Eventuell Morbus Hodgkin?

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Rahel86
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Eventuell Morbus Hodgkin?

Beitragvon Rahel86 » 24.10.2020 08:24

Hallo ihr Lieben,
Ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin 34 Jahre, Mama von zwei Kindern. Ich lebe in einer kleinen Stadt und bin eigentlich ziemlich glücklich in meinem Leben.
Nun zu meiner Geschichte und bisherigen Ärztemarathon.
Angefangen hat es letztes Jahr im November, ich bekam Nackenschmerzen und Schulterschmerzen. Dazu gesellte sich ein unangenehmer Nachtschweiß. Erstmal Abklärung beim Orthopäden und Physiotherapie. Mrt der hws und bws unauffällig. Im Februar kamen immer wieder halsbeschwerden dazu. Hausarzt nahm Blut an aber ohne besondere Auffälligkeiten. Hno fand auch nix. Ich wurde immer müder auch nach vielen Stunden Schlaf, das schwitzen in der Nacht kam und ist gegangen. Dazu kam aber auch ein ständiges schwitzen am Tag. Das zog sich bis heut. Der Nachtschweis ist wieder zurück und seit einer Woche habe ich ein merkwürdiges Hautjucken dazugekommen. Am Mittwoch bekam ich ein mrt der halsweichteile, der Radiologe sagte mir dass ich zwei auffällig vergrößerte lymphknoten habe. Gestern telefonierte ich mit meiner hno, sie sagte ich solle den Befund abholen und mit meinem Hausarzt besprechen wie es weiter geht.
Jetzt mach ich mir natürlich riesige Sorgen.
Es passt ja doch so einiges, was mir wirklich gerade irgendwie die Luft nimmt.
Mein letztes Blutbild war am 1.10. beim Endokrinologen, da waren auch keine Werte komisch.
Kann mir jemand von euch weiterhelfen. Klar keine Diagnose stellen aber kennt jemand die ähnlichen Symptome? Sollte ich auf eine Entfernung der Knoten bestehen?
Ganz liebe Grüße an euch alle.

RS

David123
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Re: Eventuell Morbus Hodgkin?

Beitragvon David123 » 15.11.2020 08:59

Guten Morgen,

Wie groß waren deine Lymphknoten denn im MRT? Und kam bei dir jetzt schon etwas raus? Ich kämpfe auch schon seit 16. Monaten mit vergrößerten Lymphknoten und hatte bis jetzt schon zweimal eine Lymphknoten- Entnahme ohne Befund. Das mit dem Hautjucken und der Abgeschlagenheit kenne ich auch gut.


Mit freundlichen Grüßen

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maikom
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Re: Eventuell Morbus Hodgkin?

Beitragvon maikom » 19.11.2020 07:38

Ob es ein Lymphdrüsenkrebs ist, kann das MRT nicht beantworten, also klare Antworten wirst du nicht erwarten dürfen. Am Ende muss bei Verdacht eine Probe vom Knoten entnommen werden und pathologisch analysiert werden.
Morbus Hodgkin, ED 07/2012, 2A ohne RF,
HD 16, 2 Zyklen ABVD und Bestrahlung 20 Gy

Wissenswertes über Morbus Hodgkin
http://www.hodgkinlymphom.de

Rahel86
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Re: Eventuell Morbus Hodgkin?

Beitragvon Rahel86 » 19.12.2020 12:26

Hallo,
Ich habe gar nicht bemerkt, dass mein Thema freigestellt wurde.
Nun wurde eine Entnahme von lymphknoten vorgenommen. Leider aber nicht dort wo laut mrt der Knoten vergrößert ist. Das was entnommen wurde, war eher auf einen Virus zurückzuführen. Laut Bericht: nichts malignes.
Ich habe wirklich Angst. Nun war ich auch bei einer Onkologin, diese nahm nochmal einige Werte bzw marker ab. Sie sagte aber dass es eher selten ist, dass Hodgkin im kieferwinkel die Knoten anschwellen lässt. Ich weiß nicht wirklich weiter. Das schwitzen in der Nacht wird stärker und auch das jucken. Da ich etwas speckiger bin, fühl ich auch nicht ob noch irgendwo Knoten vergrößert sind.


@David123
Meine lymphknoten sind laut mrt ca 2cm (links und rechts). Wie erging es dir? Gibt es was bei dir neues?

Pat83
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Re: Eventuell Morbus Hodgkin?

Beitragvon Pat83 » 20.12.2020 10:52

Hey!
Bitte bleib unbedingt dran und lass Dich nicht von Ärzten abwimmeln. Ich hatte 5 Wochen vor meiner ersten Chemo einen Ultraschall im Krankenhaus und man hat mich nachhause geschickt und gesagt, es sei alles unauffällig (hatte damals schon drei Monate lang mehrere geschwollene Lymphknoten am Hals und auch Nachtschweiß). Vielleicht ist es bei Dir eh kein Hodgkin, aber sei bei den Ärzen lästig, solang du das Gefühl hast, es stimmt was nicht mit dir. Ich dachte damals schon ich bin verrückt. Zum Glück bin ich hartnäckig geblieben.
Alles Liebe,
Pat

Rahel86
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Re: Eventuell Morbus Hodgkin?

