Alkoholschmerz in Schulter

[Tigerle]

Hallo liebes Forum,

bei meiner Recherche zum Thema bin ich auf dieses Forum hier gestoßen.
Kurz zu mir:

Ich bin 25 und eigentlich in recht fitter Verfassung.
Die letzten Tage bin ich allerdings immer etwas schläfrig.
Bislang hab ich das auf das unausgelastet sein durch die Corona Maßnahmen geschoben, allerdings ist das ja auch ein Symptom von MH.

Jetzt aber zum eigentlichen Thema:

Gestern Abend saß ich auf der Couch trank ein 0,5l Radler.
Hab die flasche recht zügig geleert und kurz darauf bemerkte ich ziehende Schmerzen auf der rechten Halsseite, die bis in die reche obere Schulter gestrahlt haben. Ich interpretierte da erstmal nichts weiter und nach einer halben Stunde war auch alles wieder gut.

Heute Mittag dann nochmal ein Radler getrunken, daraufhin das gleiche Ergebnis und wieder relativ starke Schmerzen.
Nach 20-30min war aber wieder alles super.
Trotzdem war ich dann bissl nachdenklich und hab die Symptome mal geooglet, mit dem Ergebnis dass ich bei MH gelandet bin.

Quasi als "Test" hab ich dann vorhin zum Abendessen ein Glas Wein getrunken, diesmal ohne Symptome
Klingt jetzt etwas so als wäre ich in der Vorstufe zum Alkoholkranken, tatsächlich trinke ich aber sehr selten

Könnte das auf Hodgkin hindeuten?
Andere Symptome, wie Nachtschwitzen, Fieber, Gewichtsabnahme oder vergrößerte Lympknoten liegen nicht vor.

Vor 5 Jahren hat man mir mal Blut abgenommen und festgestellt, dass ich Morbus Meulengracht / Gilbert-Syndrom hab.
Manche Symptome wie fahle Haut und Müdigkeit überschneiden sich da mit MH. Auch Alkohol spielt da eine Rolle. Man bekommt aber eher Übelkeit als Schmerzen.

An welchen Arzt wendet man sich da, Hausarzt?

Dankeschön!

[Tigerle]

Angemerkt sei noch dass ich gestern Mittag bei 2 Autos Reifen gewechselt habe.
Könnte also auch Muskelkater oder Überanstrengung der Schulter sein.

War aber wirklich nur kurz nach dem Alkoholkonsum

[barbatra]

Guten Morgen Tigerle!

Tja, was du schilderst, klingt schon nach dem typischen "Alkoholschmerz". Und ja, der erste Weg wäre zum Hausarzt, der wird die Lymphknoten abtasten und Blut abnehmen. Da kann was rauskommen, muss aber nicht. Frag auf jeden Fall, dass auch Blutsenkung und CRP mit gemacht werden - diese beiden Werte deuten auf entzündliches Gesschehen im Körper hin.
Sicherheitshalber würde ich dir zumindest auch einen Ultraschall der Lymphknoten empfehlen - das könnte derzeit (in Corona-Zeiten) etwas schwieriger sein, aber schau doch, dass es zumindest in ein paar Wochen geschieht.
Nach Muskelkater hat es eigentlich nicht geklungen ....
Und vor allem: Lymphknoten können wegen (fast) allem und jedem "beleidigt" bzw. vergrößert sein - und Hodgkin ist ein seltener Krebs, der noch dazu eher schnell wächst (das heißt, die Lymphknoten müssten sich innerhalb einiger Wochen doch vergrößern) - deswegen ist er ja auch so gut behandelbar. Und du hast keinerlei andere Symptome, das ist schon ein gutes Zeichen!
Alles Gute!