CT nach Bestrahlung?

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Rachy
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CT nach Bestrahlung?

Beitragvon Rachy » 04.02.2020 00:28

Hallo zusammen,
ich wende mich an euch aufgrund eines Falles von "2 Ärzte - 2 Meinungen". :wink2:

Ich habe ja letzte Woche ein PET/CT machen lassen und da hat nichts mehr geleuchtet. Vollremission! :10:
Jetzt beginnt nächste Woche die Bestrahlung und mein Onkologe möchte danach noch ein normales CT machen lassen und hat mir auch schon einen Termin am 1. April dafür gemacht.

Jetzt war ich heute beim Vorgespräch zur Bestrahlung und der Arzt hat gemeint, das wäre viel zu früh für ein CT. So schnell würde sich das Narbengewebe nämlich gar nicht zurück bilden. Das CT würde also gar nichts bringen. Er würde ein CT erst in sechs Monaten oder sogar erst in einem Jahr machen lassen.

Wer hat nun Recht? :think2:
Wie war das bei euch bzw. was sagt ihr dazu?
Ich würde mich natürlich ungern unnötig einer Strahlenbelastung aussetzen.

Liebe Grüße,
Rachy
MH Stadium 2A mit RF BSG und großer Mediastinaltumor

Oktober 2019 bis Januar 2020:
2 mal Beacopp eskaliert
2 mal ABVD
29. Januar 2020: PET/CT: Nichts leuchtet mehr! :4587: :10: :carrot:

Februar/März 2020:
Bestrahlung 30 Gy

ClaudiaE.
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Re: CT nach Bestrahlung?

Beitragvon ClaudiaE. » 04.02.2020 10:30

Hallo ,
mein Sohn wurde auch bestrahlt und das CT wurde erst nach Abschluss der Behandlung durchgeführt.
LG Claudia
Sohn 19 Jahre

Klassisches Hodgkin Lymphom (NS) 3AS
Studienteilnahme HD 21

März - August 2017 5x Beacopp eskaliert
November 2017 Nachsorge oB.
Februar 2018 Nachsorge oB.
August 2018 Nachsorge oB.
Februar 2019 Nachsorge oB.
August 2019 Nachsorge oB.
Sohn 22Jahre

Klassisches Hodgkin Lymphom (NS) 2A mit Risikofaktoren ( hohe BSG und mediastinaler Bulk)

August- November 2017 2x Beacopp eskaliert 2x ABVD
Dezember 2017 15x Bestrahlung Hals und Mediastinum
April 2018 Nachsorge o.B
Juli 2018 Nachsorge o.B
November 2018 Nachsorge o.B
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Rachy
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Re: CT nach Bestrahlung?

Beitragvon Rachy » 04.02.2020 14:15

Hallo Claudia,

danke für deine Antwort!
Wie viel Zeit lag denn ungefähr zwischen dem Abschluss der Bestrahlung und dem CT?

Lieben Gruß!
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ClaudiaE.
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Re: CT nach Bestrahlung?

Beitragvon ClaudiaE. » 04.02.2020 20:12

Guten Abend, ich habe in den Unterlagen nachgeschaut. 3 Monate nach der Strahlentherapie erfolgte das CT.
LG
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Rachy
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Re: CT nach Bestrahlung?

Beitragvon Rachy » 04.02.2020 22:18

Danke, dass du extra nachgeguckt hast! :)
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Re: CT nach Bestrahlung?

Beitragvon ostseewasser211 » 04.02.2020 23:56

Das mit den (etwa) 3 Monaten kann ich bestätigen, bei mir waren es 11 Wochen. Der Körper braucht laut meinen Arzt damals die Zeit um den ganzen "Sondermüll" los zu werden.
August 2018: Diagnose MH Stadium IIa
September/Oktober 2018: 2 Doppelzyklen ABVD
Dezember 2018: 20Gy Bestrahlung Kopf/Hals
März 2019: Komplette Remission

Große Nachuntersuchungen:
10.2019: Weiterhin alles ok
05.2020: Weiterhin alles ok
12.2020: Weiterhin alles ok

Rachy
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Re: CT nach Bestrahlung?

Beitragvon Rachy » 05.02.2020 00:53

Danke dir!

Dann ist der 1. April wahrscheinlich wirklich zu früh. Ich bin ja erst Ende Februar mit der Bestrahlung fertig, da wäre dann also nur 1 Monat dazwischen.
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SusekenM.
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Re: CT nach Bestrahlung?

Beitragvon SusekenM. » 05.02.2020 05:56

Bei meinem Mann wurde relativ kurz nach der Bestrahlung das CT und ein MRT gemacht. Vielleicht gibt es Unterschiede, weil die Stadien möglicherweise unterschiedlich waren?
April 2017 Diagnose Non Hodgkin Mycosis Fungoides Stadium 2 und Lymphomatoide Papulose
April 2019 Diagnose Morbus Hodgkin Stadium 2b mit Mediastinum
2 Zyklen BEACOPP eskaliert
2 Zyklen ABVD
Oktober bis November 2019 17 Bestrahlungen Mediastinum, Achselhöhle und Hals
Kontrolltermin Februar 2020
Januar 2020 Großzelliges Lymphom an der Schulter- OP
Progression Mycosis Fungoides, der Körper zu 80% befallen
März 2020 : Beginn Chemo Brentumixab Vedotin alle drei Wochen
Anfang August 2020 Abbruch Chemo Brentumixab wegen zu starker Neuropathien in den Füßen und Händen.
Behandlung mit Cortison Cremes für die betroffenen Hautpartien.
November 2020 : Entnahme eines Tumors am Kopf
Zwei kleine geschwollene Lymphknoten am Hals, links

Rachy
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Re: CT nach Bestrahlung?

