Port, mal wieder!

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Sane
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Port, mal wieder!

Beitragvon Sane » 12.04.2008 16:56

Hallo, an alle Port, bzw Ex- Portträger,

das Thema war ja kürzlich auch in Mariechens Thread. Wer hat sich denn wie schnell nach der Chemo den "geliebten" Port entfernen lassen? Und wie oft muss das Ding denn gespült werden?

Und wenn es entfernt wird... dauert das lange und ist das so unangenehm wie das Einsetzen??? :keineAhnung:

:0047:
Sane
Morbus Hodgkin 2a
8x Beacopp eskaliert 2o.8.07 bis 11.2.08
CT am 22. 2. 2008 zeigt Narbengewebe
PET am 26.3. negativ
Mrt im Dezember zeigt Vergrößerung
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Sigi13
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Beitragvon Sigi13 » 12.04.2008 20:50

Hi Sane

Ich hatte das erste mal 2005 Chemo, nach meiner Remision konnte ich mich aus einfach nicht von meinem Port verabschieden, obwohl es mir mein Onko angeboten hatte, aber es gab für mich immer wieder einen Grund Ihn zu behalten ( keine Lust, keine Zeit, ungünstige Zeit, Angst usw.), dann kam mein Rezidiv und da war mir klar, warum es nie gepaßt hatteBild.
Jetzt nach meiner zweiten Runde habe ich beschlossen meinen Port noch etwas zu behalten, so bis ca. nach der dritten Nachsorge, und dann werde ich Ihn mir entfernen lassen.
Mich stört er auch überhaupt nicht, sodas ich gar nicht merke das ich Ihn noch hab, wenn er aber irgendwie stören würde, oder ich immer daran denken würde, das da was ist, würde ich den Port früher entfernen.
Grüße SIGI

Diagnose März 2005
MH Stadium 2b 8*BEACOPP esk.
Rezidiv Feb 2007
nach autologer SZT keine Remission Pet im Nov.2007 zeigt noch aktivität an Stahlentherapie Jan.08
18.03.08 laut Onko nur Narbengewebe
24.10.08 2 Rezidiv ich hab die Schnauze voll...
immer wieder neue Chemos zur Erhaltung
Juli 10 geplante allogene SZT-> verschoben Jan. 10

verstorben am 14.2.11...nie vergessen

Nichts in der Welt versteht sich so gut wie zwei Träger gleicher Schmerzen.
(Honoré de Balzac)

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critica
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Beitragvon critica » 13.04.2008 08:54

Hallo Sane,

also Port sollte ca. alle 3 Monate gespült werden. Das rausnehmen war bei mir auch nicht weniger unangenehm wie das reinsetzen. Aber lag vllt. auch daran das es ne Assistenzärztin gemacht hat die den Port unter Anweisung entfernt hat. Ich hab den 2 Mon. nach Chemoende rausbekommen aber aufgrunddessen das ich Thrombose hatte.

Liebe Grüße

Caro
*********************************
Diagn. Nov. 06 MH 1b
Therapie: 4 x ABVD
ab 15.03.07 17x Bestrahlung
seit 29.05.2007 Vollremission

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Tati
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Beitragvon Tati » 13.04.2008 11:09

Hi Sane ;-)

ja diese Frage hab ich im März auch an meinen Onko gerichtet....solagne der Port einen nicht stört, rät der Doc in mindestens 2 Jahre drinzulassen...

für den Fall eines Rezidivs...

ich lass mir ihn alle 8 -9 Wochen spülen....
LG aus dem Saarland, Tati ;-)

- Diagnose 12/06
MH,Stadium2Ea ( Befall links
cervical + li. Lungenhilus )
- HD14
- 2X BEACOPP Start 02/07 +4XABVDEnde05/07
- 30gray Bestrahlungen ( 08/07 - 09/07)
- CT, Sono, Röntgen 10/07 tip top!!!
- 1. NS 12/07 alles paletti
- 2. NS 03/08 Verdacht auf Rezi
- PET 05/08 nix nachzuweisen! ;-)

b]mehr über mich[/b]

Sane
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Beitragvon Sane » 13.04.2008 11:29

Danke, ihr Drei!!!

Ich habe ein etwas gespaltenes Verhältnis zu meinem Port. Ich bin ihm Dankbar, dass meine Arme heil geblieben sind und normalerweise stört er auch nicht.

