Knistern hörbar!

Forum für alles, was in irgendeiner Weise mit Morbus Hodgkin zu tun hat. Dieses Forum soll in erster Linie aktuell Betroffenen helfen.

Für alles andere steht das "Plauder Forum" bereit.
Benutzeravatar
sonne
Beiträge: 357
Registriert: 12.12.2005 10:34
Wohnort: Regensburg
Kontaktdaten:

Knistern hörbar!

Beitragvon sonne » 06.07.2006 20:53

Ich habe seit ein paar Tagen ein Geräusch beim Atmen! Beim Einatmen
klingt es so wie innerlich irgendetwas reiben würde und wenn ich ausatme
(manchmal) hallt es nach oder knistert. Ich habe keinen Husten muß mich
aber öfter räuspern und es kitzelt in meinem Hals!

Und das 2 Wochen nach Therapieende? Meine Leukos waren letzte Woche
im normalen Bereich.

Klingt jetzt vielleicht blöd, aber hat das schon mal jemand gehabt!

Ich bin bloß fertig weil das ganze letztes Jahr im Frühjahr genau mit
diesen Symptomen begonnen hat! Aber das ist eigentlich nicht realistisch
so kurz nach Therapieende - das sagt mein Kopf - aber dann ist da hinten
so eine Stimme und die sagt immer wieder: Genau so wie letztes Jahr!

Wahrscheinlich führt da kein Weg vorbei an Doc. Aber dann frage ich
mich zu welchen - Hausarzt- Lungenfacharzt - Onkologe ist nicht mehr
zuständig oder?


Sorry wenn ich hier so blöde Fragen stelle!

Lieben Gruß

christine

Mara
Beiträge: 289
Registriert: 05.09.2004 17:50

Beitragvon Mara » 06.07.2006 21:01

falls Du bestrahlt wurdest, koennte es davon kommen...
Ich wuerde jedenfalls zur Abklaerung zum Onkologen gehen. Ich denke, dass der sich auch nach Therapieende verantwortlich fuehlen sollte.
Ich wuensche Dir, dass Du bald entwarnt wirst!!
Mara

Benutzeravatar
paulanni
Beiträge: 290
Registriert: 16.11.2005 21:28
Wohnort: Gera

Beitragvon paulanni » 06.07.2006 21:05

Frag deinen Onkologen. Er ist doch auch für die Nachsorgen zuständig.

Und wenn Probleme auftreten, lieber einmal mehr dort anrufen... so hatte ichs auch gemacht und mich immer ernst genommen gefühlt.

Sandra
Positiv denken - für meine Kinder Paul + Anne und natürlich für meinen Mann.

vergr. Lymphknoten Ende 05/2005 entdeckt, ges. Diagnose am 09.11.2005 Stadium IIa
Therapie 4xBEACOPP am 08.02.2006 beendet, Bestrahlung ab 16.03.06 - 05.04.06

Benutzeravatar
sonne
Beiträge: 357
Registriert: 12.12.2005 10:34
Wohnort: Regensburg
Kontaktdaten:

Beitragvon sonne » 06.07.2006 21:27

Danke Mara und Paulanni!

Allerdings habe ich meinen Onkologen im Krankenhaus, ihr meint also
ich kann da einfach mal hingehen oder anrufen, auch wenn das nichts
damit zu tun hat? Also z.b. nur eine Erkältung (?) ist? Also besser als zum
Lungenfacharzt oder Hausarzt!

Sorry das ich etwas konfus bin, aber naja...

Übrigens ich wurde nicht bestrahlt, also kann das leider nicht der Grund
dafür sein!


Christine

Benutzeravatar
paulanni
Beiträge: 290
Registriert: 16.11.2005 21:28
Wohnort: Gera

Beitragvon paulanni » 06.07.2006 21:42

Mein Hausarzt wüßte gar nicht, wo er anfangen sollte. Obwohl er sonst recht gut ist, aber die Dinge überlasse ich dann doch lieber dem Onkologen, der die Vorgeschichte weiß und auch die Zusammenhänge besser erkennt.

Sandra
Positiv denken - für meine Kinder Paul + Anne und natürlich für meinen Mann.



vergr. Lymphknoten Ende 05/2005 entdeckt, ges. Diagnose am 09.11.2005 Stadium IIa

Therapie 4xBEACOPP am 08.02.2006 beendet, Bestrahlung ab 16.03.06 - 05.04.06

Priapismus
Beiträge: 74
Registriert: 02.06.2005 17:18
Wohnort: Münster

Beitragvon Priapismus » 07.07.2006 01:43

Allerdings habe ich meinen Onkologen im Krankenhaus, ihr meint also
ich kann da einfach mal hingehen oder anrufen, auch wenn das nichts
damit zu tun hat? Also z.b. nur eine Erkältung (?) ist? Also besser als zum
Lungenfacharzt oder Hausarzt!


