Hallo Leute,
meine Mutter (59) hat den MH. Sie hatte bereits 6 Zyklen ABVD (ABVD, da schlechter AZ), wobei Bleomycin nach dem zweiten Zyklus weggelassen wurde. Beim PET-CT zeigte sich nach Therapie-Ende, dass es noch einige Reste gibt. Diese sollten bestrahlt werden. Allerdings wollten / konnten die Ärzte die Bestrahlung nicht gleich durchführen. Meine Mutter hatte vor der Therapie sehr viel Gewicht verloren. Die Ärzte hatten es schwer, ihr den Port einzusetzen. Jetzt während der Therapie hat sie viel Gewicht wieder aufgebaut und der Port verhinderte den Abfluss der Lymphe, sodass der Arm auf der Seite des Ports dick wurde. Dann wollten die Ärzte, dass meine Mutter auch noch ihre Zähne behandeln lässt, da nach der Radiotherapie wohl die Heilung in dem Bereich schlechter sein wird.
Deshalb hat sich die Bestrahlungstherapie um ca. einen Monat verschoben. Vor ca. 2 Wochen wurden dann meiner Mutter einige Zähne gezogen. Seit dem wächst der Hals wieder an, er wird immer dicker und fester. Am Montag ist quasi die Einstellung der Bestrahlung dran und am Montag darauf fängt die eigentliche Bestrahlung an.
Die Frage wäre jetzt, ob die Bestrahlung überhaupt noch Sinn macht und man nicht direkt zu DHAP gehen sollte.
Lymphom wächst weiter
Re: Lymphom wächst weiter
Hallo Terz,
wie wurde denn festgestellt, dass die Gewebereste noch aktiv sind? Sind die Lymphknoten während der Therapie weiter gewachsen?
Falls keine PET gemacht wurde und die Gewebereste sich nicht vergrößert haben, dann würde ich sagen, dass alles regulär ist. Eventuell ist gar keine Aktivität mehr in dem Bereich, und falls doch, wird die Bestrahlung dies sicher erledigen. Die Gewebereste können im Ultraschall oft noch Monate oder sogar Jahre sichtbar bleiben, wenn es sich um ein verbackenes Lymphknotenbündel gehandelt hat.
Alles Gute, Elisabeth
wie wurde denn festgestellt, dass die Gewebereste noch aktiv sind? Sind die Lymphknoten während der Therapie weiter gewachsen?
Falls keine PET gemacht wurde und die Gewebereste sich nicht vergrößert haben, dann würde ich sagen, dass alles regulär ist. Eventuell ist gar keine Aktivität mehr in dem Bereich, und falls doch, wird die Bestrahlung dies sicher erledigen. Die Gewebereste können im Ultraschall oft noch Monate oder sogar Jahre sichtbar bleiben, wenn es sich um ein verbackenes Lymphknotenbündel gehandelt hat.
Alles Gute, Elisabeth
1993 MH 2A (7. Schwangerschaftsmonat), Bestrahlung (50gy) und Splenektomie
11/2003 Rezidiv 2A, 3X ABVD, HD Cyclophosphamid, vorsorgliche Stammzellsammlung, 2X BEACOPP, Bestrahlung
12/2004-2005 mehrmals Verdacht auf Frührezidiv nach PET
08/2015 alles ok
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=778
11/2003 Rezidiv 2A, 3X ABVD, HD Cyclophosphamid, vorsorgliche Stammzellsammlung, 2X BEACOPP, Bestrahlung
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Re: Lymphom wächst weiter
Hallo Elisabeth,
danke für die Antwort. Also nach dem Ende der ABVD-Chemo war alles ok. Bei meiner Mutter waren vor allem die Lymphknoten im Hals-Bereich betroffen. Nach der Chemo war der Hals wieder dünn und nur an einer Seite ließ sich noch ein Lymphknoten ertasten. Bei der PET-CT wurde festgestellt, dass noch an einer Seite des Halses etwas leuchtet. Und jetzt seit zwei Wochen wird der Hals wieder dicker und fester. Und das einzige, was da passiert ist, ist dass meiner Mutter 4 Zähne gezogen wurden und 4 weitere Zähne behandelt wurden. Natürlich alles mit Betäubung. Ich gehe mal davon aus, dass am Montag zur Bestrahlung eine neue CT gemacht wird. Mal schauen. Aber hilft nur die Bestrahlung?
