Letztendlich läuft es doch immer wieder auf den Oberbegriff "Fairer Handel" hinaus, und zwar auf allen Ebenen.
Das Problem von hungernden Menschen in Afrika wird nicht dadurch gelöst, dass man ihnen jetzt mal kurz gnädigerweise die Milch, die man gerade wegschüttet, für ein paar Tage oder Wochen zukommen läßt.
Und die Frage des Fairen Handels ist sicher sowohl eine moralische als auch eine strukturelle Frage. Logistisch ist es kaum möglich, dass jeder einzelne Bauer mit der Molkerei tagtäglich Preise aushandelt. Da bräuchte man dann so eine Art Börse. Und dann gibt es wieder Spekulanten. Und dann sind wir wieder bei der Moral...
Es müsste einfach nur jeder fair für seine Arbeit bezahlt werden. Aber dies lassen unsere gesellschaftlichen Strukturen gar nicht zu. Denn was ist wieder fair? Warum ist die Arbeitszeit einer Krankenschwester soviel weniger Wert als die Arbeitszeit eines Investmentbankers?
Eigentlich ist alles ganz einfach und eben doch zu kompliziert für die ganze Menschheit.

Und dann fängt es eben wieder im Kleinen an, dass ich als Verbraucher darauf achten kann, wofür ich mein Geld ausgeben.
Ich weiß jetzt gar nicht, ob ich mich klar ausgedrückt habe. Aber ich habs probiert.
Mit etwas ratlosen Grüßen
Elisabeth
1993 MH 2A (7. Schwangerschaftsmonat), Bestrahlung (50gy) und Splenektomie
11/2003 Rezidiv 2A, 3X ABVD, HD Cyclophosphamid, vorsorgliche Stammzellsammlung, 2X BEACOPP, Bestrahlung
12/2004-2005 mehrmals Verdacht auf Frührezidiv nach PET
08/2015 alles ok
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=778