Was spricht den dagegen?Bei Verdacht immer mal anrufen, ansonsten kannst du ja immer noch die Alternativen erwägen, oder nicht?
17.05.05: MH 1a (mischtyp) , rechts supraclavikulär Bulk; ab 29.06.05: HD 13 Studie, 2 Zyklen Av+ 30 Gy Strahlen; 10.04.06: drei Manifestationen in der ektomierten Milz; Therapie ab 25.04.06: 8 Zyklen BEACOPP esk.; Remission seit 17.10.06

Benutzeravatar
sonne
Beiträge: 357
Registriert: 12.12.2005 10:34
Wohnort: Regensburg
Kontaktdaten:

Beitragvon sonne » 08.07.2006 17:33

Hallo Ihr!

Habe mit meinem Onkologen telefoniert, er meinte ich solle weiter
beobachten, mich nicht beunruhigen und wenn es schlimmer wird, bzw.
Fieber und Atemnot hinzukommt mich melden. Ansonsten meine
Abschlußuntersuchung abwarten - die ja bei mir noch aussteht.

:keineAhnung:

Christine

Benutzeravatar
sonne
Beiträge: 357
Registriert: 12.12.2005 10:34
Wohnort: Regensburg
Kontaktdaten:

Beitragvon sonne » 17.07.2006 16:31

Auch auf die Gefahr hin das ich nerve oder das eh niemand liest.

Ich weiß ihr seit keine Ärzte, ich habe ja meinen Termin allerdings erst
nächste Woche am Mittwoch. Noch 1,5 Wochen!

Aber meine Nerven liegen blank! Ich habe dieses Knistern immer noch
beim Einatmen hinkt meine rechte Lunge irgendwie nach, aber das
beunruhigt mich jetzt weniger, aber ich muß mich immer räuspern, es
kitzelt auch ganz furchtbar und kommt sogar manchmal Schleim,
dieses Knistern ist beim Ausatmen, aber irgendwie scheint es mir als
ob mein Hals knistert, außerdem ist meine Zunge belegt... :roll:

Sorry das klingt jetzt total verrückt, aber ich muß das einfach mal los
werden, weil ich kann das keinen so richtig erzählen, erstens haben die
auch Angst das wieder was ist und zweitens...

Mann meine Nerven fahren auf Grundeis...

Ich weiß im Vorraus verrückt machen nützt eh nichts.

Tschuldigung bin echt konfus

Sonne (bzw. Wolke :evil: )

susanne80
Beiträge: 68
Registriert: 10.09.2004 13:20

Beitragvon susanne80 » 17.07.2006 16:51

Hallo Sonne,

ich kann verstehen, dass Du dir Sorgen machst - gerade wenn Symptome auftreten, die an die Zeit vor Diagnosestellung erinnern. Ich musste auch immer wieder damit kämpfen nicht in Panik zu geraten!

Ich habe gerade nochmal deinen ersten Beitrag gelesen - deine Lunge war MH befallen - oder? Und du hast die Chemo gerade erst hinter dir, wenn du von bevorstehender Abschlussuntersuchung schreibst? Dann denke ich, dass dein Körper einfach Zeit braucht, sich zu erholen! Denn obwohl du sicher keine aktiven Krebszellen mehr hast, ist deine Lunge bestimmt nicht im gleichen Zustand wie vor MH, das braucht einfach seine Zeit.

Ich selbst hatte einen großen Bulktumor plus Wirbelsäulenbefall und vor meiner Diagnose hat der Bulk auf die Lunge gedrückt, ich hatte einen Pleuraerguss (ob durch MH selbst oder als bloße Reaktion war nicht festzustellen) und vor Diagnose ziemlich üble Schmerzen. Auch noch Monate bwz ein Jahr nach Therapieende hatte ich immer wieder Schmerzen in dem Bereich, die zwar nicht so schlimm wie in der Anfangszeit waren, mich aber doch daran erinnert haben - ich saß dann ein Jahr nach Therapieende panisch meinem Onkologen gegenüber und habe ihm erzählt, dass ich Angst vor einem Rezidiv hätte - es gab aber keinerlei Anzeichen dafür. Inzwischen habe ich nur noch ganz selten sehr geringe Beschwerden...

