MH und Krankenversicherung

Forum für alles, was in irgendeiner Weise mit Morbus Hodgkin zu tun hat. Dieses Forum soll in erster Linie aktuell Betroffenen helfen.

Für alles andere steht das "Plauder Forum" bereit.
Andrea S.

MH und Krankenversicherung

Beitragvon Andrea S. » 05.08.2005 10:49

Hallo,

im Mai 2001 wurde ich mit MH 2A diagnostiziert und bis Jan.2002 wurde ich behandelt (6xABWD + Strahlentherapie). Seitdem alles ok...
Mein Mann arbeitet seit vorigen Jahr in Deutschland (wir kommen aus Rumänien und die ganze MH geschichte habe ich dort erlebt). Seit Mai 2005 bin ich auch in Deutschland und seit Juli habe ich angefangen zu arbeiten als selbstständige. Bis hier alles super gut :lol:
Nun aber fangen meine Probleme an: im Mai und Juni da ich nicht berufstätig war, war ich familienversichert. Da ich mich aber selbstständig gemacht habe, durfte ich nicht mehr familienversichert sein, also habe ich im Juni schon die Suche angefangen. Erstens habe ich mich bei der gesätzliche Krankenkasse wo mein Mann versichert ist gemeldet; die haben mir gesagt es wäre kein Problem, ich kann mich dort freiwillig versichern, nur es ist vieleicht günstiger für mich eine private Versicherung zu suchen, ich soll mir überlegern- war der Tipp von einer nette Mitarbeiterin der gesätzliche KK. Das habe ich auch getan, habe mich mit einige Makler in Verbindung gesetzt, es wurden mir einige Angebote gemacht, ich habe mich für einen entschieden, habe den Antragformular eingefügt und bin dann an der Seite mit den Fragen zur Gesundheit gestoppt. Ich war ehrlich und habe dem Makler alles erzählt, er sagte mir dann ich brauche eine Ärztliche Untersuchung zu machen und dann müssen wir warten auf die Entscheidung der Krankenkasse, welche negativ sein kann, wegend meiner MH in Vergangenheit. Also habe ich mich mit einen Arzt in Verbindung gesetzt; dieser sagte mir aber ich soll mir keine Hofnungen machen, die PKK wird mit Sicherheit absagen.
Also habe ich nichts weiter mit der PKK gemacht, habe den Antrag in der GKK gemacht und dachte es wäre erledigt, auch wenn ich etwa mehr zahlen muss habe ich viel unnötiges Stress gespahrt. Nun ruft mich die Nette aus der GKK und sagt mir er tut ihr sehr leid aber ich kann in der GKK nicht, sie entschuldigte sich dass es sei ihr nicht von Anfang an aufgefallen dass da Rumänien nicht in der EU ist darf ich freiwillig in der GKK nur wenn ich vorher 1 Jahr in der GKK in Deutschland versichert war, z.B. über Familienversicherung.
Was mach ich nun ? Ich brauche euer Rat, ich fühle mich echt :cry: und gleichzeitig :evil: .Warum kann ich in der GKK über Familienversicherung (ohne Beitrag also) aber nicht als Freiwillige für ca. 300 im Monat. Das verstehe ich nicht !!! Falls ich aus EU Raum käme oder kein MH früher hätte oder nicht arbeiten wollte hätte ich jetzt kein Problem. Das ist nicht fair, oder ?
Habt ihr einen Tipp für mich ? Vieleich kann ich doch in einer PKK ??
Ich habe vergessen zu sagen ich bin 33 Jahre alt, vieleicht spielt dass auch eine Rolle.
Es ist schwer für mich die Gesätze betreff KV in Deutschland zu verstehen.
Ich habe dieser Forum irgendwann in 2003 gefunden, seitdem war ich hier ab und zu, habe aber nur gelesen. Axel ich finde deine Seite super. Es hätte mir viel geholfen deine Seite als ich krank war.
Ich werde mich zu einem späteren Zeitpunkt detaillierter Vorstellen. Nun habe ich diese Sache mit der KK auf dem Herz und hoffe einer von euch konnte mir helfen.
Für evt. Schreibfehler entschuldige ich mich im vorab, Deutsch ist nicht meine Muttersprache und wie gesagt ich bin erst sein einige Montate in DE.
Liebe Grüsse an alle,
Andrea

arminio

Beitragvon arminio » 05.08.2005 11:54

Hallo Andrea,

tja das ist so ene schwierige Sache mit den KKs hier.
Ich bin privat versichert und kann seit meinem MH auch die Tarife nicht mehr wechseln, da sind die sehr vorsichtig, wenn sie Krebs hören.
Vielleicht versuchst du mal noch ein paar private Versicherer, vielleicht nimmt dich eine.
Ansonsten müßtest du den Betrieb auf eine andere Person überschreiben und dich dann eben das Pflichtjahr familienmäßig mitversichern, so daß dich dann die gestzliche KK übernehmen muß, das ist eigentlich aber nicht legal -- aber sonst sehe ich da schwarz.
Also drücke dir die Daumen, daß es eine Lösung gibt.