Ich habe mir mal deine Signatur angeschaut. Deine erste Therapie war auch "nur" eine Bestrahlung, wahrscheinlich weil du zu dem Zeitpunkt schwanger warst. Das macht mir jetzt etwas mehr Hoffnung. Allerdings ging es ja bei dir dennoch weiter - zumindest Jahre später.
danke für die Antwort. Also nach dem Ende der ABVD-Chemo war alles ok. Bei meiner Mutter waren vor allem die Lymphknoten im Hals-Bereich betroffen. Nach der Chemo war der Hals wieder dünn und nur an einer Seite ließ sich noch ein Lymphknoten ertasten. Bei der PET-CT wurde festgestellt, dass noch an einer Seite des Halses etwas leuchtet. Und jetzt seit zwei Wochen wird der Hals wieder dicker und fester. Und das einzige, was da passiert ist, ist dass meiner Mutter 4 Zähne gezogen wurden und 4 weitere Zähne behandelt wurden. Natürlich alles mit Betäubung. Ich gehe mal davon aus, dass am Montag zur Bestrahlung eine neue CT gemacht wird. Mal schauen. Aber hilft nur die Bestrahlung?
Ich habe mir mal deine Signatur angeschaut. Deine erste Therapie war auch "nur" eine Bestrahlung, wahrscheinlich weil du zu dem Zeitpunkt schwanger warst. Das macht mir jetzt etwas mehr Hoffnung. Allerdings ging es ja bei dir dennoch weiter - zumindest Jahre später.
Re: Lymphom wächst weiter
Hallo Terz,
also der Therapievorschlag der Ärzte sieht mir schon plausibel aus. Es ist halt auch schwer zu beurteilen, inwieweit die Zahngeschichte da mit reinfunkt.
Die Bestrahlung ist bei dem schlechten Gesundheitszustand deiner Mutter sicher weniger toxisch und besser verträglich als weitere Chemotherapien. Aber eventuell könntet ihr Euch auch eine zweite Meinung einholen oder die Hodgkin Studienzentrale in Köln kontaktieren.
Zu meiner Zeit (1993) war es Standard (HD 4- Studie) bei Stadium I und II nur mit Bestrahlung zu arbeiten. Dies hatte nichts mit der Schwangerschaft zu tun, da die Behandlung erst nach der Geburt begonnen wurde. Mit dieser Behandlung wurde damals schon der Großteil geheilt. Mein Rezidiv 10 Jahre später sehen die Ärzte eher als Neuerkrankung.
Haltet durch, es kommen bestimmt wieder andere Zeiten.
also der Therapievorschlag der Ärzte sieht mir schon plausibel aus. Es ist halt auch schwer zu beurteilen, inwieweit die Zahngeschichte da mit reinfunkt.
Die Bestrahlung ist bei dem schlechten Gesundheitszustand deiner Mutter sicher weniger toxisch und besser verträglich als weitere Chemotherapien. Aber eventuell könntet ihr Euch auch eine zweite Meinung einholen oder die Hodgkin Studienzentrale in Köln kontaktieren.
Zu meiner Zeit (1993) war es Standard (HD 4- Studie) bei Stadium I und II nur mit Bestrahlung zu arbeiten. Dies hatte nichts mit der Schwangerschaft zu tun, da die Behandlung erst nach der Geburt begonnen wurde. Mit dieser Behandlung wurde damals schon der Großteil geheilt. Mein Rezidiv 10 Jahre später sehen die Ärzte eher als Neuerkrankung.
Haltet durch, es kommen bestimmt wieder andere Zeiten.
1993 MH 2A (7. Schwangerschaftsmonat), Bestrahlung (50gy) und Splenektomie
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Re: Lymphom wächst weiter
..also, ich meine, dass damals schon der Großteil der Patienten mit alleiniger Bestrahlung geheilt wurde..hab ich evtl. missverständlich ausgedrückt
1993 MH 2A (7. Schwangerschaftsmonat), Bestrahlung (50gy) und Splenektomie
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Re: Lymphom wächst weiter
Vielen Dank. Ich habe es auch genauso verstanden. Etwas verunsichert hat mich die Aussage des Onkologen, dass die Bestrahlung nichts bringt, wenn die Lymphknoten noch wachsen. Ich weiß jetzt nicht, ob er das auch so gemeint hat oder ob ihm da etwas falsches rausgerutscht ist bzw. es ein Missverständnis gab.
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