Frage wegen MH

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Franz23
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Frage wegen MH

Beitragvon Franz23 » 25.01.2018 15:03

Hi,

Nach reiflicher Überlegung habe ich doch beschlossen hier mal nachzufragen da mir das Ganz doch Sorgen bereitet. Also
der Grunde warum ich hier poste ist ein Knoten den ich seit einigen Jahren(dürften ca 3-5 sein) im Nacken habe. An den genauen Zeitpunkt als ich den Knoten das erste Mal bemerkte kann ich mich nicht mehr erinnern jedoch hatte ich im Alter von
17-19 einige Ärtztebesuche hinter mir wegen starken Kopfschmerzen bei denen jedoch nix rauskam deswegen schwor ich mir damals vorerst Arztbesuche zu meiden und belies es bei den üblichen Routineuntersuchungen, vermutlich ist er mir in der Zeit das erste Mal aufgefallen.
Der Knoten ist ca 0,7 cm groß und befindet sich etwas über dem Haaransatz im Nacken, gewachsen ist er in dem Zeitraum in dem ich ihn beobachte (letzten 2-3 Jahre) nicht, jedenfalls fiel mir keine Änderung auf. Ich hab den Knoten auch bei diversen Arztbesuchen angesprochen jedoch bekam ich
meist unterschiedliche Antworten: Lipom, Lymphknoten und Fibrom lauteten die unterschiedlichen Diagnosen die meisten Ärzte meinten ich sollte mich wieder melden wenn das Ding wächst, einzig mein Hautarzt gab mir 2015 eine Überweisung zum Ultraschall dort hieß es es handle sich um eine Fettgewebsansammlung nach der Diagnose beließ ich es und erachtete das Thema als erledigt als ich jedoch 2017 zufällig einen Artikel zu dem Thema las und mir ein Studienkollege der selbst an Leukämie litt riet das noch einmal anschauen zu lassen, bekam ich es wieder mit der Angst zu tun den zur gleichen Zeit hatte ich immer wieder mit Nachtschweiß zu kämpfen und auch mit Schuppen und extrem juckender Kopfhaut habe ich seit einigen Jahren viele Probleme. Was laut diversen Berichten ja alles Symptome für diese Erkrankung sind. Der Nachtschweiß tritt sporadisch auf und ich wach dann meistens ohne Tshirt auf weil ich mir das verschwitze Ding im Schlaf ausgezogen hab. Weiters fiel mir ein weiterer kleiner Knoten im rechten Ohrläppchen auf dieser ist allerdings sehr klein (ca 1mm - 2mm). Ich ging dann nochmals zum Hautarzt um mit ihm den damaligen Befund zu besprechen er meinte er würde mir das Ding rausscheiden, was ich recht bizarr fand den andere Ärzte meinten es handle sich um kein dermatologisches Problem. Der Termin für den Eingriff wäre nächste Woche. Mich würde konkret interessieren was für Untersuchungen ihr bei meiner aktuellen Symptomatik weiterempfehlen würdet (Blutbild, MR usw).

Ich hoffe übrigens das ich den Menschen hier die, die diese Erkrankung bereits hinter sich haben oder gerade daran laborieren, mit diesem Beitrag nicht zu Nahe trete ich weiß nur das einige von euch schon einen längeren Ärztemarathon hinter sich haben bis sie richtig diagnostiziert wurden deswegen bitte ich um Erfahrungswerte.

MfG Franz

Walter Hoppenstedt
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Re: Frage wegen MH

Beitragvon Walter Hoppenstedt » 25.01.2018 17:03

Hättest du MH, wäre der Knoten (oder was immer es ist) nicht über Jahre gleich geblieben.
Da dich die Frage offenbar belastet, ist rausschneiden die beste Lösung. Dann wird das untersucht, und man weiß was es gewesen ist.

