Lebensstyl vor Eurer Diagnose Morbus Hodgkin

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1984mCH
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Lebensstyl vor Eurer Diagnose Morbus Hodgkin

Beitragvon 1984mCH » 12.10.2010 22:51

Hallo zusammen

sehr gerne würde mich interessieren wir Ihr vor oder sagen wir mal 1 bis 1.5 Jahre vor Eurer Diagnose Morbus Hodgkin gelebt habt.

Dazu würden mich die folgenden Punkte interessieren:

- Ernährung
- psychischer Stress / persönliche Krisensituationen
- beruflicher Stress
- Alkoholkonsum

Ich verstehe, dass über die Entstehung von Morbus Hodgkin nur spekuliert werden kann. Bis heute existieren keine wissenschaflich belegten Gründe dazu. Bitte antwortet nur auf die oben genannten Punkte. Damit wäre ich Euch sehr dankbar.

Beste Grüsse!

1984mCH
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Beitragvon 1984mCH » 12.10.2010 23:03

N A C H T R A G:


Die Themen Allergien und persönlicher Charakter (zBs. Perfektionistisch/Angst etwas falsch zu machen oder Gleichgültig,etc.) würden mich auch noch interessiern. Vielen Dank.

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DieJule
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Beitragvon DieJule » 12.10.2010 23:25

du gehst ja forsch an die sache, also willst du uns nicht ersteinmal erzählen warum du das wissen willst? machst du da gerade ne studie drüber? also ich glaube nicht das dir sonst da einer drauf Antworten wird. Und ist ja doch schon sehr persönlich oder?
Mb Hodkin Stadium 2 a
HD14- 2* Beacopp+2* ABVD
Letzte Chemo : 6. April 10, Bestrahlung im Mai
Reha Bad Oexen-sehr schööön
--> REMISSION!

Ich wünsche dir...
dass du liebst, als hätte dich nie jemand verletzt,
dass du tanzt, als würde keiner hinschauen,
dass du singst, als würdest du die Welt um dich herum vergessen,
dass du lebst, als wäre das Paradies auf erden.

http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=4351

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youssarian
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Beitragvon youssarian » 13.10.2010 01:02

Wenn das für eine seriöse Studie wäre dann würde das anders aussehen. Das hier ist nur jemand, der sich wichtig machen möchte.
Angemeldet im August und nur diese 2 nichtssagenden aber fordernden Beiträge.
Keine Vorstellung, keine Erklärungen - kurz gar nichts.

Profil löschen und fertig. Meine Meinung.
MH IIIA Behandlung innerhalb HD18 - Arm C (8*BEACOPP esk.)
Diagnose 6/2010
1. Chemozyklus beginn 12.7.2010
2. Zyklus beginn 2.8.2010
3. Zyklus beginn 23.8.2010
4. Zyklus beginn 13.9.2010
5. Zyklus beginn 11.10.2010 (eine Woche verschoben weil zu schwach)
6. Zyklus beginn 1.11.2010
Vorstellung

Alex2010
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Beitragvon Alex2010 » 13.10.2010 01:12

youssarian hat geschrieben:Wenn das für eine seriöse Studie wäre dann würde das anders aussehen. Das hier ist nur jemand, der sich wichtig machen möchte.
Angemeldet im August und nur diese 2 nichtssagenden aber fordernden Beiträge.
Keine Vorstellung, keine Erklärungen - kurz gar nichts.

Profil löschen und fertig. Meine Meinung.


Dito. Die Art und Weise geht wirklich mal gar nicht.

