Bauchkrämpfe nach Emend?

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elke87
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Bauchkrämpfe nach Emend?

Beitragvon elke87 » 29.11.2011 21:49

Hallo zusammen,

habe heute den 8. tag im 3. Zyklus hinter mir. Es geht mir grad so lala, also Hb und Leukos sind ziemlich unten, aber das war ja bis jetzt immer so, deswegen no problem :wink2:

Mein Problem ist jetzt, dass ich heute Emend-Tabletten bekomme habe, also heute 1 und dann soll ich die nächsten 2 Tage noch welche nehmen. Keine Ahnung warum, mir war nicht schlecht oder so, die Arzthelferin meinte nur, dass der Doktor das jetzt so machen möchte. Habe aber außerdem auch noch mein Standard-Antiübelkeitsmittel bekommen.
Nun habe ich tierische Bauchkrämpfe und fürchte, dass kommt von dem Emend. Hat da jemand Erfahrung mit? Das ist echt nicht angenehm, fast genauso schlimm wie am allerersten Tag, als ich mich so schlimm übergeben musste.
Aber an sich sollte das doch dagegen sein, oder und nicht auch noch schlimmer werden lassen?

Oh Mann, bin grad ein bisschen am verzweifeln. Weiß nicht was ich dagegen machen kann. Hoffe ja, dass ich wenigstens ein bisschen schlafen kann. Die Krämpfe haben ja auch ganz plötzlich angefangen, vielleicht gehen sie auch so wieder weg? Glaub ich ja nicht, aber die Hoffnung stirbt zuletzt :)

Lg
20.09.2011 Verdacht auf MH
30.09.2011 Diagnose MH IIIa, 6x Beacopp esk.

11.10.2011 1. Chemo
01.11.2011 2. Chemo
22.11.2011 3. Chemo
13.12.2011 4. Chemo
3 Wochen Krankenhaus --> Lunge und Herz angegriffen
18.01.2012 5. Chemo ohne Tag 8
Abbruch Chemo und Warten auf PET/CT --> nix leuchtet! Juhuu! Keine Bestrahlung

Oktober 2012: 3. NU, CT --> alles bestens, die KNoten schrumpfen weiter, Gott-sei-Dank!

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yoda
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Beitragvon yoda » 30.11.2011 14:34

Hallo Elke. Das sind mögliche Nebenwirkungen im Magen-Darmbereich mit Emend:

Gastrointestinale Beschwerden
Häufig: Obstipation, Diarrhö, Dyspepsie, Aufstossen.
Gelegentlich: Übelkeit, Dysgeusia, epigastrische Beschwerden, ösophageale Refluxkrankheit, Magenulkus mit Durchbruch, Erbrechen, Bauchschmerzen, Mundtrockenheit, Enterocolitis, Flatulenz, Stomatitis.

Also es ist durchaus möglich, dass du darauf reagierst. Warum Emend ab Tag 8? Das nimmt wohl keiner. Würde das einfach nicht nehmen, solange es dir nicht schlecht wird. Es gibt keinen Grund Antiemetika zu nehmen, dazu noch so teure, wenn es nicht nötig ist. Ansonsten sprich den Arzt darauf an, vor allem auch auf deine Nebenwirkungen. Vielleicht kommt es von was anderem. Denn ich hatte ab Tag 8 durch das Bleomycin immer etwas Durchfall.
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte

frankpady
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Beitragvon frankpady » 30.11.2011 16:50

Emend nimmt man doch immer bei BEACOPP esk. von Tag 1 bis Tag 3...!?! Also ich habs da immer genommen, vor der jeweiligen Tagesdosis... aber schlecht wurde mir trotzdem immer montags abends... :(
02/10 Ausschlag u.Gürtelrose.
05/10 Diagnose Morbus Hogdkin
14.06.10 1.Chemo BEACOPP esk. von insgesamt 8 Zyklen
Nov/10 Ende Chemo ... uff ...!
Dez/10 CT: Rückgang aller Lymphknoten, keine Neubildung, aber Thrombose und Lungenembolie
22.12.10 PET/CT
28.12.10 Komplette nuklearmedizinische Remission
08.01.11 Bestätigung aus Köln, keine Bestrahlung!!!
Reha Stgt.20.01.-15.02.11
18.02.11 OP-Portentnahme
1.NK alles ok/2.NK ok/3.NK ok/4.NK ok/5.NK/6.NK/7.NK ok
8.Nachsorge-Kontrolle 15.12.12

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yoda
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Beitragvon yoda » 30.11.2011 17:35

Na ja, bei Bleomycin wird bei sehr hohen Dosen geraten dies zu nehmen, da es zu Brechreiz führen kann. Jedoch ist dies bei den Dosen von Beacopp esk. nicht so hoch, dass dies angebracht wäre. Kann mich nicht erinnern, dass viele berichtet haben, dass sie an Tag 8 grosse Übelkeit verspürten. Aber das Emend muss nicht die Ursache sein. Denn Bleomycin und auch Oncovin können selbst Auslöser der Magenverstimmung sein.
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Ina224
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Beitragvon Ina224 » 30.11.2011 20:15

Ich habe Emend von Tag 1 bis Tag 3 bei BEACOPP esk. immmer vor Therapiebeginn genommen. Allerdings hat es bei mir auch nicht so viel gebracht, mir war trotzdem übel.

Ina

Sabine65
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Beitragvon Sabine65 » 04.12.2011 20:39

Auch ich nahm Emend nur an Tag 1-3. Haben sie mir vom KH mitgegeben, damit ich diese dann zu hause morgens VOR dem nächsten Zyklus-Start einnehmen konnte. An Tag 1 war die Dosis in der Tabl. auch höher als zu Tag 2+3. Für die restl. Woche gab es andere Mittelchen und die habe ich dann selbst dosiert. Wozu Tabletten/Kapseln nehmen, wenn einem nicht übel ist??
Und nach Tag 8 ist ist doch die Übelkeit eh vorbei!?! Nur noch magenschonende Medikamente, damit die Antibiotika und das lecker Kortison besser erträglich sind. Oder ist das falsch? hab ich's schon so verdrängt?
Vllt. sind die Emned bei dir auch für den nächsten Zyklus-Start????

Hoffe deine Krämpe sind bereits wieder vorbei. Denn das benötigst du jetzt bestimmt nicht auch noch. Kopf hoch und noch viel Kraft für den Rest.

LG, Sabine
7/1989: Kleinhirnastrozytom
MH-Diagnose nach Sternotomie 10.8.10, II BE + RF , trotz PET/CT negativ ->Arm C = 8xBEACOPP nach HD 18
09/2010 bis 02/2011 incl. Thrombose
24.2.11: Abschlußuntersuchung mit CT, Herz-Echo, EKG, Sono: REMISSION!
28.3.12: 1.Jahresuntersuchung: alles iO :) Juni 12: Port-Ex
02/13: 2.JahresU-lt.Plan mit EKG- vorangetrieben da ich Rezidiv-Ängste hatte -> aber alles ok
seither alles gut...ab 2016 nur noch jährliche Kontrolle


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