Hi zusammen!
Um nicht Mißverstanden zu werden:
Ich wollte das PET nicht zum Himmel loben und über andere Analyse-Methoden stellen. Ich habe es für Jermaine nur als zusätzliche Möglichkeit in Erwägung gezogen.
Die Aussage des Arztes, dass das PET noch nicht ausgereift ist, halte ich für unfachlich. Er hält sich damit nur an ein Urteil von 2002. Hier werden jedoch Studien aus den 90'er Jahren zugrundegelegt und für mich hört sich das nur nach einer Rechtfertigung von Sparmaßnahmen der Krankenkassen an.
(Wer Lust hat sich zu langweilen:
http://www.g-ba.de/cms/upload/pdf/abs5/ ... PET%20.pdf)
Das PET liefert umfassendere und exaktere Staging-Informationen, die durch CT oder MRT nicht bereitgestellt werden können.
Dies kann dann zu einer Änderung der Behandlung führen, beispielsweise von einer aggresiven Behandlungsmethode hin zu einem palliativen Konzept.
Es stimmt aber, dass z.B. inaktive Tumorzellen in Narbengewebe (was nach einer Chemo in den Lymphen übrig bleibt) dadurch nicht erkannt werden, weshalb man ja auch in einigen Stadien zusätzlich noch bestrahlt...
Die PET ist somit nur ein ergänzendes Verfahren und keine Wundermaschiene, das ist mir schon auch klar.
Ich bin aber jederzeit bereit mich mit aktuellen Informationen zudiesem Thema auseinander zu setzten.
Mit den Kosten muss ich dir Recht geben, Mieze, das ist schon heftig und muss gut überlegt sein.
Vielleicht hat Jermaine aber die Möglichkeit, aufgrund seines Rezidiv-Verdachts eine außerordentliche Kostenübernahme zu erwirken. Ein Versuch ists ja wert.
Andernfalls kann bestimmt auch ein CT Ergebniss einen aufschlussreichen Befund ergeben, dass will ich nicht bezweifeln!
Die PET wird auch bei Privatpatienten nicht standardmäßig gemacht, aber Sie wird auf Wunsch hin durchgeführt.
Gruss
Esi