Danke für die nette Begrüßung.
Und das schlechte Gewissen...hmmm, ich meine es eher dahingehend, dass ich quasi nur die "Grippe" unter den Krebserkrankungen und auch unter den Hodgkin-Erkrankungen hatte, wenn ich hier dann so lese, was so einige durchmachten mussten/müssen....
Bei mir wurde MH gottseisgedankt recht früh erkannt. Ich bin mit 16 am Pf. Drüsenfieber erkrankt, in einer recht seltsamen Form. Ich hatte über ein Jahr angeschwollene Lymphknoten und nie wirklich Fieber. Der titer hatte sich nach einem Jahr wieder normalisiert, die Lymphknoten sind wieder zurück gegangen bis auf einen und der ist dann quasi "mutiert"
Hartnäckig wie ich war, habe ich dann eine Ärztin gefunden, die dann den Knoten punktiert hat (zuvor hatten mich 10 andere Ärzte ausgelacht) bald darauf wurde der Knoten auf Verdacht entfernt und die Diagnose gestellt.
Wenn ich jetzt darüber nachdenke, verstehe ich mich überhaupt nicht mehr...Als damals 17Jährige war für mich eigentlich nur schlimm, dass mir die Haare ausgefallen sind und ich dick wie eine Tonne wurde (durchs Cortision). Das damals meine ganze Familie litt hab ich gar nicht so mitgekriegt und tut mir heute noch sehr leid.
Auch das der Arzt damals von einer möglichen Unfruchtbarkeit sprach, hab ich nicht gecheckt
Im nachhinein, hätte ich anstatt in Teenieselbstmitleid zu versinken einiges anders machen sollen...
Außerdem lernte ich damals ein gleichaltriges Mädchen kennen, sie litt an Muskelkrebs und wäre damals schon fast daran gestorben, aber sie hat durchgebissen und wir hatten eine super Zeit zusammen. Leider habe ich sie dann aus den Augen verloren und erst vor einiger Zeit haber ich erfahren, dass sie dann am Rezidiv verstorben ist.

Diagnose: 11/1998, Stadium:1A (nodulär sklerosierender Subtyp),Therapie nach der HD-95 Kinderstudie 2xOPPA