Hallo zusammen,
ich bin 35J und habe von 09/02 - 03/03 4xBEACOPP esk. und 4xBEACOPP-Basis bekommen.
Dadurch bin ich jetzt in den Wechseljahren, wie ein erstellter Hormonspiegel beim Frauenarzt bestätigt. Ich habe auch alle möglichen Symptome wie Hitzewallungen, Herzflimmern und Muskelschmerzen.
Ich würde gerne wissen, ob es noch eine weitere Frau über 30J gibt, der es ähnlich geht und was diese gemacht hat. Sind die Wechseljahre wieder weggegangen, weil sich der Körper erholt hat? Was ist mit dem Osteoporose-Risiko? Usw.
Was mich etwas sauer macht, ist das es tonnenweise Infos zur Menopause und tonnenweise Infos zur Chemo gibt. Infos zur Menopause AUFGRUND von Chemo gibt es so gut wie gar nicht, außer 1-2-lapidaren Sätzen. Wie bescheuert. Dabei müsste es zig Krebspatientinnen wie mich geben. Kennt ihr irgendwelchen guten Informationsquellen?
Wäre froh, Tipps zu bekommen,
liebe Grüße,
Nicki
Wechseljahre durch Chemo
Wechseljahre durch Chemo
Hallöchen Nicki,
viel kann ich Dir leider nicht sagen, da es mir erspart blieb und ich kurz nach der Chemo schon wieder meine Tage hatte. Da sie am Anfang jedoch etwas auf sich warten ließen, machte ich mich gleich auf zu meiner Frauenärztin. Sie bestätigte mir, dass ich hormonell erst mal auf Wechseljahre runtergefahren sei. Sie empfahl mir, als Ausgleich entweder die Pille oder ein gering dosiertes Östrogenpräparat. Sie betonte im besonderen Maße auch Osteoporose, da ja das fehlende Östrogen die Calciumaufnahme behindert.
Ich hatte nun grad das Mittel zu Hause und einen Tag später bekam ich das erste Mal meine Tage. Daher nahm ich die Tabletten nicht. Du kannst ja mal Deine Ärztin danach fragen. Es gibt da schon sehr gering dosierte Präparate, die, wie die Pille auch, dem Körper einen Zyklus vorgaukeln, bis er dann selbst wieder einen bildet.
Viel Glück und liebe Grüße von Nadine
viel kann ich Dir leider nicht sagen, da es mir erspart blieb und ich kurz nach der Chemo schon wieder meine Tage hatte. Da sie am Anfang jedoch etwas auf sich warten ließen, machte ich mich gleich auf zu meiner Frauenärztin. Sie bestätigte mir, dass ich hormonell erst mal auf Wechseljahre runtergefahren sei. Sie empfahl mir, als Ausgleich entweder die Pille oder ein gering dosiertes Östrogenpräparat. Sie betonte im besonderen Maße auch Osteoporose, da ja das fehlende Östrogen die Calciumaufnahme behindert.
Ich hatte nun grad das Mittel zu Hause und einen Tag später bekam ich das erste Mal meine Tage. Daher nahm ich die Tabletten nicht. Du kannst ja mal Deine Ärztin danach fragen. Es gibt da schon sehr gering dosierte Präparate, die, wie die Pille auch, dem Körper einen Zyklus vorgaukeln, bis er dann selbst wieder einen bildet.
Viel Glück und liebe Grüße von Nadine
Wechseljahre durch Chemo
Hi, bin zwar noch unter 30 fühle mich aber trotzdem angesprochen. Mir geht es ähnlich wie dir. Habe November 2002 die letzte Chemo bekommen und habe meine Tage bis heut noch nicht. Zwischenzeitlich habe ich Hormone genommen weil ich mit den massiven Beschwerden überhaupt nicht zurecht kam, aber durch die Hormone hab ich wieder stark zu genommen und hab es dann wieder gelassen. Mit den Tabletten hatte ich auch meine Tage. Mittlerweile haben die Beschwerden echt nachgelassen, nur noch ganz selten mal eine Hitzewallung. Ich suche auch verzweifelt nach Informationen über dieses Thema, ich möchte gerne Kinder haben, aber bis jetzt hat mir noch niemand eine klare Aussage gegeben. Sogar die Spezialisten sagen : Kann, muss aber nicht. Ich versuche jetzt ruhig zu bleiben und abzuwarten. Ist gar nicht so einfach...
