dann normaler arzt wegen krankenstand und das zerrt an meiner energie und ich komm mir eben total geschlaucht vor.

aber ich hab ja "nur" 15-18 mal :-) bald die hälfte *jubel*


liebe grüße


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