... das wäre auch mein Tip: nimm Dir eine Woche Zeit, versuche noch mal, mit anderen vernünftigen und gut informierten Menschen zu reden, jemanden zu finden, in den Du Vertrauen hast und entscheide dann nicht nur aus dem Bauch heraus (ist auch wichtig) sondern auch noch zusätzlich nach bestem Wissen und Gewissen.
Es ist nicht falsch: ob Du jetzt noch ein paar Chemos dranhängst oder die Bestrahlung, so groß ist der Unterschied auch nicht. Beides kann mit oder ohne große Nebenwirkungen verlaufen. Von daher ist die "Sicherheitsvariante" gar nicht so abwegig, auch wenn mir der Sinn nicht wirklich einleuchten will.
Mein Bruder hatte ja auch mal vor 18 Jahren MH. Bei einem Stadium Ia gab es nur Bestrahlung. Plötzlich, und obwohl alles weg war, wollten die Ärzte dann noch mal eine "profilaktische" Chemo dranhängen. Meine Eltern haben sich dann viele Meinungen eingeholt und sich dagegen entschieden. War eine schwere und mutige Entscheidung, die sich letztendlich aber bewährt hat. Hätte natürlich aber auch anders sein können.
Also: quäle alle Ärzte so lange, bis Du für Dich ein klares Bild hast!
Ich drück Dir die Daumen!
Gregoria
Chemo abgeschlossen und nun: Es war falsches Staging!
Hallo Dave,
es tut mir wirklich leid, dass Du in so einer bescheuerten Situation steckst! Vor der Entscheidung zu stehen, ob und was für einen Chemonachschlag bzw Bestrahlung gemacht werden soll, stelle ich mir sehr sehr schwierig vor - und das ganze, wenn schon alles überstanden schien!
Meiner Meinung nach hat Elisabeth etwas sehr wichtiges gesagt, es kommt nicht darauf an, welche Alternative angenehmer ist, sondern nur welche mehr Sinn in Deiner Situation macht. Was für mich allenfalls noch eine Rolle spielen würde, sind die Langzeitfolgen/Nebenwirkungen. Ich denke, auch wenn Du jetzt das Gefühl hast, keine Chemo mehr zu wollen, dir schon übel ist, wenn du daran denkst, kannst Du damit zurechtkommen: denn selbst, wenn es dir ein paar Tage oder Wochen einfach richtig schlecht gehen sollte (was ich nicht glaube), was ist das schon dagegen langfristig den Krebs zu besiegen?! (sprach die Frau, der BEACOPP zwischenzeitlich ziemlich zugesetzt hatte) Ich hoffe, dass Du einen/mehrere gute Ärzte hast, die dir Vor- und Nachteile der einzelnen Alternativen erklären können und du dann irgendwann für dich die Sicherheit entwickelst, welches Dein Weg ist.
Alles Gute,
Susanne
es tut mir wirklich leid, dass Du in so einer bescheuerten Situation steckst! Vor der Entscheidung zu stehen, ob und was für einen Chemonachschlag bzw Bestrahlung gemacht werden soll, stelle ich mir sehr sehr schwierig vor - und das ganze, wenn schon alles überstanden schien!
Meiner Meinung nach hat Elisabeth etwas sehr wichtiges gesagt, es kommt nicht darauf an, welche Alternative angenehmer ist, sondern nur welche mehr Sinn in Deiner Situation macht. Was für mich allenfalls noch eine Rolle spielen würde, sind die Langzeitfolgen/Nebenwirkungen. Ich denke, auch wenn Du jetzt das Gefühl hast, keine Chemo mehr zu wollen, dir schon übel ist, wenn du daran denkst, kannst Du damit zurechtkommen: denn selbst, wenn es dir ein paar Tage oder Wochen einfach richtig schlecht gehen sollte (was ich nicht glaube), was ist das schon dagegen langfristig den Krebs zu besiegen?! (sprach die Frau, der BEACOPP zwischenzeitlich ziemlich zugesetzt hatte) Ich hoffe, dass Du einen/mehrere gute Ärzte hast, die dir Vor- und Nachteile der einzelnen Alternativen erklären können und du dann irgendwann für dich die Sicherheit entwickelst, welches Dein Weg ist.
Alles Gute,
Susanne
Diagnose MH Stadium IVb im April 2004, 8* BEACOPP eskaliert (21-Tage Zyklus) von Mai 04 bis Jan 05; Komplikationen: bakterielle Portinfektion und daraufhin Lungenentzündung Juni - Aug 04
- Dave
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- Wohnort: Im UNESCO-Weltkulturerbe Mittelrheintal
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"Die Würfel sind gefallen"
Hallo Leute,
hier ein Status zu den bisherigen Vorgängen mit bestem Dank für die vielen Kommentare.