Ich wünsche Dir viel Gelassenheit!
Susanne
Diagnose MH Stadium IVb im April 2004, 8* BEACOPP eskaliert (21-Tage Zyklus) von Mai 04 bis Jan 05; Komplikationen: bakterielle Portinfektion und daraufhin Lungenentzündung Juni - Aug 04

Benutzeravatar
sonne
Beiträge: 357
Registriert: 12.12.2005 10:34
Wohnort: Regensburg
Kontaktdaten:

Beitragvon sonne » 18.07.2006 10:42

Hallo Susanne

Danke für Deine Antwort!

Ja die Lunge war von MH befallen, ich hatte praktisch immer Husten und
Knistern... und Fieber das einfach nicht auf Antibiotika ansprach. 1 Monat
nach Chemoende ist es jetzt her. Und es ist schon komisch das das genau
jetzt auftritt, ab meiner 2. Chemo hatte ich keinen Husten mehr gehabt,
andere Infekte aber keinen Husten mehr. Und jetzt kaum bin ich durch
habe ich ihn wieder! Das ist furchtbar für mich, morgen in einer Woche
weiß ich mehr! Einerseits tröstet mich der Gedanke dann untersucht zu
werden andererseits je näher der Tag kommt. Oje!

Nein meine Lunge ist nicht im gleichen Zustand es sind noch etliche cm an
Narbengewebe vorhanden und auch noch ein Infiltrat.

Ja ich sehe mich auch vor meinen Onkologen sitzen, ich habe mir noch nie
so eine harmlose "dreckige" Erkältung gewünscht wie jetzt.

Lieben Gruß von Sonne(diehintereinerWolkesitzt)

Benutzeravatar
broncolor
Beiträge: 650
Registriert: 13.06.2005 09:21
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Beitragvon broncolor » 18.07.2006 16:47

Du schreibst Du hast oder hattest ein Infiltrat ...
Da wirst Du wahrscheinlich die Lösung Deiner Probleme haben.
Wen das Infiltrat abgebaut ist dann liegt die Lunge direkt an der Sie umgebenen Schleimhaut an und reibt und knistert und tut weh beim Husten erst wenn sich dort wieder etwas Wasser gebildet hat hört dieses auf. So oder so ähnlich hat ns das eine Ärztin erklärt nach jeder der diversen Lungenpunktionen da hatte Claudia nämlich genau dieses Problem reiben kratzen und knistern......
Also komm hinter Deiner Wolke hervor und schaue mal etwas glücklicher.....
Heilung alles andere ist nicht ganz so wichtig, und kann warten. Denn die Krankheit wartet auch nicht.

Benutzeravatar
sonne
Beiträge: 357
Registriert: 12.12.2005 10:34
Wohnort: Regensburg
Kontaktdaten:

Beitragvon sonne » 19.07.2006 11:28

Hallo Broncolor die Begründung klingt logisch, die würde zu meinem
Geräusch beim Einatmen passen, allerdings dieses Knistern und Pfeifen
ist eher beim Ausatmen und irgendwie bin ich total verschleimt.

:oops:

Ich fühl mich selber schon irgendwie verrückt und würde nicht lieber
machen als hinter der Wolke hervorzukriechen, aber es ist eine verdammt
große Wolke. Vor allen wenn ich daran denke also ich meine wenn ich
jetzt Symptome am Magen hätte - ehrlich gesagt ich würde mir auch
Sorgen machen - aber nicht annähernd soviel wie jetzt da ich solche
Symptome wie letztes Jahr habe.

Ich weiß es hilft mir nichts da muß ich durch und ich habe auch irgendwie ein schlechtes Gefühl das ich hier noch von möglichen Hiobsbotschaften philosophiere während andere schon mittendrin stecken.
Aber meine Nerven liegen blank und ich bin froh das ich hier schreiben kann wie es mir wirklich geht. Nämlich gar nicht gut!

Heute in einer Woche ist alles vorbei... So oder so...
Therapie: 12/2005 - 06.2006, Beacopp eskaliert; Stadium 4 b Lungenbefall;08/2006 Lungenbilobektomie; = Progreß= 10/2006 Beginn HD mit autologer SZT; 02/2007 Beginn HD mit allogener SZT;
10/2008 Akute Verschlechterung der Lungen GVHD - Sauerstoff nötig - Rolli - zur Lungentransplantion mom. nicht geeignet...
06/2009 Koma;
\\\"Sie schaffen das!\\\" -Jawohl! Ja! Ich schaffe das-

Benutzeravatar
broncolor
Beiträge: 650
Registriert: 13.06.2005 09:21
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Beitragvon broncolor » 19.07.2006 14:10

Vorbei ist es nie es ist nur ein neuer Anfang und so oder so sind wir hier alle ganz dicht bei Dir und denken an Dich... ( ich glaube das darf ich sagen also viel Glück und dann man los zur Nachuntersuchung, kann man die denn gar nicht nach vorne legen ?? ) :D :arrow:
Heilung alles andere ist nicht ganz so wichtig, und kann warten. Denn die Krankheit wartet auch nicht.

