Bei mir begann alles im Sommer, ich glaube so im Juni 2019, mit Reizhusten. Da ich sonst keine Beschwerden hatte, habe ich mir aber nichts weiter dabei gedacht. Außerdem hatte ich auch keine Zeit, mich groß damit zu beschäftigen, weil ich mir große Sorgen um meine Frau gemacht habe, bei der man einen Tumor an der Niere entdeckt hatte. Ich bin also immer wieder mit ihr zum Onkologen gegangen und ins Krankenhaus. Dort haben sie den Tumor raus operiert, nachdem bei der Biopsie kein eindeutiges Ergebnis raus kam. "Nebenbei" musste ich mich noch um unsere beiden Kinder und unseren Hund, den Haushalt usw. kümmern. Schließlich gab es Entwarnung, der Tumor war gutartig.
Was ich nicht wusste, war, dass ich da die ganze Zeit schon den Hodgkin in mir hatte.

Ich bin dann wieder arbeiten gegangen und wurde dann von den Kollegen darauf angesprochen, dass ich abgenommen habe und was denn mit meinem Husten ist, den habe ich ja schon gehabt, bevor ich wegen der Pflege meiner Frau gefehlt habe.
Also bin ich dann Anfang September mal zum Arzt gegangen, der zum Glück echt gut und schnell war. Er hat Erkältung ausgeschlossen, Keuchhusten ausgeschlossen und mich gleich zum röntgen geschickt. Da war die, wie es damals noch hieß, "Raumforderung" im Mediastinum schon sehr deutlich zu sehen und vier Tage später durch ein CT bestätigt. Daraufhin folgten die ganzen Voruntersuchungen, Biopsie usw. (ihr kennt das ja).
Mittlerweile habe ich schon zweimal Beacopp eskaliert und zweimal ABVD hinter mir und warte aufgeregt auf das PET CT am 29. Januar. Im Februar folgt dann die Bestrahlung.
Soviel erstmal zu mir.
