Die Zeit der Ungewissheit ist so ziemlich die schlimmste während der gesamten Therapie, weil man sich eigentlich durch nichts wirklich ablenken kann. Egal, was man tut - die Gedanken kehren immer wieder zum MH zurück. Ich denke, da gibt es keine großen Tipps, wie man sich da in gute Stimmung bringen kann.
Handelt es sich lediglich um "normale" Stimmungsschwankungen, hat mir immer Gesellschaft gut getan. Bei einem gemeinsamen Spieleabend z.B. wird man für eine gute Weile abgelenkt. Oder zusammen einen Spaziergang unternehmen. Die Bewegung und die frische Luft haben bei mir immer eine positiven Einfluss gehabt. Ansonsten hilft es sehr, ganz stupide Dinge zu unternehmen, wie z.B. Computerspiele. Das ist zwar nicht jedermanns Sache, aber sie lenken z.T. sehr gut ab. Ich bin eigentlich auch kein "Gamer", aber in der Zeit habe ich so manche Stunden mit "Age of Empires" verbracht. Einige spielen "World of Warcraft". Es gibt auch online ganz nette Spiele, mit denen man die Zeit totschlagen kann. Z.B. die
Hapland-Serie. Einige hier aus dem Forum sind auch den Sudokus verfallen.
Ich persönlich habe damals begonnen zu lernen, wie man mit HTML umgeht und wie man Webseiten ins Internet bringt. So habe ich begonnen, diese Seite aufzubauen. Da kreisten meine Gedanken z.T. um ganz andere Probleme und MH ansich rückte zeitweise ziemlich in den Hintergrund. Wenn man nicht so "in" Computern ist, kann man sich auch andere Aufgaben suchen. Also nicht die Zeit während der Therapie als verlorene Zeit ansehen, sondern darin die Chance sehen, etwas anzufangen, was sonst zeitlich nicht möglich gewesen wäre. Z.B. könnte man ja auch anfangen eine Fremdsprache zu lernen oder anfangen zu Malen. Je nachdem, wo die Interessen liegen.
Diagnose: (18.09.2000) MH IIa, Nodulär-sklerosierender Subtyp, 1 Riskofaktor (3 Lnn-Areale befallen)
Behandlung: 4xABVD + 30Gy (HD11)
Vollremission (04.05.2001) bis heute ...
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