Habe mir reichlich Zeit genommen und auch mit Köln gesprochen. Die vordergründige Meinung war, dass ich die Chemo um weitere 4 Zyklen verlängern soll. Ich bin dennoch standhaft geblieben und habe auf die Bestrahlung bestanden, die ganz normal im Stadium II auch erfolgen würde. Mein Onkologe hat daraufhin einen fast erleichterten Eindruck gemacht, mich aber darauf hingewiesen, dass ich ein Papier unterschreiben muss- das Risiko selber zu tragen (als wenn es jemals anders wäre
)
Durch weiteres Hinterfragen stellte sich heraus, dass lediglich "forensische" bzw. rechtliche Gründe bei den Ärzten zu dem Drängen geführt haben die Chemo zu verlängern- da ich sonst in keine "normale Schublade" hineinpasse.
Ich bin mir dessen bewusst, dass möglicherweise das Rezidivrisiko höher ist, aber die Nebenwirkungen durch weitere 8 Chemo-Cocktails wären bestimmt auch nicht "ohne" gewesen.
Weiterhin habe ich auch von einer Forum-Teilnehmerin erfahren, dass bei ihr beim "Urstaging" ein 1cm großer Knoten im Bauchraum entdeckt wurde, aber "absichtlich" vom Onkologen "übersehen" wurde.
Bin sehr zuversichtlich mich richtig entschieden zu haben- die zwei zusätzlichen Wochen Ruhepause vor der morgen beginnenden "Grillerei" haben bei diesem schönen Wetter auch gut getan.
Allen im Forum alles Gute,
bis bald,
Dave
Hallo Leute,
hier ein Status zu den bisherigen Vorgängen mit bestem Dank für die vielen Kommentare.
Habe mir reichlich Zeit genommen und auch mit Köln gesprochen. Die vordergründige Meinung war, dass ich die Chemo um weitere 4 Zyklen verlängern soll. Ich bin dennoch standhaft geblieben und habe auf die Bestrahlung bestanden, die ganz normal im Stadium II auch erfolgen würde. Mein Onkologe hat daraufhin einen fast erleichterten Eindruck gemacht, mich aber darauf hingewiesen, dass ich ein Papier unterschreiben muss- das Risiko selber zu tragen (als wenn es jemals anders wäre

Durch weiteres Hinterfragen stellte sich heraus, dass lediglich "forensische" bzw. rechtliche Gründe bei den Ärzten zu dem Drängen geführt haben die Chemo zu verlängern- da ich sonst in keine "normale Schublade" hineinpasse.
Ich bin mir dessen bewusst, dass möglicherweise das Rezidivrisiko höher ist, aber die Nebenwirkungen durch weitere 8 Chemo-Cocktails wären bestimmt auch nicht "ohne" gewesen.
Weiterhin habe ich auch von einer Forum-Teilnehmerin erfahren, dass bei ihr beim "Urstaging" ein 1cm großer Knoten im Bauchraum entdeckt wurde, aber "absichtlich" vom Onkologen "übersehen" wurde.
Bin sehr zuversichtlich mich richtig entschieden zu haben- die zwei zusätzlichen Wochen Ruhepause vor der morgen beginnenden "Grillerei" haben bei diesem schönen Wetter auch gut getan.
Allen im Forum alles Gute,
bis bald,
Dave
Baujahr 1964.
Diagnose MH IIB im Jan 2006,
Chemo Start 21.02.2006 (4xABVD)
Letzte Chemo 01.06.2006
Letzte Bestrahlung: 10.Aug.2006
1. Nachsorge 20.Sep.: GESCHAFFT !
Diagnose MH IIB im Jan 2006,
Chemo Start 21.02.2006 (4xABVD)
Letzte Chemo 01.06.2006
Letzte Bestrahlung: 10.Aug.2006
1. Nachsorge 20.Sep.: GESCHAFFT !
Hallo Dave,
das war sicher keine leichte Entscheidung, zu der Du Dich hast durchringen müssen. Für die weitere Therapie wünsche ich Dir alles Gute, auf dass wir Dich bald im erlauchten Kreis der Ex-Hodgies begrüßen dürfen.
Liebe Grüße,
Ines
das war sicher keine leichte Entscheidung, zu der Du Dich hast durchringen müssen. Für die weitere Therapie wünsche ich Dir alles Gute, auf dass wir Dich bald im erlauchten Kreis der Ex-Hodgies begrüßen dürfen.
Liebe Grüße,
Ines
MH IIIAS + 2 Risikofaktoren, diagnostiziert 15.11.04, Therapie: Studie HD15, BEACOPP esk., 8 x 21 Tage, Therapieende 26.6.05, PET vom 4.7.05 zeigt kein aktives Gewebe
Letzte Nachsorge 05/2010: alles paletti

Letzte Nachsorge 05/2010: alles paletti
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