Liebe Grüsse
Liebe Grüsse
Wechseljahre durch Chemo
Hallo Nicki,
ich bin 44J und habe letztes Jahr 4x ABVD und 30gy Bestrahlung im Brust- und Halsbereich(auch Schilddrüse)bekommen. Gleich nach der 2. Chemo fiel meine Blutung komplett aus und meine Blutwerte nach Therapie waren "menopausal" , wie mein Onkologe meinte. Meine Gynäkologin hingegen meinte, bei mir sei alles aktiv und siehe da: kurz darauf ging es wieder los (6 Monate nach Therapie-Ende). Hatte monatelang wahnsinnige Brustschmerzen, bis dann innerhalb von 2 Monaten 3x Blutungen einsetzten. Danach wieder Funkstille. Ich habe starke Schmerzen in Knochen und Gelenken und meine Strahlenärztin meinte, zum einen sei das viele Cortison dafür verantwortlich, also erhöhtes Osteoporose Risiko, zum anderen könnten die Hormone diese Schmerzen verursachen, aber das sei, z.B. durch MRT nicht darstellbar. Ich habe auch immer wieder Hitzewallungen und bin so langsam völlig durch den Wind. Ich gurke hier von Arzt zu Arzt und jeder sagt was anderes, rät zu Geduld oder will Blut abnehmen, Aufnahmen machen, Krankengymnastik verordnen - das volle Programm. Mittlerweile hänge ich seit August völlig in den Seilen und kann oft vor Schmerzen nicht schlafen. Mich macht das Ganze ziemlich wütend, weil ich mich so hilflos fühle und meine Strahlenärztin meinte, diese Wechseljahresbeschwerden können noch 10 Jahre andauern *kreisch* Der Orthopäde sagt: Knochendichte messen, der Onkologe: och nö, das bringt auch nix.
Ich bleib aber dran, denn ich hab mich echt lang genug herumgequält. Sorry, dass ich dir keine guten Tipps geben kann, aber immerhin: du bist nicht allein (schwacher Trost).
LG
Dagmar
ich bin 44J und habe letztes Jahr 4x ABVD und 30gy Bestrahlung im Brust- und Halsbereich(auch Schilddrüse)bekommen. Gleich nach der 2. Chemo fiel meine Blutung komplett aus und meine Blutwerte nach Therapie waren "menopausal" , wie mein Onkologe meinte. Meine Gynäkologin hingegen meinte, bei mir sei alles aktiv und siehe da: kurz darauf ging es wieder los (6 Monate nach Therapie-Ende). Hatte monatelang wahnsinnige Brustschmerzen, bis dann innerhalb von 2 Monaten 3x Blutungen einsetzten. Danach wieder Funkstille. Ich habe starke Schmerzen in Knochen und Gelenken und meine Strahlenärztin meinte, zum einen sei das viele Cortison dafür verantwortlich, also erhöhtes Osteoporose Risiko, zum anderen könnten die Hormone diese Schmerzen verursachen, aber das sei, z.B. durch MRT nicht darstellbar. Ich habe auch immer wieder Hitzewallungen und bin so langsam völlig durch den Wind. Ich gurke hier von Arzt zu Arzt und jeder sagt was anderes, rät zu Geduld oder will Blut abnehmen, Aufnahmen machen, Krankengymnastik verordnen - das volle Programm. Mittlerweile hänge ich seit August völlig in den Seilen und kann oft vor Schmerzen nicht schlafen. Mich macht das Ganze ziemlich wütend, weil ich mich so hilflos fühle und meine Strahlenärztin meinte, diese Wechseljahresbeschwerden können noch 10 Jahre andauern *kreisch* Der Orthopäde sagt: Knochendichte messen, der Onkologe: och nö, das bringt auch nix.
Ich bleib aber dran, denn ich hab mich echt lang genug herumgequält. Sorry, dass ich dir keine guten Tipps geben kann, aber immerhin: du bist nicht allein (schwacher Trost).