LG Armin

Benutzeravatar
broncolor
Beiträge: 650
Registriert: 13.06.2005 09:21
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Beitragvon broncolor » 05.08.2005 13:57

Schwieriges Thema, Wie wäre es wenn Dein Mann die Firma offiziell hat und Du bei Ihm angestellt bist ? Summe des Gehaltes muß aber für die Krankenkassen interessant sein ca ab 2500 -3000 Euro. Nach einer längeren Laufzeit kann man das dann überschreiben machen diverse Fälle von Insolvenzen so. Da macht meistens der Mann das da er nichts mehr verdienen darf ( bei Dir wäre das natürlich anders). Bei einer privaten Krankenversicheung würde ich immer noch bedenken das, falls bereits vorhanden bzw. gewünscht oder möglich, Stichwort Familienplanung/ Kinder. GKK werden dann nämlich normalerweise günstiger trotz Zusatzversicherung. Viel Glück bei der Suche.
Heilung alles andere ist nicht ganz so wichtig, und kann warten. Denn die Krankheit wartet auch nicht.

Joei
Beiträge: 7
Registriert: 17.07.2005 12:13

Beitragvon Joei » 05.08.2005 15:14

ich kann broncolor nur zustimmen. Bevor Du bei einer deutschen Versicherung für einen Krankenversicherungsschutz nachsuchst, ist es vielleicht günstiger, zunächst über den rumänischen Krankenversicherungsträger zu klären, ob Du weiterhin in Rumänien krankenversichert bleiben kann und somit in Deutschland über einen "Auslandskrankenschein" bei Krankheit ärztliche Leistungen in Anspruch nehmen darfst.
Wenn Du allerdings schon einmal in Deutschland krankenversichert warst, müßte die freiwilligeVersicherung bei einer GKK eigentlich klappen.
Wenn Ihr jedoch beabsichtigt länger in Deutschland zu bleiben ist die Lösung, die Firma über Deinen Mann laufen zu lassen die beste. Er muß allerdings über seinen Arbeitgeber abklären, ob er dieses tun darf. Ist Dein Mann eigentlich Deutscher?

Gruß Joei

Monika (Gast)

Beitragvon Monika (Gast) » 05.08.2005 16:41

Hallo Andrea,

die Entscheidung der GKV ist schon korrekt; in Deinem Falle müsstest Du mindestens 12 Monate ohne Unterbrechung pflichtversichert sein damit Du Dich anschließend freiwillig dort weiterversichern kannst. Was die private Krankenversicherung betrifft so hast Du ja schon Deine Erfahrungen gemacht und es dürfte bei Deiner Vorerkrankung sehr schwer sein eine PKV zu finden die Dich versichert; zudem würde ich von einer privaten KV abraten. Ich war selbst bis vor kurzem privat versichert; der Monatsgbeitrag wurde dann in diesem Jahr (nachdem ich von Juni bis Dezember wegen MH in Behandlung) um 120 Euro monatlich hochgestuft (natürlich unter dem Deckmäntelchen der "allgemeinen Kostenexpolosion - Beitragserhöhung für alle - wobei andere keine derartige Erhöhung bekommen haben) sodaß ich letztendlich 600 Euro Monatsbeitrag zu entrichten hatte. Nachdem sich mein Verdienst nun reduziert hat bin ich in die gesetzliche KV zurückgegangen und habe meine Vollversicherung in eine ausreichende Zusatzversicherung umgewandelt. Versuche in jedem Fall für 12 Monate eine versicherungspflichtige Tätigkeit auszuüben, wenn auch auf dem nicht ganz legalen Weg das Du Deine Firma (bzw.Deine selbständige Tätigkeit )auf Deinen Mann anmeldest und der Dich wiederum als seine Angestellte. Oder aber Du gibst offiziell Deine Selbstänsigkeit auf und bis wieder familienversichert. Mag sein das vieles nicht legal ist, aber auf legalem Weg kommt man in diesem Lande eh´nicht weit. ... Sorry, hätte nie gedacht das ich das mal sagen würde, aber man lernt dazu.

Alles Gute und LG
Monika


Zurück zu „Morbus Hodgkin“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 31 Gäste