Wobei ich den Grundgedanken an sich gar nicht so abwegig finde. Eigentlich könnte man ja in der Tat auch mal selbst auf Ursachenforschung gehen ...
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=4692
MH nodulär sklerosierend
Stadium IVa mit Lungenbefall
Teilnahme HD18
1. Zyklus Beacopp: 05.08.2010
2. Zyklus Beacopp: 26.08.2010
PET-CT 13.09: NEGATIV -> Arm D (4x)
3. Zyklus Beacopp: 16.09.2010
4. Zyklus Beacopp: 07.10.2010
Abschlussuntersuchung 24.11.2010 komplette Remission, Residuen bis 16x12mm
Kontroll-CT Dez.2012: alles top

Hanna
Beiträge: 271
Registriert: 25.04.2010 11:01

Beitragvon Hanna » 13.10.2010 08:27

Ja, der Grundgedanke ist nicht schlecht.

Aber so geht das gar nicht. Man sollte sich erstmal vorstellen und erklären, warum man das macht. Weil wie Jule schon sagt, ist das sehr persönlich und gibt man nicht so einfach preis.
"Wenn dir das Leben eine Zitrone gibt,
mache Limonade drauß"

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Schinacken
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Beitragvon Schinacken » 13.10.2010 10:09

Moin alle zusammen!

Ich schließe mich Euch an: Geht gar nicht, zumindest nicht so!
Das hat fast schon den Charakter dieser nervigen Telefonumfragen, die mich täglich mehrmals im Büro erreichen. :evil:

Also... hinfort mit ihm. :)

Einen schönen Tag wünscht Euch
Olli
Morbus Hodgkin
Stadium 4b + Risikofaktoren
29.01.2007 - 28.08.2007
8x BEACOPP-14 + 17 Bestrahlungen
lt. DHSG - HD15

Hodgi-TÜV 1. Halbjahr 2009 v. 26.05.2009: Bestanden! ;o)
Hodgi-TÜV 2. Halbjahr 2009 v. 07. & 17.12.2009: Bestanden! ;o)
Hodgi-TÜV 1. Halbjahr 2010 v. 03.05.2010: Bestanden! ;o)
Hodgi-TÜV 2. Halbjahr 2010 v. 02.11.2010: Bestanden! ;o)

>>> Kurz Vorgestellt <<<

1984mCH
Beiträge: 86
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Beitragvon 1984mCH » 13.10.2010 10:15

Ich sitze leider im selben Boot wie Ihr. Habe die selbe Diagnose wie Ihr und habe mir Gedanken über die Einflüsse auf diese Krankheit gemacht. Es will sich niemand wichtig machen oder jemandem zu Nahe an seine Privatsspähre treten. Im weiteren ist dieses Forum anonym. Ich bin über alle Informationen dankbar. Wer sich nicht dazu äussern möchte, muss ja auch nicht...Dieser Thread dient auch keiner Studie oder so....

Liebe Grüsse

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Katha76
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Beitragvon Katha76 » 13.10.2010 10:40

Hallo allerseits,

so oder so, selbst wenn Du, 1984mCH, mit viel Einfühlungsvermögen gefragt hättest und alle voll Lust hätten, Dir ihre Lebensgeschichte zu erzählen:

Das ganze hat keine Aussicht auf Aussagekraft.

Wir alle haben mit "viel Stress" (sagt doch jeder in irgendeiner Weise von sich, oder?), mit irgendwelchen Allergien, mit mehr oder weniger viel Alkoholkonsum (5% der Bevölkerung sind abstinent) und mehr oder weniger guter Ernährung gelebt. Und jeder hat seine Themen, die ihm nicht liegen, wo er auch sowas wie Angst hat.

Aber wer kriegt Krebs? Gerade bei MH gibt es ja wirklich keine Verursachungstheorien, es gibt keinen "leicht" beobachtbaren Zusammenhang zur Lebensführung. Daher sagt auch keiner "ernähr Dich gesund, dann kriegst Du keinen Hodgkin". Denn da kann man noch soviel Gemüse futtern, das hängt halt nicht zusammen. (Anders als bei Darmkrebs).

