Blutgruppen und Krebs

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Cristina C.

Blutgruppen und Krebs

Beitragvon Cristina C. » 28.10.2004 19:19

Ich gehe nun auf die Bitte von Petite und Sassi ein und erzähle Euch etwas über diese Blutgruppendiät von Dr. Peter J. D'Adamo (Naturheilmediziner USA). Ich möchte aber wirklich keine Werbung für dieses Buch machen, weil es unter Wissenschaftlern, wie ich schon erwähnte, sehr umstritten ist.

Meine Mama wollte zur 'Hodgkin-Feier' ihre Ernährung umstellen und dann ist mir das Buch wieder in die Hände gefallen. (Ich hatte es vor ein paar Jahren gekauft und völlig vergessen.)
Dieser Herr Dr. D'Adamo hat sich vor allem dem Thema Ernährung, Blutgruppe und Brustkrebs gewidmet, da seine Mutter (Gruppe A) an Brustkrebs gestorben ist. Ein paar Ausführungen hat er trotzdem aber noch über andere Krebsarten gemacht.

Es ist offenbar so, dass Menschen mit Blutgruppe 0 am besten gegen Krebs gerüstet sind. Zumindest bei Brustkrebs sind hier recht hohe Überlebungsquoten zu verzeichnen. Die Schwäche der Menschen mit Blutgruppe 0 ist ihr ÜBERaktives Immunsystem, das sich selbst angreifen kann. Deshalb leiden sie auch öfters unter Allergien und Autoimmunerkrankungen (z.B. Epstein Bar). Zum Thema Krebs und Blutgruppe 0 zitiere ich:
"Die Krebserkrankungen des Blutes und des Lymphsystems befallen zwar bevorzugt Personen der Gruppe 0, doch handelt es sich dabei möglicherweise gar nicht um richtiggehende Krebserkrankungen, sondern um ausser Kontrolle geratene Virusinfektionen. Das ergäbe durchaus Sinn im Licht dessen, was wir über den 0-Typ wissen; er kann die meisten Krebserkrankungen eigentlich recht gut bekämpfen, aber das Antigen der Gruppe 0 ist nicht zur Bekämpfung von Viren geschaffen."

Es gibt dann natürlich noch viele Ausführungen über die Entstehung von Blutgruppen, über Antigene und Nahrungsmittel, die den jeweiligen Gruppen bekömmlich (oder eben nicht) sind. Der Autor meint, wenn man sich nach seinen Ernährungsempfehlungen (es sind wirklich nur Empfehlungen und keine Diätpläne) richtet, kann man:
- Virus- und bakterielle Infektionen vermeiden
- abnehmen, da sich der Körper von Giften und Fetten befreit
- Risiken wie Krebs, Herzkrankheiten, Diabetes und Störungen der Leberfunktion vermindern
- den Alterungsprozess verlangsamen, weil Ursachen vermieden werden, die einen raschen Zellverfall hervorrufen

Das Buch hat etwa 400 Seiten, ich weiss nicht, was Euch sonst noch so interessiert.

Alles Liebe
Cristina

Melanie71

Beitragvon Melanie71 » 29.10.2004 21:12

Hallo Cristina !

Find ich eine interessante Theorie. Hier und im KK liefen ja schon mal "Umfragen" zum Thema "Ursachen für Hodgkin bzw. Non-Hodgkin". Auffällig war - so fand ich - dass viele Hodgkies und Non-Hodgkies immer sehr gesund waren, kaum irgendwelche Krankheiten hatten bevor sich der Untermieter breit machte.... Auch ich (hatte Non-Hodgkin) kann mich nicht daran erinnern in den letzten Jahren jemals richtig krank gewesen zu sein. Im Gegenteil: ich habe eigentlich immer sehr gesund gelebt.
Ich glaube es war ein Krankenpfleger, der mir mal von der Theorie erzählte, dass der Krebs oftmals Menschen heimsucht, die sehr asketisch leben, so dass dem Immunsystem praktisch langweilig wird und es sich gegen sich selber richtet; quasi Krebs als Autoimmunerkrankung...