Beitragvon Rahel86 » 21.12.2020 14:34

Lieber Pat,
Danke für deine Antwort. Wie war es bei dir? Was würde alles untersucht bevor die Diagnose kam? Was hattest du für Symptome?
Sei lieb gegrüßt und schöne Weihnachten.

Pat83
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Re: Eventuell Morbus Hodgkin?

Beitragvon Pat83 » 21.12.2020 16:18

Also bei mir hat es eigentlich angefangen mit Antriebslosigkeit und Müdigkeit. Dachte zuerst an eine Art Burn-Out oder so. Daraufhin hab ich in der Nacht immer wieder stark geschwitzt - das wurde aber dann auch wieder weniger. Ein paar Wochen später hab ich dann den ersten geschwollenen Lymphknoten am Hals entdeckt. Bin daraufhin gleich zum Arzt. Die meinte, das sei nur von einer Verkühlung. Ein paar Wochen später, waren es schon drei Knoten. Bin dann ins Krankenhaus zum Ultraschall. Dort hat man dann auch gemeint: kein Grund zur Sorge, nur leicht vergrößert. Meine Hausärztin hat mich dann noch zum HNO-Arzt geschickt. Der hat ein Blutbild machen lassen und eine bakterielle Infektion festgestellt. Es dachten dann alle die Lymphknoten-Schwellungen kommen daher. Als es trotz Antibiotika nicht besser wurde, war ich schon echt verzweifelt, weil mir alle einreden wollten, es ist eh alles in Ordnung. Habe mich dann selbst ins Krankenhaus eingewiesen und durchchecken lassen. Dort hat der Ultraschall-Spezialist SOFORT gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Zwei Stunden später bin ich auf der Onko gesessen.

Das Ganze war im Februar. Mittlerweile hab ich die Chemo hinter mir und alles ist zum Glück wieder gut. Deshalb nur mein Appell: bitte bleib dran!

Liebe Grüße,
Pat

Rahel86
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Re: Eventuell Morbus Hodgkin?

Beitragvon Rahel86 » 21.12.2020 16:27

Lieben Dank für deine Offenheit. Aber was soll noch untersucht werden? Ich fühle mich wirklich ratlos. Auch die Ärzte sehen keinen Grund. Nun ist ja auch die CoronaSituation. Es werden bei uns nur noch Notfälle aufgenommen. Habe natürlich sorgen und weiß momentan auch nicht mehr was psychisch ist oder vom Körper kommt.

David123
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Re: Eventuell Morbus Hodgkin?

Beitragvon David123 » 25.12.2020 13:26

Hey Rahel,

Bei mir ist leider bis heute nichts rausgekommen was meine Beschwerden verursacht. Bin immer bzw ständig müde und abgeschlagen, habe Hautveränderungen an meinen Händen und rote trockene stellen im Gesicht, Muskel und Gelenkschmerzen usw. Bei mir wurde letztes jähr im Dezember der erste lymphknoten entfernt der war auch 2 cm und auch Regio 2, danach wurde ich weiter beobachtet per Ultraschall und da meine Beschwerden bis heute bestehen und einer meiner Lymphknoten weiter gewachsen ist, wurden mir im Juli diesen Jahres noch zwei Lymphknoten entfernt. Der größte war im Juli 2,8cm, es kam wieder eine unspezifische Entzündung in der Pathologie raus. Weiß auch nicht warum die Ärzte nicht etwas mehr Ehrgeiz am tag legen und versuchen herauszufinden was es genau ist, man fühlt sich schon etwas verarscht. Zumal ich leider auch Juckreiz habe was auch wieder ein symtom für Lymphdrüsenkrebs ist. Ist. Wurde deine Milz mal geschallt bzw was wurde bei dir noch alles gemacht, hast du schon ein Ergebnis von der Entfernung?

Mit freundlichen Grüßen

david

Rahel86
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Re: Eventuell Morbus Hodgkin?

Beitragvon Rahel86 » 17.01.2021 09:37

Vielleicht kann mir hier jemand helfen, überall lese ich dass entfernte Knoten in ein Referenzlabor geschickt werden. In meinem Fall wurde das nicht gemacht. Histologie wurde "nur" in der Krankenhauseigenen Pathologie gemacht. Wenn aber schon in den Leitlinien steht, dass ein Referenzlabor hinzugezogen werden soll, warum bei mir nicht.... Ich weiß dass ihr keine Ärzte seid aber vll habt ihr Erklärungen oder die selbe erfahrung gemacht.. Bis zu meinem nächsten termin sind noch 3 wochen und ich sitze wie auf Kohlen, weil immer noch keiner weiß was mit mir los ist.
Seid lieb gegrüßt.


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