Mieze
Beiträge: 356
Registriert: 06.06.2005 18:45
Wohnort: bei Bonn

Beitragvon Mieze » 19.07.2006 15:48

Hallo Sonnenschein,

ich bin ja auch jemand, der jedem, der in Panik verfällt, dazu rät, den Arzttermin vorzuverlegen. Ich selbst hatte auch Mitte April auf einmal ein extrem ungutes Gefühl, da ich so komischen Reizhusten und wieder so ein Druckgefühl im Kopf ( wie vor der Diagnose) hatte. Habe also morgens in der Poliklinik bei meinem Onkologen angerufen und ihm von meinen Ängsten erzählt ( manchmal hilft es auch, die Sache etwas zu dramatisieren :oops: :wink2: ) und er sagte, ich solle gleich vorbei kommen. Die 5 Stunden, die man dann wartet, nimmt man doch gerne in Kauf.

Jedenfalls war alles ok, ich beruhigt, und zwei Tage später auch sämtliche Beschwerden weg. Mein Arzt sagte mir aber auch mal, wenn irgendwas sei könnte ich jederzeit kommen.

Ich würde Dir auch ans Herz legen einfach zu Deinem Arzt zu spazieren und nicht zu warten bis nächste Woche. Mit jedem Tag mehr stehst Du unter größerem Streß und die Angst wächst.
Und gesetzt den Fall, was ich nicht glaube und Dir natürlich auch nicht wünsche (!!), es wäre wirklich etwas, dann ist es besser wenn man schnell handelt.

Also, ruf doch einfach bei Deinem Arzt an, laß Dich bloß nicht abwimmeln von den Arzthelferinnen und vertrösten und verschaffe Dir Gewissheit.

Alles Gute

Mieze
MH II A , Schema : 4 x ABVD (HD 14)
3.Nachsorge am 27.9.06: alles bestens
seit dem 12.2. glückliche Mama von Lia Josephina

Benutzeravatar
sonne
Beiträge: 357
Registriert: 12.12.2005 10:34
Wohnort: Regensburg
Kontaktdaten:

Beitragvon sonne » 21.07.2006 17:36

Mensch Broncolor ich muß zugeben das mich Deine Worte irgendwie echt
getroffen haben - klingt jetzt vielleicht blöd! Aber Danke!

Danke auch Dir Mieze!

In meinem Fall ist es etwas kompliziert wegen der Verlegung, mein
Onkologe kann nur mittwochs, als ich das gelesen hab war mittwoch
schon vorbei. Und ich möchte nicht zu einem anderen Onkologen - ich
gebe zu ich bin wohl etwas sensibel und anhänglich :roll: aber ich
vertraue nach meiner Ärzteodysee im vergangenem Jahr ehrlich gesagt
nicht mehr viel Ärzten. Und es hätte mich glaub ich nicht wirklich beruhigt,
wenn mich ein anderer untersucht hätte und wenn es wirklich eine
schlechte Nachricht gibt, dann kann ich wahrscheinlich trotzdem nicht
damit umgehen - ich kann mir trotzdem keinen anderen Onkologen
vorstellen der mir das sagen "dürfte" obwohl er mir das natürlich nicht
sagen wird.

Sonne (diehoffentlichschonbaldwiederhinterderWolkevorkrabbeltherausguckentutsieschonmal)
Therapie: 12/2005 - 06.2006, Beacopp eskaliert; Stadium 4 b Lungenbefall;08/2006 Lungenbilobektomie; = Progreß= 10/2006 Beginn HD mit autologer SZT; 02/2007 Beginn HD mit allogener SZT;

10/2008 Akute Verschlechterung der Lungen GVHD - Sauerstoff nötig - Rolli - zur Lungentransplantion mom. nicht geeignet...

06/2009 Koma;

\\\"Sie schaffen das!\\\" -Jawohl! Ja! Ich schaffe das-


Zurück zu „Morbus Hodgkin“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 23 Gäste