Nebenwirkungen...

[Maren2111]

Hallo zusammen,


dies ist mein erster Beitrag im
Forum - ich lese allerdings seit meiner Hodgkin Diagnose im März als Gast mit. Ich wurde als Stadium IIa mit Risikofaktor (mehr als 3 lymphknotenareale) eingestuft, nachdem das PET erst für eine Knochenmarksbeteiligung und ein dementsprechend höheres Stadium sprach. Dies wurde dann allerdings durch die Punktion wiederlegt. Warum mein Knochenmark leuchtete blieb ungeklärt. Ich habe jetzt bereits 2 Zyklen Beacopp eskaliert geschafft und die zweite (von 4) ABVD Gaben neigt sich nun auch dem
Ende zu. Im Anschluss ist noch eine Bestrahlung geplant,
für die ich nächste Woche aufgeklärt werde. Bislang kam
ich mit allem irgendwie zurecht aber aktuell habe ich Nebenwirkungen die mir zu schaffen machen. Wenige Tage nach der Infusion bekomme ich starke Bauchschmerzen, die sich nur mit Tilidin etwas lindern lassen. Zusätzlich schwitze ich tagsüber wirklich ganz extrem, ich bin extrem müde kann aber sehr schlecht schlafen bzw. wache alle 5 Minuten auf (auch nachts) und das ist leider keine Übertreibung. Meine Blutwerte deuten auf kein konkretes Problem hin. Ich kann mit Nebenwirkungen besser umgehen wenn ich sie zuordnen kann bzw. eine Vermutung habe wann sie verschwinden. Das ist grad ein sehr sehr sehr unangenehmer Allgemeinzustand der mir irgendwie viel mehr Sorgen bereitet als das was ich bisher so mitgemacht habe.
Ich habe außerdem vor einigen Wochen einen knubbel am Brustbein festgestellt. Laut Onkologin ist dies aber garkein Lymphknoten. Das konnte mir meine Sorge aber irgendwie nicht vollständig nehmen...

Findet sich irgendwer wieder und weiß eventuell Rat? Habt vielen Dank vorab
Liebe Grüße,
Maren

[Frau_Becca]

Hallo Maren,

dein Beitrag ist nun schon eine Weile her, aber vielleicht bringt dir der Erfahrungsaustausch dennoch etwas. Ist deine letzte Chemo-Infusion inzwischen schon durch? Läuft die Bestrahlung? Wie geht es dir damit?
Ich finde mich in deinen Beschreibungen sehr wieder und kann dir leider nur sagen, dass es wohl dazu gehören kann. Für viele ist ja BEACOPP die Behandlungsart mit den stärkeren Nebenwirkungen. Aber bei mir war ABVD definitiv mit mehr Schmerzen und Abgeschlagenheit verbunden. Meine Onkologin meinte, das sei bei manchen Patienten so und das ist auch was ich wahrnehme und viel lese. Jeder Krebs/ auch bei gleicher DIagnose, ist anders. Jeder Patient reagiert unterschiedlich. Und ich merke sogar jede Infusion ist unterschiedlich... Immer wieder eine Überraschung
Bei den Magenschmerzen kann man Pantoprazol nehmen, das hilft ein bisschen wenn man es regelmäßig nimmt. SOnst die KLassiker: Wärmflasche (wärme auf dem Bauch lenkt mich ein bisschen vom Schmerz ab), viel trinken z. B. Kamillentee, schonendes Essen... Hängt das bei dir auch mit Verdauungsproblemen zusammen? Aber wenn du Tillidin nimmst, müssen das ja wirklich schlimme Schmerzen sein. HOffe das hast du inzwischen hinter dir.
Schlaflose Nächte (2-3 am Stück) hatte ich auch, genauso wie Schweiß- und Frier-Attacken. Kann alles durch die Zytostatika hervorgerufen werden, laut meiner Onkologin. Ist halt Gift, das unserem Mr. Wurst (mein Name für den Arschloch-Krebs ) ordentlich in den Hintern tritt.

Hoffe du hälst durch, auch wenn es wirklich wirklich hart ist. Irgendwann wird alles wieder besser und die Nebenwirkungen lassen nach!! !

Lieben, mitfühlenden Gruß

Rebecca