ich verfolge dieses Forum seit Bekanntwerden meiner Erkrankung
(Juni 2015) als stiller Beobachter.
6 Wochen liegen bereits seit meiner letzte Chemo hinter mir (2 Zyklen ABVD) und habe die Tage endlich den Befund meines PET CTs aus Köln erhalten.
Man schien sich dort in allen Punkten klar und einig zu sein, so dass man mich auf die Bestrahlung verzichten lassen will.
Ich habe mich bereits während der Chemo mit dem Thema Bestrahlung auseinandergesetzt, auch habe ich gesehen dass das hier im Forum
ebenfalls schon angerissen wurde.
Was ich im Internet aufschnappen konnte, Rezidivquote bei Nichtbestrahlung scheint nach wenigen fundierten Erkenntissen ungefähr 5% höher zu sein
als bei den anderen Patienten.
Jedoch gibt es bislang keine aussagekräftigen Ergebnisse,
was ja logischerweise durch die Studie geändert werden soll.
Letztlich ist es doch eine reines Glücksspiel ob ein Rezidiv auftritt - unabhängig davon ob man bestrahlt worden ist oder nicht.
Deswegen denke ich mir, ist es besser dem Körper so wenig Therapie wie möglich zuzumuten.
Sollte ich binnen der nächsten 5 Jahre rückfällig werden, wäre ich zum Einen noch jung (<34) und im Stande eine weitere Therapie kräftemäßig gut durchzustehen, zum Anderen hätte man eventuell mehrere Optionen, als wenn ich davor schon bestrahlt worden wäre- oder?
Ich weiß dass mir die Entscheidung niemand abnehmen kann, vielmehr interessiert mich ob ich in meinen Überlegungen irgendwelche Aspekte vergessen habe und wie ihr darüber denkt.
Eventuell gibt es hier auch Leute in meiner Situation- was ich bislang im Forum gesehen habe, scheinen mir die meisten jedoch noch bestrahlt worden zu sein nach 2 Zyklen ABVD.
Viele Grüße und Durchhaltevermögen an jeden hier.
Morbus H. gehört verboten!
