gesundes kind trotz krankheit

Forum für alles, was in irgendeiner Weise mit Morbus Hodgkin zu tun hat. Dieses Forum soll in erster Linie aktuell Betroffenen helfen.

Für alles andere steht das "Plauder Forum" bereit.
kathrin

gesundes kind trotz krankheit

Beitragvon kathrin » 23.05.2003 11:02

ich bin dezember2000 an morbus hodgkin erkrankt . bis mai 2001 habe ich damit zu tun gehabt . das heißt ich hatte chemo und bestrahlung . wie die meisten wissen(als frau) darf man 2 jahre nicht schwanger werden . doch ich wollte um bedingt ein kind . november 2001 bin ich schwanger geworden . die arzte haben zu mir gesagt das mein kind wohl zu 99% schwerst behindert werden wird . doch ich wollte das genauer wissen . denn keiner konnte mir ganz sicher sagen das er es ist . also bin ich zu meiner frauenarztin gegangen und habe sie gefragt was ich für moglich keiten habe es genau raus zu kriegen . sie hat mich zu einer genetkikerin geschickt und sie hat mir gesagt das wenn mein körper noch nicht bereit wäre für ein kind dann wäre ich erst garnicht schwanger geworden oder hätte es in den ersten 3 monaten verloren . diese ausage kamm mir ehrlicals die von den arzten aus dem krankenhaus . also habe ich es versucht . sie hat in der 15 woche eine fruchtwasser untersuchung gemacht und mir im gleichen atemzug gesagt das er es behindert ist das ich es bis zur 21 woche noch abtreiben lassen kann . denn eins war mir und meinem damaligen freund klar das wir kein behindertes kind wollen . bei der untersuchung kamm dann raus das es ein junge wird und ganz gesund ist . diese aussage war zwar nicht 100%ig aber ich war erstmal beruhigt . die restlich schwangerschaft hatte ich immer noch angst aber als ich ihn zum ersten mal gespürt habe wuste ich das er gesund ist . am 9 august 2002 habe ich dann um 4.35 uhr einen gesunden jungen auf die welt gebracht . mittlerweile haben mir die arzte gestanden das sie eingentlich keine ahnung davon haben ob es wirklich sollche säden gibt wenn man so früh schwanger wirde . was ich damit sagen will ist das wenn du jemanden kennst oder selber in dieser situation bist so früh schwanger geworden zu sein dann gib die hoffnung nicht auf und informiere dich gut . den mitlerweile ist mein schatz 10 monate alt und ich könnte mir ein leben ohne ihn nicht mehr vorstellen .
wenn du mir deine meinung zu dem tema sagen magst dann mach das . meine adresse ist baffy80@aol.com

elke

gesundes kind trotz krankheit

Beitragvon elke » 26.05.2003 12:42

Hallo!

Erstmal freu ich mich sehr für Euch, daß sich euer Herzenswunsch so schnell und ohne grobe Komplikationen erfüllt hat!!!_Gratuliere und genießt die Zeit, sie vergeht nur allzuschnell...

Bei mir ist mein Freund in Behandlung und auch uns wurde geraten, mindestens 2 Jahre zu warten mit einer evt. Schwangerschaft.-Der Grund ist aber folgender:
Das Rezidivrisiko ist in den ersten 2 Jahren am Höchsten und natürlich gilt es zu überlegen, was man machen würde, wenn man selber (als Frau) oder seine Freundin gerade schwanger ist, und Mr.Hodgkin zurückkehrt...
Wäre für die schwangere Freundin sehr belastend (natürlicherweise nicht nur für sie...bitte das nicht falsch verstehen)und noch um einiges schlimmer, wär die Situation, wenn die schwangere Frau ein Rezidiv hat und eigentlich behandelt werden müßte...

Unsere Ärzte habe und mitgeteilt, daß das Risiko eines behinderten Kindes nicht höher ist nach so einer Behandlung!-Weder bei Mann noch Frau!-Der Körper hat schon in sehr vielen Fällken ein natürliches Schutzsystem, in dem sich wirklich schwerer eine Schwangerschaft einstellt, wen der Körper sich nicht ein bißl erholt hat und wie auch schon gesagt wurde, ist es sehr oft der Fall, daß Kinder, deren Ebrgut nicht in Ordnung ist eben nicht weiterwachsen können...

Schließlich und endlich möchte ich sagen....Uns muß allen bewußt sein, daß man sich ein Kind wünschen kann....und ob man dann eines bekommt, liegt nicht in unserer Hand...egal ob mit Hosgkin, Chemo oder ohne...
...und glaubt mir, ich weiß, wovon ich rede...

Alles Gute Euch allen, die Ihr Euch mit diesen Gedanken tragt...

