MH und schilddrüse

[alty]

Bei Claudia lag das TSH mal bei 8... das wird dann als lebensgefährliche tyroische Krise oder so ähnlich beschrieben..... und muss mit Irinat tropfen behandelt werden.

... als ich meinen TSH damals bestimmen ließ, bevor die Unterfunz diagnostiziert wurde, war er bei fast 10
Das fühlte sich aber nicht lebensgefährlich an. Vielleicht meinst Du einen anderen Wert, bronci?

Ich werde da auch nochmals bei meinem HA nachfragen, hab eh näxten Monat wieder Nachsorge. Bei der letzten Kontrolle hieß es nur TSH ist ok - war, glaube ich, so bei 2. Auf Nachfrage, weil mal jemand sagte bei einer Unterfunz sollte der TSH auf unter 1 gehalten werden, meinte der Doc, wenn man sich wohlfühlt und keine Symptome da sind, muss man die Dosis der Tabletten nicht erhöhen, um den TSH weiter zu drücken.

Das Thema bleibt spannend.

Gruß aus Berlin Alty

[Sabi]

Die liebe Schilddrüse

Also, es ist wohl so, dass der Optimalwert wirklich bei 1,0 liegt. Aber Abweichungen (insbesondere nach oben) treten bei einem Großteil der Bevölkerung auf, deswegen der "Normbereich" bis 4,5 (ca.).
Man spricht aber erst von einer Unterfunktion, wenn der TSH-Wert stetig steigt, ansonsten ist immer von einem "individuellen" Normwert auszugehen. Also, nicht alles über 1,0 ist pathologisch
Meine Therapie ist jetzt 2 Jahre her, mein TSH Wert stieg an und ist wieder gefallen, stieg wieder an und hat sich jetzt auf einen Normwert von knapp über 2 eingependelt. FT3 und FT4 sind auch völlig in der Norm, so dass ich keine Unterfunktion habe. Zur Sicherheit habe ich nochmal die Schilddrüsenwerte nachgeschaut die lange vor meiner Erkrankung gemacht wurden, da war einmal der Optimalwert 1 zu finden, aber meistens hatte ich ca. den Wert den ich jetzt habe.
Also folglich, ist mein persönlicher Normwert um die 2.

Deswegen, kein Endokrinologe wird dir Schilddrüsenhormone verschreiben, wenn du einen Wert unter 4,5 hast.
Wie gesagt, eine Unterfunktion liegt nur dann vor wenn der Wert stetig ansteigt ansonsten ist der erhöhte Wert dein indivudueller Normwert.
Liebe Grüsse

[Matthias]

Deswegen, kein Endokrinologe wird dir Schilddrüsenhormone verschreiben, wenn du einen Wert unter 4,5 hast.
Wie gesagt, eine Unterfunktion liegt nur dann vor wenn der Wert stetig ansteigt ansonsten ist der erhöhte Wert dein indivudueller Normwert.
Liebe Grüsse

das sieht mein endokrinologe aber ganz anders. eine bestrahlte SD steht IMMER unter stress und soll daher nicht über die 1,0 hinaus gehen. dabei spielt es auch keine große rolle, ob stetig ansteigend oder schwankend. es geht auch nicht nur um eine mögliche unterfunktion, sondern auch darum, dass die bestrahlte SD zu einer bösartigen veränderung neigt. daher soll auch die stresssituation mit hormonen niedrig gehalten werden. die SD verändert/verschlechtert sich auch oft (bei mir jetzt wohl zum 3. mal) und bei einer TSH erhöhung muss man dann auch mit einer höheren dosierung entgegenwirken.

[Sabi]

Huhu
Hmmm, bringe mal wieder meinen Liebingssatz an "Viele Ärzte, viele Meinungen"
Vielleicht macht das mein jugendliches Alter aber ich sehe das Ganze nicht so eng. Wie gesagt, wäre mein TSH Wert früher immer bei 1,0 gewesen und jetzt permanent bei 2,0 wäre es mir auch persönlich lieber, TSH-Hormone als Substitution zu nehmen. Da meine Werte aber auch vor der Erkrankung bei ca. 2,3 lagen, ist für mich 2,3 mein persönlicher Top-Wert
Ich bin ja auch der Meinung, der Körper muss halt mit der Zeit alleine fertig werden und sollte nicht zu sehr "entlastet" werden mit der sofortigen Substitution von Hormonen .. ein bischen selber arbeiten muss er auch noch.
Und ... du bist doch wie ich Raucher, oder ... da ist die Überlegung ob ohne TSH-Hormon Einnahme evtl. ein bösartiger Knoten in der Schilddrüse ensteht doch ziemlich, naja ..... du verstehst ...

Ist halt meine Meinung, ich nehme (das wird jetzt ein bischen Off-topic) seit Therapieende überhaupt keine Medi's mehr, z.B. ist mein Immunssystem immer noch nicht komplett da, hab auch zu niedrige Immunglobuline & müsste normalerweise Infusionen mit Immunglobulinen bekommen. Am Anfang war ich meistens oft sehr lange krank, aber der Körper hatt es alleine geschafft wieder mehr Immunglobuline aufzubauen, zwar immer noch zum Teil zu wenig, aber es wird stetig mehr.
Normalerweise ist es halt auch so, dass nach einer gewissen Zeit der Körper es schafft sich selber wieder "hochzupäppeln".

So, das war mein vorgezogenes Wort zum Sonntag