Was bringt BEAM bzw. HD-Chemo?

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terz
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Was bringt BEAM bzw. HD-Chemo?

Beitragvon terz » 31.12.2018 14:41

Hallo Leute,

meine Mutter hat MH. Am Anfang hat sie 6 Zyklen ABVD bekommen. In der anschließenden PET-CT wurde festgestellt, dass noch einige Stellen leuchten. Dann sollte sie zur Bestrahlung, aber noch vor der ersten Bestrahlung wurde die Therapie abgebrochen, da ein Frührezidiv festgestellt wurde. Dann wurde die DHAP-Chemo begonnen inkl. der Sammlung von Stammzellen. Aktueller Stand ist, dass die Stammzellen eingesammelt sind, 4x DHAP hat sie nun drin. DHAP hat ihr relativ gut geholfen. Aus den etwa Tischtennisballgroßen Lymphknoten auf der rechten Seite ist eine kleine Erbse übrig geblieben. Die Linke Seite war (auch im CT) frei. Doch nun wachsen die Lymphknoten wieder. Auf der Rechten Seite ist aus der Erbse wieder ein "Pflaumenkern" geworden. Und Links - wo vorher nichts war, wächst auch schon wieder etwas. Ich könnte heulen.

Als nächstes ist für den 02.01. eine HD-Chemo angesetzt worden, BEAM wie Anfang Dezember besprochen mit anschließender Rückgabe der Stammzellen. Aber macht es dann noch Sinn, wenn die Knoten weiter wachsen? Zerstört BEAM auch die Knoten? Oder macht es nur das Knochenmark kaputt?

Ich bin momentan echt am Verzweifeln.....

NVMacKenzie
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Re: Was bringt BEAM bzw. HD-Chemo?

Beitragvon NVMacKenzie » 28.01.2019 17:22

Hallo,

Leider hab ich keinerlei Erfahrung mit diesen Chemos aber wie geht es deine Mutter heute? Ich hatte auch ein Rezidiv nach der Chemotherapie und hatte aber erst einmal "nur" BEACOPP bekommen. Bei mir war es schon im Knochen ohe das die Ärzte das wussten und die Lymphknoten sind auch wieder innerhalb von 8 Wochen mind. 1cm gewachsen. Auch ne nach BEACOPP und allem steht wieder ein Rezidiv Verdacht im Raum.

Der Hodgkin scheint bei euch ja echt sehr aggressiv zu sein. Wo wird deine Mutter behandelt? Ich glaube die beste Stelle bei sowas ist sicherlich das Uniklinikum Köln.

Alles Gute!
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barbatra
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Re: Was bringt BEAM bzw. HD-Chemo?

Beitragvon barbatra » 29.01.2019 10:13

Hallo,

hab das Datum gesehen - wie geht es deiner Mutter jetzt? Die BEAM müsste ja schon laufen. Nachdem es vorher 6x ABVD waren, vermute ich, dass sie über 60 Jahre ist - stimmt das? in welchem Stadium war / ist denn ihr Hodgkin?
Und ja, soviel ich weiß, zerstört die HD-Chemo ALLE schnellteilenden Zellen - gezielt werden sollte ja auf den Krebs, das Knochenmark ist sozusagen "maximaler Kollateralschaden", wenn nichts anderes mehr geht. Gibt aber andere hier im Forum, die mehr Erfahrung damit haben.
Was ist eigentlich mit Antikörper-Therapie - Brentuximab? Wurde das angedacht?

Alles Gute!
Hodgkin Mischtyp Stadium IIIB; Diagnose September 2018
Diabetes II schon seit > 10 J

6x BEACOPP eskaliert, von "voller Eskalation" bis Stufe 1

PET-CT Ende November 2018: mCR - große Erleichterung
PET-CT Ende Februar 2019: alles weg!
Reha März/April 2019 in St.Veit/Pongau
Reha März 2020 wegen Corona abgebrochen

NU 2-7 inkl LuRö, Sono: alles ok
letzte Diabetes-Kontrolle Februar 2021: gut eingestellt mit leichter Steigerung

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maikom
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Re: Was bringt BEAM bzw. HD-Chemo?

Beitragvon maikom » 29.01.2019 23:57

Mit eigenen Stammzellen zu transplantieren ohne vorherige Remission ist ziemlich optimistisch und geht sehr oft nicht gut aus...
Morbus Hodgkin, ED 07/2012, 2A ohne RF,
HD 16, 2 Zyklen ABVD und Bestrahlung 20 Gy

Wissenswertes über Morbus Hodgkin
http://www.hodgkinlymphom.de


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