Lymphknotenschwellung nach Therapie

[Chrisrina]

Hallo liebe Hodgies,
Vor langer Zeit habe ich schon einmal über meine Tochter geschrieben (Stadium IIa: dann nach Kinderstudie 2 Blöcke OPPA und 20gy Bestrahlung.) Am 13. Dezember war dann die erste MRT Untersuchung nach der Therapie. War alles in Ordnung, nur ein kleiner Rest am hals von circa 2 cm. Die befallenen Lymphknoten nahmen kaum das gespritzte Kontrastmittel auf, was ja auf Inaktivität deutet. Die Ärzte waren auch sehr zufrieden und sagten uns, dass sie jetzt zwar noch nicht geheilt aber wieder gesund sei!!!!!! Langsam wurde sie wieder fiter doch dann fühlte sie vorletzten Samstag einen recht großen Knoten am Hals direkt hinter der Biopsie-Narbe. Wir waren natürlich alle in Panik und fuhren sofort in die Notaufnahme. Schließlich kamen dann auch zwei Onkologen die uns aber beruhigten und eine Rezidiv für äußerst unwahrscheinlich hielten.
Laut ihnen ist es ist es gerade bei Hodgkin Patienten durchaus normal, dass sich die Lymphknoten vergrößern, wenn so langsam die Wirkung der Strahlen vergeht (so kann es ja auch bei der Thymusdrüse sein) und außerdem würde das Immunsystem sich wieder stärken und das führe dazu, dass die Lymphknoten bei kleinsten Infektionen, gerade die, die im Bestrahlungsfeld lagen, sozusagen überreagieren (meine Tochter ist auch seit längerer Zeit immer so ein wenig erkältet).
Wir sollen uns also keine Sorgen machen (was natürlich gerade meiner Tochter enorm schwer fällt irgendwie ist alles ziemlich viel für sie und sie fühlt sich jetzt auch körperlich vollkommen schlapp und ausgepowert.)
Bei der nächsten Routine wird dann durch Sonographie eine Bestandsaufnahme gemacht und dann soll alles weitere wohl der Verlauf zeigen, PET ist nicht vorgesehen.

Was meint Ihr dazu und war das bei Euch auch so, dass die Lymphknoten mal angeschwollen sind? Vielen Dank und alles Liebe Christina

[bim]

Servus,
ich glaube du kannst den Ärzten da voll vertrauen. Ich bin zwar kein Kind, aber die arbeitenden Lymphknoten kenne ich auch.

Ich hatte meine letzte Bestrahlung am 9 Dezember und dann die Abschlusskontrolle am 13. Jänner. Bei mir war alles weg, bis auf die submandiculären (schreibt man das so?) Knoten, die waren tastbar und auch am CT als vergrössert zu erkennen. Die Ärzte meinten auch, dass ist eine ganz normale Reaktion des Immunsystems auf Verkühlung (mir rinnt auch dauernd die Nase.)

Meine persönliche Meinung ist, dass die Knoten sich einfach nicht so schnell erholen können. Während der Chemo hatte ich fast dauernd leichte Halsschmerzen und bei der Bestrahlung konnte ich ohne Schmerzmittel nix mehr schlucken. Also alles in allem 9 Monate Dauerstress für die Lymphknoten im Hals. Die wissen einfach noch nicht, wie sie jetzt so schnell mit arbeiten aufhören sollen

Ich denke du hast allen Grund, Deinem Töchterchen Mut zu machen!!!
Alles Liebe Euch beiden
Birgit

[Tiffy]

Hallo Christina,

nach meiner relativ kurzen Erfahrung nach Abschluss meiner Chemo denke ich auch, dass es sich hierbei um eine normale Reaktion der Lk handelt, vor allem, wenn eine Erkältung oder ähnliches im Spiel ist. Trotzdem solltet ihr die Sache im Auge behalten, ohne euch verrückt zu machen. Da ja in nächster Zeit weitere Untersuchungen anstehen, seid ihr sicher gut versorgt und betreut.

Alles Gute weiterhin

euer roro

[Sandra]

Hallo Christina,

ich denke da wie Birgit,
vertraue einfach den Ärzten!
Bei mir schwellen die Lymphknoten auch schnell an, ich glaube das ist normal.
Wenn Du Dir aber total unsicher bist, dann gehe doch zu einem anderen Arzt/andere Klinik und hole Dir eine zweite Meinung.
Das Recht habt Ihr als Patienten!
LG Sandra

[Andreas]

Nicht zu vergessen das wir alle sehr übersensibilisiert sind. Verständlich das wir jede Schwellung an unserem Körper bemerken, das wird euch noch oft passieren. Aber so schnell die Lymphknoten schwellen, so schnell sind sie auch wieder verschwunden. Das beste: die Erkältung geht gleich mit *g*