Und "nervöse" Menschen, auf die Du anspielst...tja....bei mir in der Reha war ich zufällig neben den Krebsmüttern mit Psychosomatikern untergebracht. Die hatten sowas wie Morbus Crohn, chronische Darmentzündung. Die machen eine Reha in der Psychosomatik, weil beobachtbar ist, dass sich ihr Krankheitsverlauf durch innerliche Entspannung verbessern lässt.

Wir sind aber nicht bei den Psychosomatikern untergebracht, weil so ein Zusammenhang noch nie beobachtet werden konnte.

Ich beschäftige mich momentan mit allen möglichen Baustellen in meinem Leben, auf die ich auch aufgrund des Krankseins gestoßen bin. Fühlt sich an wie ne verspätete Pubertät zum Teil. Manche sagen, sie sind ein zweites Mal geboren worden. Ich bin, glaub ich, mir selbst gegenüber mutiger und aufrichtiger geworden. Das ist alles wichtig und spannend und heilsam und anstrengend. Aber das hat auch alles nichts mit dem Krebs als Krankheit zu tun. Ob ich jetzt alte Probleme aufarbeitet oder nicht, beeinflusst nicht, ob ich den Krebs wiederkriege oder nicht. Es beeinflusst aber meine gesunde Zeit, die mir noch bleibt. Ich gewinne so mehr Lebensqualität.

Was ich sagen will ist, es ist zwar blöd, aber es steht nicht in unserer Macht, den Krebs zu verhindern.

@ Jule
Du hattest Dich ja auch gerade mit sowas Ähnlichem befasst, oder? Die letzten beiden Absätze könnten auch als eine Antwort auf Dein Posting gelesen werden. Ich glaube, Du brauchst Dir nicht reinreden lassen in Deine Gewohnheiten. Du merkst doch selber, was Dir gut tut und was nicht.

Beste Grüße aus Berlin
Katharina
MH Stadium II B E mit Risikofaktor: großer Mediastinaltumor (Tennisball) und Perikarderguss Diagnose Mai 09
7 Zyklen Beacopp esk. zwischen Juni und Okt. 09
Kontroll PET 26.11.09: leuchtender Resttumor
15x 2=30 Gy Bestrahlung bis Mitte Januar
Reha in Kreischa im Februar 2010
NU mit CT im Januar 2011: alles gut.
NU Juni/2011: bin gesund
Geburt meiner Überraschungstochter: 2014
NU März/2016: gesund!

Vorstellungsthread: http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic. ... mittendrin

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Marion1970
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Beitragvon Marion1970 » 13.10.2010 12:11

Das Internet platzt doch geradezu mit seriösen Infos über Morbus Hodgkin, allerdings oft im Medizinerlatein, aber mit ein bisschen Mühe und Interesse, das man als Patient ja schon haben sollte, Zeit hat man während der Therapie auch genug, sollte man sich da schon einmal durchwurschteln.

Gut, einem Dr. Tobi33 oder Prof. Yoda kann ich nicht das Wasser reichen, aber als Hobby-Onkologin habe ich es auf meinem Spezialgebiet Morbus Hodgkin schon ganz schon weit gebracht, und das schaffst Du auch. Viel Spaß bei Deiner Forschung, Du wirst sehen, auf alle Deine Fragen findest Du Antworten zuhauf.

Liebe Grüße, Marion Bild
MH IIa, Behandlung nach Studie HD 13 (2 x ABVD + 30 Gray Bestrahlung): Aug - Nov 2009

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yoda
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Beitragvon yoda » 13.10.2010 19:01

Also ich für meinen Teil hatte enormen Stress. Beruflich, privat und sogar im Bett. Meine Frau ist da so fordernd. Darüberhinaus bin ich ein narzisstischer Perfektionist, der allen alles recht machen will und der enorm auf sein Erscheinungs- und Wirkungsbild achtet. Weiter kompensiere ich seelische Tiefgründe mit Alkohol und ziehe bei besonderen Zuständen kognitiver Dissonanz eine Line Koks. MDMA (Ecstasy) hat sich besonders als Stimmungsaufheller hervorgehoben. Mit Ephedrin und Metamphetamin werde ich immer so aggressiv. Zu sagen ist noch, dass ich BAYER und Novartis stark unterstütze und Aufbaupräparate wie Supradyn oder Berocca literweise täglich trinke.