LG
Dagmar
Wechseljahre durch Chemo
Hallo Nicky,
bei mir wurde vor 7 Jahren Morbus Hodgkin festgestellt (ich bin jetzt 37). Ich habe Chemo und Bestrahlung bekommen. Seitdem habe ich meine Regel nicht mehr. Ich hatte nach dem Abschluss der Behandlungen ca. ein halbes Jahr Wechseljahresbeschwerden, zum Glück nur meines erachtetens in Form von leichten Hitzewallungen. Ich war auch bei meinem Frauenarzt und er hat gesagt, ich muss Hormone bekommen (Östrogene) vor allem wegen der Gefahr von Osteoporose. Ich hab sie damals (1998) auch kurz genommen und damit ging es mir überhaupt nicht gut, mir war schlecht und ich habe mich in meiner eigenen Haut unwohl gefühlt. Durch meine Krebserkrankung habe ich mich schon damals sehr mit der Naturheilkunde beschäftigt. Aber bin wegen der Hormone erst jetzt auf etwas tolles gestoßen. Wo ich jahrelang nur abschlägige Antworten bekommen habe, hat sich jetzt doch bestätigt. Es gibt doch NATÜRLICHE Hormone. Ich nehme seit ca. 3 Monaten Femaform 45+. Es enthält unter anderem Sojaisoflavone. Die Asiatischen Frauen kennen Wechseljahresbeschwerden nicht, weil sie ihr Leben lang viele Sojaprodukte zu sich genommen haben.
Mein Frauenarzt hat gesagt, dass meine Eierstöcke nie wieder richtig funktionieren werden. Ich habe ja auch zwei große Kinder, deswegen ist das nicht so schlimm für mich. Aber ich hatte eben auch Angst vor Osteoporose. Ich denke, jetzt habe ich den richtigen Weg gefunden. Es hat sich in mir einfach widerstrebt, künstliche Hormone zu nehmen. Ich hab in den letzten Jahren einfach zu viel negatives darüber gelesen, was mich unsicher gemacht hat. Jetzt mit dem Femaform habe ich einfach ein besseres Gefühl.
Nach 1998 habe ich einfach gar nichts dagegen getan, weil ich ja keine Beschwerden mehr hatte. Aber ich hatte immer irgendwie ein schlechtes Gewissen, nichts zu tun. Ich denke, jetzt habe ich den richtigen Weg gefunden.
Wenn Du noch weitere Fragen hast. Kannst Du mir auch mailen (inaH35atgmx dot de).
Liebe Grüße Ina
bei mir wurde vor 7 Jahren Morbus Hodgkin festgestellt (ich bin jetzt 37). Ich habe Chemo und Bestrahlung bekommen. Seitdem habe ich meine Regel nicht mehr. Ich hatte nach dem Abschluss der Behandlungen ca. ein halbes Jahr Wechseljahresbeschwerden, zum Glück nur meines erachtetens in Form von leichten Hitzewallungen. Ich war auch bei meinem Frauenarzt und er hat gesagt, ich muss Hormone bekommen (Östrogene) vor allem wegen der Gefahr von Osteoporose. Ich hab sie damals (1998) auch kurz genommen und damit ging es mir überhaupt nicht gut, mir war schlecht und ich habe mich in meiner eigenen Haut unwohl gefühlt. Durch meine Krebserkrankung habe ich mich schon damals sehr mit der Naturheilkunde beschäftigt. Aber bin wegen der Hormone erst jetzt auf etwas tolles gestoßen. Wo ich jahrelang nur abschlägige Antworten bekommen habe, hat sich jetzt doch bestätigt. Es gibt doch NATÜRLICHE Hormone. Ich nehme seit ca. 3 Monaten Femaform 45+. Es enthält unter anderem Sojaisoflavone. Die Asiatischen Frauen kennen Wechseljahresbeschwerden nicht, weil sie ihr Leben lang viele Sojaprodukte zu sich genommen haben.
Mein Frauenarzt hat gesagt, dass meine Eierstöcke nie wieder richtig funktionieren werden. Ich habe ja auch zwei große Kinder, deswegen ist das nicht so schlimm für mich. Aber ich hatte eben auch Angst vor Osteoporose. Ich denke, jetzt habe ich den richtigen Weg gefunden. Es hat sich in mir einfach widerstrebt, künstliche Hormone zu nehmen. Ich hab in den letzten Jahren einfach zu viel negatives darüber gelesen, was mich unsicher gemacht hat. Jetzt mit dem Femaform habe ich einfach ein besseres Gefühl.
Nach 1998 habe ich einfach gar nichts dagegen getan, weil ich ja keine Beschwerden mehr hatte. Aber ich hatte immer irgendwie ein schlechtes Gewissen, nichts zu tun. Ich denke, jetzt habe ich den richtigen Weg gefunden.
Wenn Du noch weitere Fragen hast. Kannst Du mir auch mailen (inaH35atgmx dot de).