Franz23
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Re: Frage wegen MH

Beitragvon Franz23 » 09.02.2018 17:50

Der Knoten ist raus und selbst mein Arzt war vom Resultat überrascht es handelte sich um ein seltenes Muttermal das unter der Haut lag. Den Nachtschweiß kann ich mir mittlerweile auch erklären, Schuld scheint übermäßiger Koffeinkonsum vor dem Schlafengehen und zu heißes Duschen gewesen zu sein. Wenige Tage nach dem ich beim Arzt war entdeckte ich allerdings einen weiteren Knoten auf der rechten Seite meines Halses, er scheint eine ähnliche Größe wie der andere zu haben ist aber sehr flach und nur bei genauem Abtasten spürbar, auch den Knoten im Ohrläppchen hab ich leider vergessen anzusprechen. Sollte ich die Knoten vorerst weiter beobachten oder doch einmal zum Internisten schauen ?

MfG

Walter Hoppenstedt
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Re: Frage wegen MH

Beitragvon Walter Hoppenstedt » 10.02.2018 10:34

Du kannst dich problemlos so verrückt machen wie du willst, denn es wird sich immer irgendwo etwas finden, was sich minimal "anders" anfühlt. Das liegt in der Natur des menschlichen Körpers und hat mit MH nichts zu tun. Die Entscheidung liegt bei dir, ob du dich in dieser Weise auf nicht reale Probleme konzentrierst, oder ob du dir ein angenehmeres Hobby suchst.

Thomas-D
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Re: Frage wegen MH

Beitragvon Thomas-D » 12.02.2018 20:22

Franz23 hat geschrieben:Der Knoten ist ca 0,7 cm groß und ..... ist er in dem Zeitraum in dem ich ihn beobachte (letzten 2-3 Jahre) nicht, jedenfalls fiel mir keine Änderung auf.


Keine Änderung am "Knoten" innerhalb von 2-3 Jahren? Kein Lymphom


Franz23 hat geschrieben:....den zur gleichen Zeit hatte ich immer wieder mit Nachtschweiß zu kämpfen und auch mit Schuppen und extrem juckender Kopfhaut habe ich seit einigen Jahren viele Probleme. Was laut diversen Berichten ja alles Symptome für diese Erkrankung sind. Der Nachtschweiß tritt sporadisch auf und ich wach dann meistens ohne Tshirt auf weil ich mir das verschwitze Ding im Schlaf ausgezogen hab.


Nachtschweiß heißt nicht, daß das T-Shirt naßgeschwitzt ist sondern daß die komplette Bettwäsche und auch die Matratze so stark naßgeschwitzt ist, daß Du fast in Deinem Schweiß badest und vor allem ist es jede Nacht und nicht nur sporadisch. Bei einem Lymphom würde nicht nur Deine Kopfhaut jucken sondern die gesammte Haut so stark, daß Du Dir fast die Haut runterkratzt. Schuppen in Bezug auf ein Lymphom sind mir unbekannt.

Franz23 hat geschrieben: Weiters fiel mir ein weiterer kleiner Knoten im rechten Ohrläppchen auf dieser ist allerdings sehr klein (ca 1mm - 2mm).


Also fast Normalgröße

Franz23 hat geschrieben: .....er meinte er würde mir das Ding rausscheiden, was ich recht bizarr fand den andere Ärzte meinten es handle sich um kein dermatologisches Problem.... Mich würde konkret interessieren was für Untersuchungen ihr bei meiner aktuellen Symptomatik weiterempfehlen würdet (Blutbild, MR usw).


Die einzige Methode wie Du ganz sicher herausbekommst, ob mit Deinen Lymphknoten etwas nicht stimmt, ist das Herausschneiden eines vergrößerten Lymphknotens und anschließende Untersuchung dieses Lymphknotens.