Auf meine Nachfrage, warum er noch solange bleiben soll, drucksten alle etwas herum, bis es mir dann selbst einfiel (manchmal stehe ich auf allen Leitungen!!):
Es geht darum, dass ich eventuell ein Rezidiv bekommen könnte!!! :evil:

Und ich will kein Rezidiv!!!
Irrational, wie die Psyche dann eben manchmal ist, dachte Sane: Kein Port= Nie mehr Hodgkin!

@Caro: Ich lasse keine Assistenzärztin ran! Werde Dich bei Bedarf Zitieren! :winki:

@Tati: Mein Doc sprach von einem Jahr. Gibt es einen Grund für zwei Jahre?

@SIGI: Die Psyche hatte in Deinem Fall ja Recht. Ich dachte es geht mir super, war gestern Abend essen und ein paar Jever trinken. Nachts habe ich allerdings geträumt, ich müsse doch noch bestrahlt werden...

Wünsche einen schönen Sonntag!
Sane
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Tati
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Beitragvon Tati » 13.04.2008 13:40

Hi Sane ;-)

ich nochmal.....
also mein Doc meinte, die Gefahr eines Rezidivs bestünde in der Regel 2 Jahre nach einer Remission...warum da jetzt die Meinungen wieder auseinander gehen...Keine Ahnung!!!!

Na jedenfalls hat es sich bei mir ja vorerst mal mit der Entfernung erledigt.....

Selbst wenn ich nun die Gewissheit bekomme, daß ich Kein Rezi hab, lass ich ihn bis Ende 2009 drin......


wünsch di auch nen schönen Sonntag!!!



Tati

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Beagle
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Beitragvon Beagle » 13.04.2008 20:56

Hallo Sane!

Mein Mann bekommt den Port im Mai raus, also etwas über ein Jahr nach Abschluß der Behandlung. Er stört zwar nicht besonders, aber doch, weil er eben auf dem Brustmuskel sitzt und dort knubbelig vorsteht. Der Sicherheitsgurt im Auto führt direkt drüber, die Schultergurte von Rucksack oder Kindertrage genauso. Und er kann in der Kraftkammer nicht alle Geräte benutzen, was ihn am meisten wurmt. :lol:

Gespült hat er den Port alle 8-9 Wochen, da ist dann immer auch ein Blutbild gemacht worden, ergänzend zu den sonstigen Nachsorgen.

Ich bin froh, daß Ding loszuwerden, und damit noch weiter auf Abstand zu gehen zum Krebs und all den damit verbundenen Ängsten.

Wegen des Rezidivs: Falls eines kommen sollte, kann man ja immer noch einen neuen Port einpflanzen, wenn dies für das dann zur Anwendung kommende Therapieschema empfehlenswert sein sollte. Es ist ja schließlich nur ein kleiner Eingriff unter örtlicher Betäubung.

SG
Line
Mein Mann: 10/2006, MH IIIA nod.skler.
10/06 - 04/07: 4xBEACOPP esk. + 4xBEACOPP basis, keine Bestrahlung
nach 2. Zyklus: CT: Rückgang, PET: negativ
Restaging 05/07: CT: weiterer Rückgang, PET: negativ
6.NU 10/09 alles ok!
2013 - Abschlußuntersuchung - alles ok

Go home, Lymphom!

Sane
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Beitragvon Sane » 14.04.2008 13:24

Bei mir steht der Port auch kaum hervor, sichtbar ist allenfalls die Narbe vom Einsetzen, aber selbst der Träger des Badeanzugs verdeckt die Narbe weitgehend.

Ich fand das Einsetzen des Ports ziemlich schrecklich. Sie haben angefangen zu schneiden als die Betäubung noch nicht 100% wirkte und die Gespräche der Ärzte, das sie die Vene nicht sehen können...

Also mir hat es gereicht!!

Wenn alle 8-9 Wochen gespült werden muss, dann muss ich wohl bald mal wieder hin.

@ Tati: Ach, vielleicht brauchst Du ihn doch nicht mehr!!! Ich drück alle Daumen!

Sane :daumen:
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Beitragvon Beagle » 14.04.2008 22:48

Arme Sane,
hast du keine Wurschtigkeitsspritze bekommen vor dem Einsetzen?