Liebe Grüße Ina
Wechseljahre durch Chemo
In dem Beitrag von Ina ist ein tiefer Gedanke - vielleicht soll man wirklich mehr darauf hören, was das innere Gefühl einen sagt, da fährt man wohl meist richtig - Euch weiterhin alles Gute - Edith
Wechseljahre durch Chemo
Hallo Nicki,
bin zwar ein bischen jünger (wenn auch nicht viel) hatte aber auch während und nach der Chemo Wechseljahr-Symptome. Mein Onkologe sagte zunächst "erstmal abwarten", dann, ein Jahr nach der Chemo, "wie, Sie waren noch nicht beim Endokrinologen???". Daraufhin habe ich mir mit Hilfe meiner Krankenkasse eine gynäkologische Endokrinologin gesucht, die mich zum einen umfassen untersucht und zum anderen gut beraten hat:
Nachdem ein ausführlicher Hormonstatus gemacht worden war, riet sie mir zunächst dazu, zu versuchen die körpereigene Hormonproduktion anzuregen, um mich sozusagen wieder aus den Wechseljahren "zurückzuholen". Dafür gab es verschiedene "Stufen", bzw. verschieden starke Präparate und glücklicherweise schlug schon das zweite bei mir an und ich bekam wieder meine Regel. Daraufhin riet mir die Ärztin, einfach weiter abzuwarten, ob der Körper sich selbst reguliere, ohne daß ich weitere Hormonpräparate nehmen müßte. Das habe ich gerne getan, allerdings dauerte es danach noch über ein Jahr, bis ich wieder meine Regel bekam. Aber nachdem mir die Ärztin versichert hatte, daß nach dem erfolgreichen "Testlauf" durch Warten nichts verloren würde und das man bei akutem Kinderwunsch auf alle Fälle etwas machen könnte, macht mir weder das Warten, noch meine unregelmäßige Periode etwas aus...
Also mein Rat: vielleicht erstmal ein spezialisierterer Arzt, der Erfahrung mit Frauen nach der Chemo hat... ich habe von der Krankenkasse damals einige Adressen bekommen und die Ärzte erstmal durchtelefoniert.
Und dann: sooo lange ist das alles bei Dir ja noch nicht her, lass' Deinem Körper etwas Zeit! Man unterschätzt einerseits leicht, wie viel da sozusagen im "Feintuning" durcheinander ist und andererseits, wie toll sich vieles dann auch wieder von selbst reguliert...
Alles Gute,
Anna
bin zwar ein bischen jünger (wenn auch nicht viel) hatte aber auch während und nach der Chemo Wechseljahr-Symptome. Mein Onkologe sagte zunächst "erstmal abwarten", dann, ein Jahr nach der Chemo, "wie, Sie waren noch nicht beim Endokrinologen???". Daraufhin habe ich mir mit Hilfe meiner Krankenkasse eine gynäkologische Endokrinologin gesucht, die mich zum einen umfassen untersucht und zum anderen gut beraten hat:
Nachdem ein ausführlicher Hormonstatus gemacht worden war, riet sie mir zunächst dazu, zu versuchen die körpereigene Hormonproduktion anzuregen, um mich sozusagen wieder aus den Wechseljahren "zurückzuholen". Dafür gab es verschiedene "Stufen", bzw. verschieden starke Präparate und glücklicherweise schlug schon das zweite bei mir an und ich bekam wieder meine Regel. Daraufhin riet mir die Ärztin, einfach weiter abzuwarten, ob der Körper sich selbst reguliere, ohne daß ich weitere Hormonpräparate nehmen müßte. Das habe ich gerne getan, allerdings dauerte es danach noch über ein Jahr, bis ich wieder meine Regel bekam. Aber nachdem mir die Ärztin versichert hatte, daß nach dem erfolgreichen "Testlauf" durch Warten nichts verloren würde und das man bei akutem Kinderwunsch auf alle Fälle etwas machen könnte, macht mir weder das Warten, noch meine unregelmäßige Periode etwas aus...
Also mein Rat: vielleicht erstmal ein spezialisierterer Arzt, der Erfahrung mit Frauen nach der Chemo hat... ich habe von der Krankenkasse damals einige Adressen bekommen und die Ärzte erstmal durchtelefoniert.
Und dann: sooo lange ist das alles bei Dir ja noch nicht her, lass' Deinem Körper etwas Zeit! Man unterschätzt einerseits leicht, wie viel da sozusagen im "Feintuning" durcheinander ist und andererseits, wie toll sich vieles dann auch wieder von selbst reguliert...
Alles Gute,
Anna
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