ich weiß nicht, ob ihr euch noch an mich erinnert: meine beste Freudin Jana bekam vor fast genau einem Jahr die Diagnose MH...
Ich lese in den letzten Tagen wieder sehr viel im Forum, da man ja doch ein wenig nachdenklich wird, wenn so ein "Jubiläum" näher rückt ...
Und deshalb dachte ich mir, ich kann euch auch mal etwas positives berichten, was vielleicht sogar den einen oder anderen Betroffenen wieder mehr Hoffnung gibt und auch aufbaut ...
Also genau ein Jahr später ist mein Janchen nun fleißige Studentin für Grundschullehramt im ersten Semester, wozu sie sich erst während ihrer Therapie entschieden hat und was wohl das beste war was sie machen konnte.
Auch die Hochzeit mit meinem Bruderherz wird wohl dieses Jahr im Mai endlich von der "ToDo-Liste" gestrichen werden können.
Am wichtigsten: Gesundheitlich geht es ihr sehr gut. Manchmal schmerzt ihre Riesennarbe, aber damit wird sie wohl jetzt leben müssen. Die ersten Nachuntersuchungen hatte sie schon im November und Dezember mit guten Ergebnissen.
Ich kann behaupten (wenn ich mir das überhaupt rausnehmen darf), dass Janas Therapie gut verlaufen ist. Natürlich hat sie oft geweint, war sehr müde und auch die Haare sind ausgefallen, aber das alles hat sie tapfer gemeistert und wir sind alle wahnsinnig stolz auf sie, dass sie diese schlimme Zeit so wacker hinter sich gebracht hat. Auch die Bestrahlung, vor der so viele Angst haben, ging ohne große Nebenwirkungen von statten.
Eigentlich ist es erschreckend, wie schnell man wieder in seinen Alltag verfällt, wenn erst mal die ganze Therapie vorbei ist, doch andererseits ist es vielleicht auch gut, nicht mehr jeden Tag dran denken zu müssen, was es bedeutet, Krebs zu haben ...
Nichts desto trotz oder gerade deshalb: Allen Betroffenen und Angehörigen wünsche ich stets viel Kraft und Zusammenhalt.
Ich werde auch weiterhin hier immer mitlesen und ein paar Sonnenstrahlen an alle schicken, die sie gebrauchen können (im Moment sind meine Gedanken oft bei Krümel!! )
Viele liebe Grüße
eure Jessy

Man wie die Zeit vergeht...
