Hallo Kirsten,
bei meinem Mann ist jetzt auch die Chemo vorbei und komischer Weise geht bei uns jetzt erst der Streß los. Haben alles während der Therapie zusammen gemacht, gelitten, wenn es ihm schlecht ging, geweint wenn er weinen uußte, mit zur Chemo gegangen ectr. Will mich auch nicht in den Vordergrund stellen, aber wenn man ehrlich ist war ich in jeder Lage an seiner Seite. Alle anderen haben sich zurück gezogen, weil sie ja nicht mit der Krankheit umgehen können. Ich war viel mit meinen Gedanken und Sorgen alleine, manchmal habe ich einfach mal die Frage vermisst wie geht es dir denn? Aber wenn mal jemand anegrufen hat dann na klar um mir zu sagen, wie scheiße doch alles ist und wie scheiße es ihnen doch so geht. Na klar kam auch die Frage nach meinem Mann. Jetzt haben wir das alles durchgestanden und jetzt läßt mein Liebchen mich außen vor. Was tust du überhaupt, was hast du getan, alles habe ich alleine gemacht und muß es immer noch alleine tuen. Ich ziehe mir diesen Schuh schon mal an und bin eigentlich enttäuscht das er sich jetzt so verhält. Vielleicht hängt er auch in so einem Tief und man fragt sich wie kann man ihm helfen, aber er läßt mich gar nicht mehr an sich ran.
Und mittlerweile weis ich auch nicht mehr was ich tun soll. Auch ich bin manchmal so verzweifelt, weil ich eigentlich gedacht habe jetzt wird alles wieder gut.
Scheiß Zeit also nieder den Lymphen und hoch auf das leben.
Na ja oder vielleicht hat die Krankheit uns auch nur geschafft und wie man ja schon bei einigen gelesen hat, ist vielleicht auch unsere Zeit "Ehe" vorbei, denn für die schwierigen Zeiten war man da und heute für die guten nicht mehr.
Liebe Grüße
Petra
Ex-Hodgie-Tief: Wie kann ich helfen?
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