Beitragvon Rachy » 05.02.2020 16:07

Hmmm...
Aber wenn ich es so sehe, war es bei Claudias Sohn und bei deinem Mann das gleiche Stadium und die gleiche Therapie wie bei mir (zweimal Beacopp eskaliert, zweimal ABVD, 30 Gy Bestrahlung )?
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Re: CT nach Bestrahlung?

Beitragvon Heronimo » 06.02.2020 19:57

Platt gesagt, ich würde gar kein CT machen, sondern ein MRT.
Die Aussagekraft sollte je nach Qualität des Gerätes gleichwertig sein, aber eben ohne die Strahlenbelastung.
Ich vermute mal das für den Setup des Bestrahlungsgerätes eh nochmal ein extra CT gemacht werden muss.
Diagnose Juni 2018: Verdacht auf anapl. SD-Karzinom mit OP (SD+Lymphom re, LK li entfernt),
nach Histo MH IIa ohne RF, nodulär sklerosierend
Juli-Sep 2018: 2 mal ABVD
Sep 2018: Kontroll MRT Hals und CT Thorax mit CR :D
Okt 2018: Bestrahlung 20 gy
Nov/Dez 2018: 3 Wochen AHB in Graal-Müritz
Fortlaufend Logopädie wegen rechtsseitiger Recurrenzparese als OP-Folge
Nachsorgen bisher alle ok :daumen:

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Re: CT nach Bestrahlung?

Beitragvon Rachy » 06.02.2020 20:15

Ah okay danke für den Hinweis mit dem MRT! :D
Ja, das stimmt. Gestern haben sie nochmal ein Planungs-CT für die Bestrahlung gemacht.
Und diese furchtbare Maske angepasst... Mann oh Mann, das wird jedes Mal die größte Herausforderung für mich werden, mich da drunter zu legen. Ich habe zwar vorher eine Beruhigungstablette eingeschmissen, aber lustig war das trotzdem nicht. :Bolt: :wink2:
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Re: CT nach Bestrahlung?

Beitragvon Heronimo » 06.02.2020 20:37

Kann ich bestätigen, hab mir sowohl für's MRT, wie für die Maskensitzungen durch autogenes Training angewöhnt das leichter durchzustehen ... und das hat auch funktioniert. Du musst dir einfach nur ein paar schöne Dinge dabei vorstellen .. ich bin meist mit dem Motorrad durch die Lanschaft gedüst :lol:
Ganz wichtig ist damit schon vorher anzufangen ... Augen und Ohren zu und mit dem Daumen hoch signalisieren das es losgehen kann.
Diagnose Juni 2018: Verdacht auf anapl. SD-Karzinom mit OP (SD+Lymphom re, LK li entfernt),
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Re: CT nach Bestrahlung?

Beitragvon Rachy » 06.02.2020 21:34

Ja, das habe ich tatsächlich auch versucht, mir schöne Dinge vorzustellen. Eine Zeitlang ging das ganz gut, aber dann wurde ich abgelenkt, als die Markierungen auf die Maske aufgemalt wurden und da fiel mir dann auf einmal auch nichts schönes mehr ein. :wink2:
Durch die Landschaft düsen ist eine gute Idee!
Ich habe schon gedacht, ich gebe mir jedes Mal vorher eine Aufgabe. Meine "Ich bin wieder gesund"- Party planen. Überlegen, wohin der nächste Urlaub gehen soll. Und lauter andere schöne und positive Dinge. :D
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Re: CT nach Bestrahlung?

Beitragvon ostseewasser211 » 06.02.2020 23:34

Au ja die Maske, was ein famoser Spaß an das Brett getackert zu werden und der Strahlenkanone beim arbeiten zu lauschen.

Ich hatte leichte Panikattacken beim ersten realen Durchgang, also nicht bei der Anpassung. Habe mir dann aber den Sinn und Zweck dieser Maske ins Hirn gerufen. Grade als reiner Kopf-Hals Patient fand ich es gut das Ding zu haben. Dafür ist zu viel Kram im Kopf der möglichst nicht bestrahlt werden sollte. Der Gedanke reichte tatsächlich um ruhig auf meinem Handtuch liegend das Ganze zu überstehen.

Interessant war aber das das Geräusch der Strahlenkanone ab Durchgang 5 für Übelkeit sorgte. Das erste mal das mir durch ein Geräusch übel wurde.
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05.2020: Weiterhin alles ok
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Re: CT nach Bestrahlung?

Beitragvon Rachy » 07.02.2020 01:04

Stimmt, da hast du Recht! Die Maske ist auch ein guter und wichtiger Schutz. Aber trotzdem so unheimlich... Jetzt wäre es praktisch, sich so Dalai Lama-mäßig wegmeditieren zu können. Na ja, irgendwie muss ich das jetzt 15mal hinbekommen.

Was du da von der Übelkeit durch das Geräusch der Strahlenkanone erzählst, klingt aber auch nicht so witzig! Möchte ich bitte nicht haben! :nono: :wink2:
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