Bei meinem Mann haben sie die Biopsie damals auch unter örtlicher Betäubung gemacht, bevor die Wurschtigkeitsspritze richtig gewirkt hat. Beim Port hat er darauf bestanden zu warten, bis die Wirkung einsetzt und ihm alles wurscht und er nur mehr sehr happy war. Dann läuft alles sehr streßfrei ab und ist sogar ein bisserl interessant - sagt er. :wow:

SG
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Beitragvon Sane » 15.04.2008 13:23

:lol01:

Liebe Line,
ob Du es glaubst oder nicht, ich habe minutenlang gebraucht, bis ich verstanden habe, was Du mit Wurschtigkeitsspritze meinst!!!

Beim Portentfernen werde ich mal den Test machen, ob Hamburger Ärzte den Begriff kennen.

Aber eine Biopsie unter örtlicher Betäubung? :wow:

Da staunt Sane
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Beitragvon Rebecca2005 » 15.04.2008 22:38

Hallo ihr Lieben,

also mein Port wurde unter Vollnarkose eingesetzt - warum auch immer, hab erst nachher hier erfahren, dass die Meisten nur örtlich betäubt werden. :keineAhnung:

Ich hatte auch vor, ihn nach Ende der Therapie erst mal drin zu lassen, doch schon beim ersten Spülversuch nach ca. 2 1/2 Monaten ging gar nichts mehr... :nerv:

Der Schlauch hatte sich wohl teilweise gelöst und dadurch war da ein kleiner Knick, an dem die Kochsalzlösung nicht vorbeikam, dadurch ist der Schlauch an der Stelle dick geworden und mir ist ganz schön schwindelig geworden, weil der "Knubbel" auf die Halsschlagader gedrückt hat...

Ok, nach ner knappen Minute war das Ganze vorbei, denn die Flüssigkeit war am Knick vorbei. Allerdings haben mein Onkologe und ich danach beschlossen, dass das Ding wieder raus kommt, denn wenn es eh nicht mehr funktioniert, bräuchte ich für ein etwaiges Rezidiv eh nen Neuen... :doof:

Naja, beim Rausoperieren hatte ich dann lediglich eine örtliche Betäubung und war nach der ganzen OP etwas enttäuscht, weil die Ärzte gar nicht so typisches OP-Zeug geredet haben... "Skalpell, bitte" fiel zum Besipiel nie. :flenn2:

Aber Schmerzen hatte ich keine, nur die Betäubungsspritzen haben leicht geziept.

Der Arzt hat sich sogar extra Mühe gegeben, die neue Narbe möglichst klein zu halten, aber ich neige wohl zu breiten Narben, und sie ist mittlerweile breiter als zu der Zeit, als der Port noch drin war.
Glücklicherweise sitzt sie so tief (quasi schon deutlich im Brustansatz), dass sie von fast allen T-Shirts bedeckt ist. :D

Ach ja, und zur Dauer: Ich war exakt 22 Minuten im OP, die Zeit verging also relativ schnell...
* MH IVa Mischtyp (Diagnose 29.11.06)
* HD 15 Arm C (BEACOPP-14)
* Therapiebeginn 20.12.06
* Therapieende 15.05.07

Aktuell: 5. NS am 10.09.08, alles in Ordnung

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Beitragvon Beagle » 16.04.2008 11:22

Hallo Sane!
Hast recht, geschrieben schaut "Wurschtigkeitsspritze" wirklich eigenartig aus. Laut vorlesen hilft ein bisserl. :laugh:
Und mich würd auch iinteressieren, ob Hamburger Ärzte damit was anfangen können, oder nur verwirrt aus der Wäsche schauen. Ist ja vielleicht ein bisserl ein Austriacismus.

Und ja, die Biopsie war bei meinem Mann auch unter Örtlicher. Sie haben ein paar Schlüsselbeinlymphknoten entfernt, die sind leicht zugänglich und direkt unter der Haut. Nicht daß du glaubst, sie haben unter Örtlicher im Mediastinum rumgewühlt - so arg sind unsere Chirurgen doch nicht drauf. :megagrin:

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nach 2. Zyklus: CT: Rückgang, PET: negativ

Restaging 05/07: CT: weiterer Rückgang, PET: negativ

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