Hallo
nymeria:
ich habe immer gehört sicher 1 Jahr warten. vielleicht von der stärke der chemo abhängig.
aber ich würde länger warten. dass deine tage eingesetzt haben, heisst nur, dass es sich da unten hormonell wieder eingerenkt hat. aber nicht, dass schon die ganzen medis aus dem körper sind... und das ist ja, was das kind gefährden könnte. finde das darum ne komische aussage von deiner ärztin.
leider gibt es keine zuverlässige und aussagekräftige Studie zu dem Thema, die eine bestimmte Wartezeit nach der Hodgkin Therapie (man liest viel von 2 Jahren und länger) als gut/nicht gut benennen können. Jegliche genannte Zeitspannen sind also mehr Vermutungen als medizinische Tatsachen.
Mein Onkologe war da sehr pragmatisch und realistisch, als ich ihn fragte was mit Kinderwunsch/Verhütung wäre:
Seine Aussage: wenn sie wieder gesund sind und Kinder bekommen möchten/können (spricht der Zyklus setze wieder ein), spricht nichts dagegen. Wenn der Körper sich soweit erholt hat, wird es dann auch mit einer Schwangerschaft klappen.
Seiner Meinung nach ist alles ab 6 Monate nach Therapieende (sofern diese gut verlaufen/Patient gesund und kräftig natürlich) durchaus akzeptabel, weil es sich soweit entgiftet und erholt hat, dass er die Belastung einer Schwangerschaft aushält.
Die Frage meiner Meinung nach ist jedoch wie die Patientin es sieht auch psychisch gesehen.
Ich war damals so überrascht und glücklich über die Schwangerschaft, dass ich mir kein Kopf um mögliche Restgifte gemacht habe und es nur genossen! Und wenn das Kind mit Problemen und Beeinträchtigung zur Welt gekommen wäre: kein Mediziner hätte dir zusichern können, dass deine Chemo dafür verantwortlich ist!