Na ja, ich habe natürlich gleich nachgeschaut, welche Blutgruppe ich habe und ich habe nicht O sondern A aber das Buch würde mich trotzdem interessieren, kannst Du mir den Titel verraten?

Danke und lieben Gruß

Melanie

Cristina C.

Beitragvon Cristina C. » 30.10.2004 00:09

Hallo Melanie

Ich bin erst seit ein paar Tagen auf dieses Forum gestossen und kenne, leider, die 'Umfragen' nicht. Ich kann aber bestätigen, dass meine Mama immer gesund war, nie geraucht hat und jetzt mit 54 gleich an Hodgkin erkrankt ist. Ich hoffe aus ganzem Herzen, dass sie wieder gesund wird und alle anderen auch.

Nun zum Buch. Es heisst "4 Blutgruppen. Vier Strategien für ein gesundes Leben.", von Dr. Peter D'Adamo und Catherine Whitney. Wahrscheinlich findet man es auch auf http://www.amazon.de.
Ich hoffe, Du findest darin Antworten oder zumindest eine gehbare Strategie.

Liebe Grüsse
Cristina

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sassi
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Beitragvon sassi » 30.10.2004 09:51

hallo ihr

das mit dem asketischen leben kann ich in meinem fall leider nicht bestätigen.
ich habe 10 jahre lang geraucht , mind.1 packung am tag. naja, und als ich noch im "wilden"alter war war ich jedes wochenende unterwegs. die ernährung bestand eigentlich auch aus "fertigfutter".
das hat sich aber alles schlagarig geändert, als ich schwanger wurde mit 27 J. danach war ich nichtraucher,keine partys mehr , gesundes essen....ja, so ca.4 jahre und dann wurde ich krank.

allerdings war ich mein leben lang nie besonders krankheitsanfällig. allerdings auch nicht auffällig gesund.

aber das mit den blutgruppen interessiert mich trotzdem auch. ich werde das in meinem bekanntenkreis ein wenig verfolgen. wer welche blutgruppe hat und wer mehr oder weniger krank ist.
mein sohn hat auch blutgruppe 0, ist aber leider immer schon besonders krankheitsanfällig.

trotzdem: ich schliesse mal nichts aus. bin schon neugierig geworden und hole mir bestimmt auch so ein buch.

alles gute
sassi
Diagn.7/99:MH 4b,BEACOPP,.Bestrahlung, 2010-Brustkrebs

http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?p=9147#9147

SASSIS HP

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Petite
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Beitragvon Petite » 30.10.2004 10:54

Hallo Cristina,

nett von dir einige Ausführungen aus dem Buch hier aufzulisten. Ich finde diese Theorie auch recht interessant.
Also ich habe noch nie geraucht (abgesehen vom einmaligen Versuch ;)), habe, seit ich mich mit dem Thema Ernährung beschäftigt habe, schon auf meine Ernährung geachtet (das fing so etwa mit 18 Jahren an). Aber ich muss zugeben, dass ich das alles nicht genau ins Detail und konsequent durchgezogen habe. Also Fertigessen und jede Menge Süßigkeiten standen weiterhin auf meinem Essensplan. Das mit dem Fertigessen versuche ich schon seit der Krankheit enorm einzuschränken, indem ich einfach selber koche. Und es gelingt mir teilweise auch, weil ich mir einfach die Zeit fürs Kochen nehme. Zu mal ich durch das mehrmalige Kochen das Fertigessen nicht mehr essen kann, weil es einfach nicht schmeckt.
Meine Mutti sagte mir mal, dass ich sehr selten krank war, aber wenn ich dann doch mal krank war, dann war es zeimlich doll. Und zu doll gehört auch MH. Und soweit ich zurückdenken kann, war ich wirklich selten krank.
An Allergien leide ich offensichtlich nicht. Ich habe noch nie einen Allergietest gemacht.
Ich bin sehr gespannt darauf, was die Wissenschaft hoffentlich bald an Ursachen herausfindet.
Bis dahin höre ich mir gern Theorien an.
Gruß,
Franzi
Ich wünsche euch allen viel Kampfgeist!
MH IIa, Nov.2003,in Remission seit Jun 2004

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Beitragvon bonny0404 » 06.11.2004 22:54

Hallo,

das ist ja wirklich interessant,habe noch nie davon gehört.

