MH mit 78 Jahren.....

[Channer]

Vor einer Woche wurde bei meiner Oma ein Knoten aus dem Halsbereich entfernt, die Knochenmarksbiopsie am Montag 11.7. war unauffällig. Stadium III ohne Symptome wie Nachtschweiß, Fieber etc. Sie ist 78 Jahre alt und fällt somit irgendwie aus dem üblichen Schema.... Heute startet die Chemotherapie ich habe noch keine Ahnung nach welchem Schema. Wir müssen das jetzt alles mal verkraften und meiner Oma irgendwie Kraft geben. Ich habe zum Glück zwei Söhne (6Jahre bzw. 4,5 Monate) die für Ablenkung sorgen. Die Chemo wird heute vorbereitet und morgen am Vormittag durchgeführt, dann darf sie nach Hause. In 3- 4 Wochen dasselbe wieder, insgesamt 6mal. Eigentlich wollte sie keine Chemo doch die Alternative wäre zu verhungern weil sie auch Knoten in der Magengegend (nicht innen!) hat. Kennt jemand eine MH Patientin in diesem Alter? Wie vertragen solch betagten Leute die Therapie? Ich bin für jede Info dankbar, für mich ist das alles Neuland! Ich grüße Euch aus dem derzeit sonnigen Österreich, Conny

[Boa]

hi Conny!
Also erst mal deiner Oma alles Gute! Ich persönlich kenne eine Dame, die mittlerweile 83 ist und vor 5 Jahren an der Non Hodgkin Krankheit gelitten hat. (Die ja eigentlich als der aggressivere Typ gilt) Sie hat auch Chemotherapie gemacht, und alles gut vertragen, nur als alles vorbei wahr war sie ein Monat ziemlich schwach drauf. Aber heute gilt sie als geheilt. Deine Oma soll die Therapie unbedingt durchziehen, auch wenn sie schon älter ist, sind die Heilungschancen immer noch enorm!!!
lg Boa

[Arminio]

Hallo Conny,

tut mir sehr leid für Euch mit dem MH.
Aber ich bin mir sicher, daß auch in diesem Alter die Therapie noch durchstehbar ist, zumal die Chemo ja auf Alter , Gewicht usw. abgestimmt wird.
Es gab hier eine Userin ANNI aus den USA , die auch in höherem Alter MH erfolgreich bezwungen hat, vielleicht kannst du sie mal anmailen privat
siehe hier : PROFIL ANNI.
Ansonsten alles Gute und viel Kraft und Grüße an deine Mutter.
Du findest hier im Forum über die Suchen - Funktion einiges über die Therapie, ihre möglichen Nebenwirkungen usw. fast alles .
Ansonsten bei Fragen , fragen
LG Armin

[arminio]

Viele Grüße an deine Oma natürlich

[Rodi]

Hallo Conny!

Also, ich kann vielleicht etwas aufmuntern: nachdem ja alle hier im Forum eher jung sind, weiß durch meinen Diabeologen, dass auch ältere Leute sehr gute Chancen haben, denn: seine Mutter bekam mit Anfang 70 MH, Stadium 4b, wurde mit 8xBEACOPP behandelt und ist seit vier Jahren wieder fit und quietschfidel! Also schafft Deine Oma das auch, ich wünsch es Euch! udn Enkel halten ja auch fit udn geben Lebensmut.

Also sieht es auch bei älteren Patienten noch relativ gut aus, übrigens ist der MH zwar typisch im Alter zwischen 20 und 30, anch 60 leigt aber der zweite Peak bei den Erkrankungen,a slo nciht soooo ungewöhnlich, sind ja auhc nur Statistiken.

Ich kenne die Frau nicht perönlich, aber als mein Arzt mir das erzählte, hat mir das in Bezug auf meinen Freund Mut gemacht, ich hoffe, Euch hilft es auch.

Alles Gute und viel Kraft
Bianca

[kleiner Kakdu]

Hi
also ich find, dass sie da schon ins schema passt...
es erkranken meines wissens: 20-30 sowie 60-70 Jahre daran....
so aus dem schema fällt sie nicht denn du musst immer so mit plus oder minus 5 Jahre rechnen...wenn es nach dem schema geht wäre ich auch nicht darin(bin 16), sowie unzählige andere. Ich habe in der Kinderonkologie viele MH patienten kennen gelernt die erst so um die 13 sind....na und jeden kann es treffen...
meine oma hat Non-Hodgkin und ist 73 also auch aus dem schema draussen... MH könnte auch einen 1 sowie hundertjährigen treffen...es tritt halt nur gehäuft in und um diese genannten Lebensabschnitten auf...
sonst noch viel glück und vergiss nicht MH ist ein Krebs der wunderbare Heilungschancen hat

[Channer]

Hallo! Wollte mal kurz erzählen wie es uns in den letzten Wochen/Monaten ergangen ist. Die Diagnose war NHL Stadium IIIa; Therapie mit 6 Mabthera und CEOP Zyklen. Das Zwischenstaging unmittelbar vor der 4. Chemo ergab dass keine Lymphies mehr da sind. Sie hat unheimlich gut auf die Medikamente angesprochen. Das Gewicht konnte sie zumindest halten, die Nebenwirkungen sind wirklich erträglich. Niemals Übelkeit, eher ein unbestimmter Grausen vor manchen Nahrungsmitteln. Die Tage 1-5 nach der Chemo sehr müde, depressiv, körperlich schwach, das Allgemeinbefinden steigerte sich jedes Mal bis kurz vor die nächste Therapie auf "fast Normalstand". Unglaublich was ein Körper alles aushält. Die Haare sind erst kurz vor der 2. Chemo ausgegangen, und ich muss sagen meine Oma hat immer noch einige Haare am Kopf. Was sie ständig hat ist abendlicher Hustenreiz und Augentrockenheit, niederer Blutdruck. Seit dem 4. Zyklus muss sie selber Neupogen spritzen. Das darf ich machen, und ich schaffe es sogar. In der Not macht man wirklich viel......
Ich muss Euch noch allen ein Kompliment machen, ich bin zwar nicht wirklich betroffen durch die Krankheit, aber ich darf als sehr sehr nahe Angehörige doch einiges "mittragen". Und in diesem Forum habe ich mich immer recht wohl gefühlt und auch gut beraten! Manchmal habe ich einfach nur mitgelesen um zu sehen wie es Euch so geht. Ich wünsche Euch dass Ihr auch alle wieder gesund werdet, das aller aller Wichtigste ist den Mut nicht zu verlieren und positiv zu denken!!! GLG Conny

[Jason]

Hej Conny,

So 'nen nervigen Husten hatte ich auch gegen Chemo-Ende. Er verschwand danach aber auch gleich wieder.
Schönen Gruss an die Oma unbekannterweise & weiter so!

Jason
und immer schön vorsichtig sein beim Neupogen Spritzen!:nono:

[Purmaus]

Hallo Conny,

vor deiner Oma! Donnerwetter, was die Dame noch alles durchzieht. Ist sie jetzt durch mit der Therapie? Wünsch euch für den Rest der Therapie alles Gute! Viele Grüße an Oma, Petra