Was Du allerdings mit "dermatologisches Problem" meinst, erschließt sich mir nicht. Etwas "dermatologisches" bezieht sich auf die Haut. Ein Lymphknoten gehört nicht zur Haut sondern ist im Inneren des Körpers.
2012 Hodgkin Lymphom St. IVBE, mediastinaler bulk >50
diffuser Lungen und Knochenbefall
, HD18 Studie (4 Durchgänge BEACOPP)
1. Nachuntersuchung 5.2.13
alle weiteren NU bis heut (23.05.20917) waren für mich positiv. Bis jetzt ist nicht wieder aufgetaucht. Weitere NU finden im Halbjahresrhythmus statt
http://forum.hodgkin-info.de/viewtopic.php?t=5735

Mondfrau75
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Re: Frage wegen MH

Beitragvon Mondfrau75 » 14.02.2018 06:33

Franz23 hat geschrieben:Hi,
Weiters fiel mir ein weiterer kleiner Knoten im rechten Ohrläppchen auf dieser ist allerdings sehr klein (ca 1mm - 2mm).


MfG Franz



Sorry, aber ich habe noch nie gehört, dass im Ohrläppchen Lymphknoten sind. Da wärst du ein medizinisches Wunder. Und bei nem Knoten von 1-2mm am Ohrläppchen, würde ich eher an nen Pickel denken.
Juni 2015 Morbus Hodgkin III-IV b (leichter Nachtschweiß/Gewichtsverlust), unklarer Milzbefall,
1xBEACOPP esk.
1xBEACOPP Stufe 3
4xBEACOPP Basis
6. Okt. 15 letzte Chemo
16. Okt. 15 PET-CT -->leichtes Leuchten des Skeletts und der Milz, laut Nuklearmediziner PET zu früh gemacht das Leuchten kommt vom Lonquex - Komplett-Remission/keine Bestrahlung notwendig
Anfang Nov. 2015 Zweitmeinung, Schmerzen in der Milzgegend, ebenfalls -->alles gut, Ultrasschall --> alles gut
Jan.16 - REHA Bad Elster
bisher alle NU gut, jetzt nur noch jährlich

Franz23
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Re: Frage wegen MH

Beitragvon Franz23 » 15.02.2018 10:52

Danke für die Antworten.

Das mit Knoten im Nacken hat sich wie gesagt schon erledigt, der wurde entfernt und eingeschickt und untersucht. Laut dem histologischen Befund war es ein Muttermal. Das mit dem Ohrläppchen ist für mich jetzt auch nix beunruhigendes ich würde jetzt einmal schätzten das es sich da um eine Talgdrüse handelt, aber ich werde das einmal bei einem Arzttermin ansprechen.

Nach dem ich den Befund bekam habe ich allerdings noch einmal meinen Hals abgetastet um sicher zu gehen das dort jetzt nichts mehr ist und hab auf der rechten Seite in der Mitte des Halses einen weiteren Knoten bemerkt der eine ähnliche Größe hat wie der im Nacken, seit wann er dort ist kann ich nicht sagen. Wie soll ich da jetzt vorgehen erst einmal beobachten, oder bei einem Arzt abklären lassen.

MfG Franz

Franz23
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Re: Frage wegen MH

Beitragvon Franz23 » 29.03.2018 11:01

Da das ganze jetzt doch eine andere Richtung genommen hat schreib ich nochmal. Ich war vor einigen Wochen beim HNO-Arzt der hat die Lymphknoten abgetastet und mich zu einem anderen Arzt überwiesen der meinen Hals per Ultraschall untersucht hat. Den Befund hab ich nun seit einigen Tagen laut diesem hab ich im Halsbereich mehrere geschwollene Lymphknoten und das beidseitig die größten zwei sind 16x8 mm und 17x5mm laut Befund liegt kein Verdacht auf Malignität vor auch die Schilddrüse sei unauffällig. Mein HNO ist auf Urlaub und der Arzt der die Untersuchung gemacht hat vermutet einen Infekt und ich sollte einmal mein Blut untersuchen lassen. Symptomatisch liegt bei mir allerdings nix vor ich hatte kein Fieber und auch sonst keine Symptome die auf einen Infekt deuten würden bis auf die Müdigkeit. Deshalb meine Frage wie sollte ich weiter vorgehen ?

MfG


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