Lebenserwartung nach Therapie?

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bonny0404
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Beitragvon bonny0404 » 28.11.2005 14:47

Hi Olaf,

ich bin auch von der "SORTE" (:winki:) NHL-Fraktion.

Ich bekam als therapie hochdosis mit stammzelltransplantation.Bisher habe ich glück und noch keinen rückfall.Körperlich hatte ich allerdings ganz schön zu tun,bis es mir wieder gut ging.Eigentlich bin ich auch jetzt noch dabei gesund zu werden,denn einige dinge kann ich nicht mehr so machen wie früher.An manchen tagen fühle ich mich schrecklich alt und schwerfällig.Das arbeiten ist an manchen tagen noch eine echte herausforderung,aber ich arbeite eigentlich auch viel zu viel :roll:
Zum glück überwiegen die meisten "guten tage" :D

Man braucht viel geduld mit seinem körper,um wieder ganz gesund zu werden.Die prioritäten haben sich bei mir auch deutlich verschoben!

Zu der lebenserwartung:
Ich war froh,das ich darüber zu anfang nichts lesen konnte,denn ich glaube das hätte mir den mut genommen.Ohne stammzelltransplantation lag sie bei 20% mit ,bei 50% das lag aber an der tumorgröße und am stadium.

Bei MH sind die chancen deutlich besser und außerdem schreitet die medizin.forschung voran,daher sind die heilungschancen bei lymphomen auch inzwischen so herausragend.

Drücke dir die daumen für deine ergebnisse...ach ja ...und "HERZLICH WILLKOMMEN" hier im forum,das gehört ja eigentlich an den anfang :oops:

lg bonny
man muss die Welt nicht verstehen,man muss nur in ihr zurecht kommen!

Diagnose: Dez.2003
NHL Stadium III-IV,
3 Monate stationäre Behandlung
Therap.:Hochd.Chemo+2x autol.SZT+36 gy mehr über mich
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jule_leipzig
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Beitragvon jule_leipzig » 28.11.2005 17:43

Hallo,

auch von mir noch ein paar Zeilen. Als Ärztin begegnet mir immer mal wieder eine Omi (soll heißen eine nette, "ältere" Dame), die mir erzählt, sie habe als "junges Mädchen" mal was mit den Drüsen gehabt, das sei dann bestrahlt worden und fertig... Das war dann wohl ein Hodgkin. Das ist jetzt statistisch nicht verwertbar, aber macht trotzdem Mut.

Zum unerfreulicheren Aspekt: Laut Lehrbuch gibt es zwei Risiken, die einen noch länger begleiten: Rezidive (Wahrscheinlichkeit nimmt mit der Zeit stark ab) und Zweit-Tumoren aufgrund von Bestrahlung und/oder Chemo.

Soviel dazu,

Grüße,

Julia.

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Olaf
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Beitragvon Olaf » 28.11.2005 23:06

Ist ja der Wahnsinn hier. Immer was los. :D

Hmm, leider habe ich heute immernoch kein Ergebnis bekommen. Offenbar hatte niemand Lust, sich über's Wochenende mit meiner kleinen Materialspende zu beschäftigen. :cry:

Aber ich habe noch eine Frage parat: Wie sieht es mit der "Gefährlichkeit" bzw. mit den Heilungschancen im Vergleich Mobus Hodgkin/Non-Hodgkin-Lymphom aus? Ich habe zumindest gelesen, das letzteres häufiger auftritt. Kommt für mich nach Lage der Dinge also mindestens genauso in Betracht.

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bonny0404
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Beitragvon bonny0404 » 29.11.2005 09:32

Hi Olaf,

das warten auf ergebnisse ist wirklich sehr nervenaufreibend,aber das gehört leider zum alltag aller erkrankten.Auch wenn das schrecklich ist,aber es ist leider nicht zu ändern.Am schlimmsten sind wirklich die wochenenden und feiertage,da haben die ärzte ein besonders "dickes fell"

Also ich möchte dir nochmal direkt was zu deiner allgemeinen einstellung schreiben.Ich halte es für einen fehler das du dich so sehr auf prognosen und zahlen fixierst.Eine positive einstellung in bezug auf´s gesund werden ist mehr wert als als prognosen nachzulaufen.
Vielleicht solltest du die erkrankung einfach als herausforderung sehen.Wenn du positiv eingestellt bist und an deine heilung glaubst,hast du schon den größten schritt zum gesund werden getan.