Hmm da muss ich mal überlegen,denn ich habe auch Blutgruppe 0.Also geraucht habe ich auch aber aufgehört habe ich kurz vor der Erkrankung und zwischendurch habe ich auch immer mal ein paar Jahre ausgesetzt als die Kinder klein waren und natürlich in den Schwangerschaften.Sonst hab ich so ca.5 Zigaretten am Tag geraucht und wenn ich am Wochenende unterwegs war auch mal bis zu einer Schachtel.Aber wegen den Kindern war ich nicht oft weg.
Also zum Arzt musste ich so gut wie nie.Ich war früher immer sehr gesund,aber als ich meinen Job als Handelsvertreterin angefangen habe und immer so tägl.14-16 Stunden gearbeitet habe,da häuften sich meine Krankheiten.Mal der Magen,dann Verspannungen,dann Osteoporose.Danach als ich aufgehört habe weil das kein Mensch durchhält,ging es mir wieder ein Jahr gut und dann kam der Hammer.
Also ich glaube nicht,das ich mir das Buch kaufe,aber leihen werde ich es sicher mal.Mir fehlt da echt die Ausdauer 400 Seiten zu lesen,die sicher schwer zu verstehen sind :?: Lese auch gerade so ein Buch,da muss ich mir nämlich immer selbst in den Hintern treten,damit ich weiter lese.Gibts darüber auch was im Internet?
Liebe Grüße Silvia

Denise
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Beitragvon Denise » 09.11.2004 12:52

Hallo zusammen,

was die Blutgruppen betrifft: ich habe auch Gruppe O, habe vor ca. 8 Jahren das Buch bzgl. der Blutgruppen-Diät gelesen und eigentlich seitdem versucht mich daran zu halten. Habe nie geraucht, kaum Alkohol und bis auf den EBV (Eppstein-Barr-Virus, der Erreger des Pfeifferschen Drüsenfiebers) vor 9 Jahren, nie ernsthaft krank. Trozdem weiß ich jetzt seit 5 Wochen, dass ich Morbus Hodgkin habe.
Aber wer weiß, vielleicht bin ich nur die Ausnahme die die Regel bestätigt...?
Ich halte die Blutgruppen-Sache immer noch für logisch, zumindestens macht es Sinn, so wie es im Buch erklärt wird. Aber die wahren Gründe dafür ob man oder eben nicht eine dieser Krankheiten erwischt, werden wohl nie hundert prozentig geklärt werden...

Allen weiterhin viel Mut und Kraft, liebe Grüße, Denise

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Andreas
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Beitragvon Andreas » 09.11.2004 13:13

Denise hat geschrieben:Hallo zusammen,

[...] bis auf den EBV (Eppstein-Barr-Virus, der Erreger des Pfeifferschen Drüsenfiebers) vor 9 Jahren, nie ernsthaft krank. Trozdem weiß ich jetzt seit 5 Wochen, dass ich Morbus Hodgkin habe.


Der Eppstein-Barr-Virus ist seit langem in der Diskussion als Faktor für die Mutation von Morbus-Hodgkin zu gelten. Du passt also genau ins Profil unserer Zielgruppe :lol:

Florence
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Beitragvon Florence » 09.11.2004 15:18

das mit dem EBV_Virus hat man mir auch gesagt!!! Ich war vor Hodgkin auch immer gesund und habe auch nie geraucht und mich gesund ernährt!!! Das Tolle war dann auch, dass bei den tausend Blutuntersuchungen die für die Hodgkin-Diagnose gemacht wurden auch festgestellt wurde dass ich wohl mal Pfeiffersches Drüsenfieber hatte, hab das aber nie bemerkt!!! Und der Doktor fand das eben sehr normal weil er meinte dass das mit Hodgkin zusammenpasst....


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