Sandra

gesundes kind trotz krankheit

Beitragvon Sandra » 29.05.2003 17:17

Hallo! Mir haben die Ärzte auch die 2 Jahre Wartezeit empfohlen und auch aus dem Grund, dass in diesen 2 Jahren das Rezidivrisiko am höchsten ist und dann eine Schwangere nicht sofort behandelt werden könnte (die Abtreibungsfrage wäre dann eine Doppelbelastung...)!

Grüessli Sandra

Bettina

Schwangerschaft nach Chemo

Beitragvon Bettina » 31.05.2003 15:51

Ich hatte im jahr 2000 eine Chemotherapie mit 8 Zyklen BEACOPP und kein Arzt kann mir sagen ob man nach einer solchen Therapie überhaupt schwanger werden kann. Vielleicht weiß jemand mehr darüber?!

Doreen

Schwangerschaft nach Chemo

Beitragvon Doreen » 31.05.2003 23:38

Hallo Bettina.

Ich hatte auch 8 Zyklen Beacopp eskaliert, quasi eine "langezogene" Hochdosis. Als ich alle überstanden habe, hat sich allerding meine Regelblutung nicht wieder von allein eingestellt. Mein Gyn verabreichte mir eine starke Anti-Baby Pille die den Hormonhaushalt wieder normalisiert. Als ich meine Regel wieder bekam, war ich natürlich sichtlich erleichtert. Genauere Untersuchungen der Eierstöcke haben ergeben, das diese auch wieder normal aussehen, nun sogar wieder Zystenfrei sind. (Obwohl ich sie nicht hab ausschaben lassen, ob das wohl die Chemo gemacht hat??)
Dann hab ich noch eine komplisziert und auch langdauernde Probe meiner Eizellen machen lassen. Das nervige war, das dies oft schief geht und man es manchmal öfter machen muss, weil das ein sehr genaues Timing erfordert. Jedenfalls haben diese Proben ergeben, das meine Eizellen zu ca. 98% steril sind. D.h. das ich irgendwann sehr viel Probleme haben könnte, wenn ich schwanger werden möchte. ABER es ist ausgeschlossen, dass es gar nicht klappen würde. Es kann auch sein, das sich das im Laufe der nächsten Jahre bessert, das ist also auch noch nicht das Ende vom Lied. Mein Onkologe meinte aber sehr tröstlich zu mir, dass das Beacopp-Schema zwar um einiges härter ist als das Abvd-Schema, aber die Chancen für ein rezidivfreies Leben durchaus besser stehen. Deshalb wird Beacopp heutzutage und auch in Zukunft häufiger verwendet. Aber jedem ist das natürlich auch anders, kann natürlich auch sein, das Du ohne Probleme schwanger werden kannst.

Viele Grüsse
Doreen

Bettina

Schwangerschaft nach Chemo

Beitragvon Bettina » 01.06.2003 13:08

Entschuldige dass ich da noch mal nachfrage aber es interessiert mich wirklich sehr mit welcher Untersuchung man das mit deinen Eizellen festgestellt hat. Mir hat man nämlich gesagt ich müsste es halt einfach versuchen und entweder es klappt dann oder auch nicht. Diese Antwort finde ich aber sehr unbefriedigend. Ich finde es doch für die eigene Lebensplanung schon wichtig ob man Kinder bekommen kann oder nicht. Hat diese Untersuchung ein normaler Gyn. gemacht oder waren das solche die auch künstliche Befruchtungen durchführen und wie funktioniert so was. Wäre sehr nett wenn du mir nochmal antwortest.

Doreen

Schwangerschaft nach Chemo

Beitragvon Doreen » 01.06.2003 18:57

Ja ist ja kein Problem, kannst doch ruhig fragen. Diese Antwort die Du von Deinem Gyn bekamst, bekam ich zuerst auch. Wie bei Dir war mir aber diese Antwort zuwider und ich sprach mit meinem Onkologen der behandelnden Station in der ich die Chemo machte. Dieser verwies mich in die Abteilung der Samenbank bzw. Eizellenentnahme wo alles eingefroren wird. Die Charité hat eine spezielle Gynäkologische Station dafür. Dort hab ich mich dann erkundigt und die Leute da waren sehr nett, klärten mich auf wie das alles abläuft. Der Haken an der Sache war dann, das ich den Test selber bezahlen musste. War zwar keine billige Angelegenheit, aber ich ließ mich dennoch testen. Ansonsten ist es aber möglich, in Abteilungen für Außerhalbbefruchtungen diese Tests auch machen zu lassen.

Alles Gute.
Doreen


Zurück zu „Morbus Hodgkin“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 13 Gäste