LG und nicht so viele zahlen googeln :winki:
Bonny
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Olaf
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Beitragvon Olaf » 29.11.2005 20:18

Also, so wie's aussieht, bin ich im falschen Forum. :wink:
NHL. Näheres zum Stadium weiß ich noch nicht.
Ende der Woche wird sich mein Prof über das Rückenmark hermachen.

@ Bonny
Danke für Deine Aufmunterung.
Mir ist schon klar, daß nackte Zahlen nicht alles aussagen. Ich bin auch durchaus gewillt, mit einer positiven Einstellung an die Sache heranzugehen. Aber ich will mir auch nichts vormachen oder schönreden und deshalb möchte ich schon möglichst genau wissen, was Sache ist und worauf ich mich einstellen muß.

bonny*

Beitragvon bonny* » 29.11.2005 22:37

Hallo Olaf,

na nun hast du wenigstens ein ergebnis in der hand.

Also im falschen forum bist du nicht.Ich bin auch nie in einem NHL-forum gewesen,weil ich mich hier viel wohler fühle.

Die user mit MH haben nämlich solche tollen heilungschancen und sind deshals sowas von motiviert,das ich mir dachte: denen kann ich ruhig ein wenig abzwacken und ihre motivation für mich nutzen :winki:

Also ich drücke dir mal ganz doll die daumen das dein stadium nicht hoch ist,aber selbst dann schaffst du das ganz sicher.
Das du positiv gegenüber deiner heilung eingestellt bist ist supi,so klappt das auch :D

LG Bonny

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broncolor
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Beitragvon broncolor » 30.11.2005 11:10

Falsches Forum hier ????? Nie und nimmer meine Frau hatte ( hat ) auch NHL siehe meine Mitglieder Vorstellung. Mit Zahlen ist das so eine Sache das Problem ist da wohl auch das Zahlen vertauscht verwechselt werden. Z.B. Durchschnittsüberlebenszeit und MedianZeit ( wird Armin wohl gleich einen Link zu posten ( hoffe ich ).
Auch ist NHL eine Erkrankung die immer noch viele über 60 trifft das die nicht solange " überleben " wie ein 30 Jähriger dürfte wohl klar sein es gibt keine Statistik die wie bei uns Mutter mit 36 und 2 Kindern berücksichtigt.
Auch galt Ihr NHL bis vor 2 Jahren als unheilbar und erst dank Mabthera / Rituximab gilt er jetzt als Heilbar auch bei Rezidiven bzw. erneuten Erkrankungen also was ist in 10 Jahren, in 20 lachen wir dann alle hier dadrüber, hoffentlich! :!:
Ich wollte damit nur sagen das in allen Zahlen zur Lebenserwarung fast nie die Todesursache berücksichtigt wird, und es egal ist ob es ein Verkehrsunfall war oder der Krebs trotzdem ist er draussen aus der Statistik. Also nicht mutlos werden.
Heilung alles andere ist nicht ganz so wichtig, und kann warten. Denn die Krankheit wartet auch nicht.

Petra
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Beitragvon Petra » 01.12.2005 09:45

Hallo Olaf,
Bei meinem Mann wurde Hodgkin III b festgestellt und er hat jetzt alle Chemos hinter sich. Wie bei dir mußte er auch arbeiten und er hat es auch geschafft, an manchen Tagen was mehr und an manchen Tagen weniger. Aber wenn man überlegt so haben wir neun Monate rum bekommen und haben es geschafft unsere Firma zu behalten. An manchen Tagen war sogar ich mit auf der Baustelle, na klar nur dort wo es ging. Er hatte immer den Ergeiz für mich und unsere Kinder zu arbeiten, damit wir alle gut versorgt waren und er wollte na klar falls er wieder gesund ist sein Baby (Geschäft) weiter führen.
Ich bin richtig stolz auf ihn.
Alles gute für dich und die anderen haben recht hier bist du nicht alleine.
Liebe Grüße
Petra


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