Hey Ihr!!!!
Mein Name ist Natascha und ich komme aus Krems in Niederösterreich, eigentlich aus Straß aber das wird keiner kennen....

Bin verheiratet und habe einen Sohn mit fast 10 jahren...
Bei mir wurde im September 1998, als ich im 6. Monat schwanger war und grad mal einen Monat verheiratet war, MH diagnostiziert im Stadium 2A...
Das war auch ein Zufall, denn wäre ich nicht schwanger gewesen hätte ich nicht 4 Tage nach der Hochzeit vorzeitige Wehen bekommen und wäre nicht ins Spital gekommen...
Im Spital habe ich die Ärzte auf den Knoten, den ich auf der linken Halsseite hatte, aufmerksam gemacht..sie nahmen mir sofort eine Menge Blut ab und am nächsten Tag stellten sie mir Fragen über Fragen...
Jeden Tag die selbe Prozedur, Blutabnahme usw....gegen die Wehen bekam ich einen Wehenhemmer da ich schon Geburtswehen hatte..
Sie machten alle möglichen Anstalten und stellten immer die selben Fragen..,Gewichtsabnahme, Fieber usw... ich hatte weder das eine noch das andere...
Am Tag der Entlassung veranlassten sie noch einen Halsultraschall und siehe da,...da war eine richtige Perlenkette von angeschwollenen Lymphknoten...der größte war 3x3cm von der Oberfläche her..
Ich wurde gebeten unbedingt eine Biopsie machen zu lassen um das abzuklären..das machte ich dann auch.

Nach gut 2 Wochen rief mich das KH an und ich fuhr zur Befundbesprechung..

Mir war zum heulen

Sie haben non Hodgkin Lymphom oder Morbus Hodgkin, das wissen wir nicht so genau..sie werden ins Akh Wien überstellt um das Ganze zu klären...wahrscheinlich werden sie Chemos oder Bestrahlungen bekommen oder sogar beides, und seien sie froh dass sie schon im 6. Monat schwanger sind denn sonst hätten wir ihnen das Kind gleich weggenommen....
Bumm!!!!!

Was sagte er da...mein Leben ging wie in einem Film an mir vorbei und ich verstand gar nix mehr....
Also ab ins Akh, operieren und warten und dann der endgültige Befund:
Mh Stadium: 2A
Therapie: 8x ABVD und 18x Bestrahlung
seit Mai 1999 ohne Therapie und gelte als geheilt!!!
Es war nicht leicht aber da ich ja sowieso ein positiv denkender Mensch bin und meinen Sohn und meine Familie hatte habe ich es geschafft obwohl ich auch mal aufgeben wollte...ich konnte nix mehr essen, hatte keinen Stuhl mehr und nur noch Schmerzen und zeitgleich musste ich mich um meinen Sohn sorgen denn der wurde mir aufgrund meiner Diagnose 7 Wochen früher per Kaiserschnitt geholt...
Ich hätte ihn fast verloren...3 mal intubieren und dann noch eine fast Lungenentzündung, das war zu Weihnachten auch noch..und mir gings überhaupt nicht gut...ich sagte zu meinen Mann:
Ich kann nicht mehr und will nicht mehr, du wirst schon eine andere Frau finden die dir hilft unser Kind aufzuziehen aber ich habe die Kraft nicht mehr..
Er sagte nur: Aber ich brauche dich, wir brauchen dich...!
Das war als wir am Weg waren um unseren Sohn im Kh zu besuchen, dort angekommen nahm ich meinen kleinen Georg in den Arm und weinte und spürte die Kraft die von ihm ausging auf mich überfließen,...weiss nicht wie ich das erklären soll,...aber in dem Moment machte er mir so viel Mut und gab mir Kraft den Krebs zu besiegen..., in diesem Augenblick dachte ich mir: NEIN ICH WILL NICHT DAS MEIN KIND EINE ANDERE FRAU ERZIEHT GESCHWEIGE DENN NUR ANFASST!
Also raffte ich mich zusammen und habe es geschafft mit vereinten Kräften von Sohn und Mann... Ich danke ihnen ein Leben lang!!!





Würde mich auf antworten und Kontakte freuen
Habe einige der Geschichten hier gelesen und war fassungslos was ihr alle mitgemacht habt, da klingt meine ja harmlos dagegen...finde das hier echt klasse und möchte mich auf dem weg bei allen die mich so sehr untestützt haben bedanken!!!!

Mit ganz lieben Grüßen
NATASCHA