Rest-Tumor nach Chemo- und Srahlentherapie

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wallipue
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Rest-Tumor nach Chemo- und Srahlentherapie

Beitragvon wallipue » 04.06.2004 15:13

Ich habe nach erfolgreicher und für mich mit wenigen Nebenwirkungen durchgeführter Chemo- und Strahlentherapie inzwischen meine Abschlussuntersuchung ghabt.
Mein Non-Hodgkin-Lymphom (böartig, schnellwachsend) war zu Beginn der Untersuchungen 13,5 x 9,5 cm groß.
Nach der Abschlussuntersuchung íst er geschrumpft auf 2x3 cm.
Mein Arzt teilte mir mit, dass der Tumor sich in der nächsten Zeit noch verkleinern könnte, der Rest vernarben könnte, und ich müsste mir jetzt keine Sorgen machen.
Ich hatte eigentlich gehofft, eine 100 % ige Remission zu erreichen.
Ich habe aus anderen Textbeiträgen entnommen, dass eine 100 %ige Remission selten erreicht wird.

Was habt Ihr für Erfahrungen?

Ein weitere Frage habe ich zu den CT-Aufnahmen: Einmal mußte ich 2 Liter Flüssigkeiten vorher trinken, beim anderen Mal wurde ein Kontrastmittel gespritzt.
Warum werden unterschiedliche CT´s gemacht?

Kann man beim Non-Hodgkin-Lyhmphom mit einer PET-Untersuchung mehr Informationen erhalten?

Wallipue, im übigen gut drauf :lol:

Jule
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Beitragvon Jule » 04.06.2004 15:29

Hallo Wallipue,

zu den CT´s wurde mir folgendes erklärt:
Kontrastmittel zum Trinken bewirkt, dass man die Strukturen im Bauchraum, Darm usw. gut sehen kann.
Kontrastmittel in die Vene heißt, dass man die durchblutete und aber luftgefüllte Lunge erkennen kann.
Irgendwie so, genauer hab ich es mir leider nicht gemerkt.

Auf das Deine guter Zustand anhält!!!!!

Viele grüße Jule

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Purmaus
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Beitragvon Purmaus » 04.06.2004 15:35

Hallo Wallipue,

erst mal freue ich mich für dich, dass du so gute Nachrichten hast. Echt klasse. Ich kann dir leider auch nicht sagen, was da die Unterschiede sind. Ich weiss nur, dass ich beim ersten CT 1 Liter Zeugs trinken musste und noch was gespritzt bekam. Beim 2. CT war dann gar nichts mehr, weil noch genügend Kontrastmittel in mir vorhanden war *ob das immer so gut ist für uns? Ständig nur Gift im Körper?* Ich habe das 3. CT jetzt am 18.6. vor mir. Bibber schon bischen, denn dann sagen die mir ja, ob alles gewirkt hat. Aber Optimist wie ich bin, gehe ich davon aus, dass alles weggegangen ist!!
Viele Grüße Petra

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Cocolady
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Beitragvon Cocolady » 06.06.2004 11:43

Hallo Wallipue!

Bei mir ist es ähnlich wie bei dir!

Mein Lymphie war anfangs 8,5x11x6cm gross. Nach 6 Blöcken Chemo und 4 Wochen Bestrahlung waren beim Abschlussstaging auch nur noch 2x3cm übrig. Sie haben mir auch gesagt, dass es wahrscheinlich noch kleiner werden wird. Meine Ärzte haben das allerdings schon -soweit ich mich erinnern kann- Vollremission genannt. Ich denke, wir können mit dem Ergebnis doch voll zufrieden sein! Ich komme gerade von einer Nachsorgefahrt mit 38 anderen Jugendlichen, die alle Krebs hatten (es waren z.T auch Geschwister dabei, deswegen nur fast alle). Und bei fast allen ist noch Narbengewebe vorhanden...

Nach meiner ersten Nachsorge wurde mir nur gesagt, dass alles ok wäre, ob das Narbengewebe weiter geschrumpft ist, weiss ich nicht. Ich werde nächste Woche, bei meiner 2. Nachsorge mal genauer Nachfragen.

LG Corinna
April 2003: Diagnose Morbus Hodgkin Stadium 2bE - mediastinaler Bulk (6x8,5x11cm) und supraclaviculär, sämtliche B-Symptome...
April bis September 2003: Chemo nach HD 2002 Pilotsprotokoll für Kinder: 2xOPPA, 4xCOPP
Oktober 2003: Bestrahlung mit insg. 36 Gy (21,6 Gy Gesamtfeld, dann Aufsättigung des mediastinalen Restlymphoms mit 14,4 Gy)
seit November 2003: Vollremission

Spätfolgen:
- Februar 2010: M. Basedow, war aber nur 1 Jahr aktiv, seitdem ruht er (keine Medikamente, keine Symptome)
- Juni 2017: Vorzeitige Wechseljahre mit Hormonsubstitution / Unfruchtbarkeit
- Muffensausen vor weiteren Spätfolgen

Dan
Beiträge: 6
Registriert: 14.07.2004 11:01

Beitragvon Dan » 14.07.2004 11:17

Die Ausgangslage bei mir war ~ 300ml ... also ne nette Cola Dose ...

Ein Rest ist jetzt immer noch da ...

Man erfährt immer am meisten, wenn man zu einen neuen Arzt geht und nichts von der Vorerkrankung erzählt ... Als er das Röntgen gesehen hatte, war er ziemlich verstört.

Eine Woche darauf erfuhr ich dann in der Klinik, dass dennoch alles in Ordnung sei.

Man wird es wohl also relativ sehen müssen. Leider.


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