Einige Fragen

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Mop
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Einige Fragen

Beitragvon Mop » 23.05.2008 12:09

Liebe ForumskollegInnen!
Mein Mann hat seit Therapieende (September 2007 letzte Bestrahlung) seine Nachuntersuchungen gut hinter sich gebracht. D.h. betreffend Hodgkin war alles in Ordnung. Mit der Schilddrüse stimmt was nicht, die Werte waren nicht in Ordnung und auch einen sogenannten "Adenomknoten" wurde entdeckt. Ich hatte sofort Panik, ein Knoten? was könnte das denn wieder sein? Die Ärzte meinen, es hätte nichts mit dem Hodgkin zu tun. So was gibt es häufig, man muss es halt abklären und beobachten. Habt ihr Erfahrung damit? Ich bin dennoch beunruhigt.... Wird Hodgkin und Schilddrüsenkrebs vielleicht in Zuammenhang gebracht? Wie oft hat es das schon in Kombination gegeben? (will ja den Teufel nicht an die Wand malen, aber ich bin halt so ängstlich....)

Eine weitere Frage bezüglich Fortpflanzung hätte ich auch:
Eventuell wollen wir ein zweites Kind. Sollte es mit der Fortpflanzung noch funktionieren, gibt es Einschränkungen? Mit Einschränkungen meine ich, ob es nicht doch Langzeitfolgen seitens der Therapie geben kann und dies sich langfristig auf die Zellen oder was weiß ich auswirken kann. Hat jemand von Euch (im speziellen Fall ein Mann) ein Kind nach einer Hodgkin-Therapie (ABVD) gezeugt? War dieses Kind gesund? Auch langfristig (also auch noch mit z.B. 10 Jahren)? Irgendwie habe ich immer Angst, dass doch eine Neigung zum Krebs und zum Hodgkin im Speziellen weitervererbt werden kann (Ärzte verneinen)!


Vielen Dank im Voraus für eventuelle Rückmeldungen!
Liebe Grüße
Mein Mann: Diagnose 02/07 MH, Stadium 2A, nodulär sklerosierender Subtyp, li. u. re. supraclaviculär.
Therapie: ab 3/07: 4 x ABVD; anschl. Bestrahlung

alty
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Beitragvon alty » 26.05.2008 22:34

Hallo Mop,

da Dir hier noch niemand geantwortet hat, will ich es mal tun, um Dich auch etwas zu beruhigen.

Dieser Adenomknoten ist meines Wissens eine gutartige Wucherung, die vermehrt SD-Hormone produziert. Ist kein Krebs! Sollte halt beobachtet werden. Die Beobachtung der SD sollte eh zum Nachsorgeprogramm zählen, da sehr oft - so auch bei mir - eine SD-Unterfunktion infolge der Bestrahlung auftritt. Wenigstens sollte regelmäßig der TSH-Wert kontrolliert werden. Manche Ärzte legen da nicht so viel Wert drauf, aber wenn Ihr drauf besteht sollte es kein Problem sein.

Zur Zeugungsfähigkeit kann ich auch aus eigener Erfahrung berichten. Meine Chemo bestand aus 2x BEACOPP + 2x ABVD. Ich dachte damals, dass ich meine Gene nicht mehr verbreiten kann. Als ich aber wieder eine Beziehung begann stellte sich natürlich auch die Frage nach Verhütung. Trotzdem ich davon ausging keine kleinen Altys mehr zeugen zu können ließ ich vorsichtshalber ein Spermiogramm machen. Und was soll ich sagen - ein völlig unauffälliges Spermiogramm. Also zeugungsfähig! Bei ABVDlern ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch bis normal Kinder zeugen zu können. Also kümmert Euch weiter um die Familienplanung. Macht doch auch Spaß. ;O)
Bei BEACOPPlern siehts leider nicht so gut aus. Da geht wohl meistens nix mehr. "Vergnügungstechnisch" schon, aber "zeugungstechnisch" nicht.

Ich hoffe, Dir ein wenig von Deiner Angst genommen zu haben.

Alles Gute für Euch,
Alty

Mop
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Thanks

Beitragvon Mop » 27.05.2008 20:02

Danke lieber Alty!
Wundert mich, dass sonst keiner schreibt!
Alles Gute für dich noch!!!

Lg Mop
Mein Mann: Diagnose 02/07 MH, Stadium 2A, nodulär sklerosierender Subtyp, li. u. re. supraclaviculär.

Therapie: ab 3/07: 4 x ABVD; anschl. Bestrahlung


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