Sonst gehts mir gut.
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte

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Jason
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Beitragvon Jason » 13.10.2010 21:39

@yoda:
Pritt-Stift-Schnüffeln & Leitungswassermissbrauch haste noch vergessen!

:D
J
IIa/IIIa, Diagnose 06.2004, 8 X BEACOPP esk. 08.2004-03.2005, Remission 04.2005
MH 2004
Rezidiv 08.2012, 2 x R-DHAP, anschl. Hochdosis & Stamzelltransplantation
MH 2012

R-DHAP - Blog

''Move ahead
And your ass will follow...''
FSK

Alex2010
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Registriert: 13.07.2010 15:45

Beitragvon Alex2010 » 13.10.2010 23:20

yoda hat geschrieben:Also ich für meinen Teil hatte enormen Stress. Beruflich, privat und sogar im Bett. Meine Frau ist da so fordernd. Darüberhinaus bin ich ein narzisstischer Perfektionist, der allen alles recht machen will und der enorm auf sein Erscheinungs- und Wirkungsbild achtet. Weiter kompensiere ich seelische Tiefgründe mit Alkohol und ziehe bei besonderen Zuständen kognitiver Dissonanz eine Line Koks. MDMA (Ecstasy) hat sich besonders als Stimmungsaufheller hervorgehoben. Mit Ephedrin und Metamphetamin werde ich immer so aggressiv. Zu sagen ist noch, dass ich BAYER und Novartis stark unterstütze und Aufbaupräparate wie Supradyn oder Berocca literweise täglich trinke.

Sonst gehts mir gut.


you made my day yoda :P

Zu extensiven Leitungswassermissbrauch bekenne ich mich aber auch schuldig!
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=4692

MH nodulär sklerosierend

Stadium IVa mit Lungenbefall

Teilnahme HD18

1. Zyklus Beacopp: 05.08.2010

2. Zyklus Beacopp: 26.08.2010

PET-CT 13.09: NEGATIV -> Arm D (4x)

3. Zyklus Beacopp: 16.09.2010

4. Zyklus Beacopp: 07.10.2010

Abschlussuntersuchung 24.11.2010 komplette Remission, Residuen bis 16x12mm

Kontroll-CT Dez.2012: alles top

Nachtigall
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Beitragvon Nachtigall » 14.10.2010 07:53

:daumen: Anja

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xyph
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Beitragvon xyph » 14.10.2010 12:52

yoda hat geschrieben:Darüberhinaus bin ich ein narzisstischer Perfektionist, der allen alles recht machen will und der enorm auf sein Erscheinungs- und Wirkungsbild achtet. Weiter kompensiere ich seelische Tiefgründe mit Alkohol.

Erst musst ich lachen, aber dann hab ich festgestellt, dass das manchmal meinen Lebensstil wiederspiegelt :D Nur fehlt da noch die Misanthropie und ganz Besonders im Herbst neige ich zu kleineren Anfällen von Depressionen.

yoda hat geschrieben:Sonst gehts mir gut.


Denn ich arbeite mit Kindern, hab Spaß mit meinen Freunden, bin finanziell unabhängig und kann machen was ich will.
HD 18 Studie 8x BEACOPP esk. + Rituximab (Arm B)

Therapie:
24.04.09 - 25.09.09

2. PET Untersuchung:
29.10.09

Befund gab es dank der vernachlässigung meiner Person, seitens der Uniklinik, irgendwann im Januar.

Kur Badenweiler Park-Therme
30.6.-21.7.2010

1. Nachsorgeuntersuchung:
6.8.2010


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