Hallo ich bin die neue und verzeifel

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Angi
Beiträge: 1
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Hallo ich bin die neue und verzeifel

Beitragvon Angi » 08.08.2019 15:27

Hallo ihr Lieben,
ich bin Angi 32 Jahre und habe noch keine gesicherte Diagnose und hoffe das ich durch eure Erfahrung mehr erfahre.
Ich finde es unglaublich beeindruckend wie viel gesenseitige Unterstützung in diesem Forum herscht und ich hoffe ihr könnt auch mit helfen :cry:
Vielleicht erstmal zu meiner Person...
Anfang des Jahres war ich längere Zeit ziemlich krank (Grippe, Blasenentzündung usw.) sodass ich bemerkte das meine Lymphis an mehreren Stellen des Körpers angeschwollen waren, was ich vorher nie wirklich bemerkt hatte. Vorallem ein etwas größerer am Hals und meherer in der Leiste. Nachdem sie auch nach mehrern Wochen nicht Weg waren, ging ich zu meiner HA die mich sicherheitshalber zu einer Onkologin überwies. Die machte unzählige Bluttest, Ultraschall und auch MRT. Das Ergebniss war: Alles OK -> sie sagte, bei manchen Menschen würden die Lymknoten mehr anschwellen bzw. man würde sie besser tasten können. Ich machte mir erstmal keine Gedanken, auch nicht das der Knubbel am Hals nicht weg ging. Die Lmyphnoten in der Leiste gingen etwas zurück, waren aber immer noch tastbar.
Ich muss noch dazu sagen das ich seit 1 Jahr jede Nacht an Nachtschweiß leide und niemand mir sagen kann wo dieser her kommt.
Außdem habe ich ständug Bauchschmezen, ein Vollgefühl und an mehrern stellen im Ober und Unterbach schmerzen. Abgenommen habe ich auch.

Was mich nun extrem verunsichert ist, das ich seit 3 Wochen immer wieder einen Juckreitz am ganzen Körper habe.
Zudem ist in der Leiste nun wieder ein Lyphkoten dick und auch sichtbar tastbar. Der am Hals ist ja immer dick, ich kann nicht einschätzen ob er grösser geworden ist.

Nun zu meinen Fragen:
War es bei euch ähnlich?

Wurde auch schon mal eine falsche Diagnose gestellt?

Und wie war das bei den jenigen mit Juckreitz? War der permanent, durchgehend und gleich intensiv? Oder immer wieder an vereinzelten Tagen?
(Bei mir ist der Juckreitz jetzt seit 2 Tagen wieder extrem. Davor hatte ich ne Woche Ruhe.)

Und gibt es jemanden mit längerem Nachtschweiß, bevor er oder sie die Diagnose bekam.

Dermatologisch wurde bei mir alles abgeklärt, daher kommt der Juckreitz nicht und auch eine Magen und eine Darmspieglung habe ich machen lassen. Alles ohne Befund.

Ich bin wirklich am verzeifeln, habe solche Angst das ich doch etwas habe. Nächste Woche habe ich nochmal einen Termin bei der Onkologin gemacht.
Liebe Grüße und danke im vorraus.
Angi

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barbatra
Beiträge: 165
Registriert: 29.12.2018 16:23

Re: Hallo ich bin die neue und verzeifel

Beitragvon barbatra » 10.08.2019 09:43

Hallo Angi, willkommen hier.

erstens: ich finde es gut, dass du noch einen Termin bei der Onkologin hast - und wünsch dir alles Gute dafür.

Dass Lymphknoten bei Infektionen anschwellen und bei manchen Menschen auch dann vergrößert bleiben, stimmt sicher. Beobachten ist dann sicher auch sinnvoll.
Nachtschweiß kenne ich gut: bei mir wurde lange angenommen, dass es die Wechseljahre sind (kommt bei dir ja nicht so in Frage ... waren bei mir damals auch schon vorbei) oder auch mein Diabetes. Ist an und für sich ein unspezifisches Symptom - kann von Hormonen, Leber, Lunge, vegetativem Nervensystem (Stress!), Schilddrüse, ... kommen. Sagt also nur im "Gesamtpaket" etwas aus.
Juckreiz kann ich nicht sagen, hatte ich persönlich nicht.
Schmerzen im Unterbauch waren bei mir das auffälligste Symptom (da haben bei mir die Lymphis auf irgendwelche Nerven gedrückt) - wie geht es dir denn mit dem Essen? Und hast du auch schon Richtung Nahrungs-Unverträglichkeiten geschaut? Und - Bauchschmerzen werden ja bei Angst/Anspannung auch viel viel schlimmer (und vor dem Einschlafen, wenn keine Ablenkung mehr da ist - oh ja!)
Gewicht verloren habe ich auch vor der Diagnose - etwa 3 kg in 3 Monaten, also doch deutlich.

Letztlich war die Diagnose für mich eine Erleichterung - endlich wusste ich, dass ich mir erstens das alles nicht einbilde (dachte ja zuerst an irgendwelche Diabetes-Medikamenten-Nebenwirkungen, hat aber nicht wirklich zusammengepasst, und die Diabetologen konnten auch nichts damit anfangen) und zweitens, woher die Beschwerden alle kommen. Natürlich wäre mir irgendetwas Harmloseres (so wie "Blasensteine" oder so ...) lieber gewesen ... aber gut. Bisher habe ich Glück gehabt.

Liebe Grüße und alles Gute für nächste Woche!
Hodgkin Mischtyp Stadium IIIB; Diagnose September 2018
Diabetes II schon seit > 10 J

6x BEACOPP eskaliert, von "voller Eskalation" bis Stufe 1

PET-CT Ende November 2018: mCR - große Erleichterung
PET-CT Ende Februar 2019: alles weg!
Reha März/April 2019 in St.Veit/Pongau
Reha März 2020 wegen Corona abgebrochen

NU 2-7 inkl LuRö, Sono: alles ok
letzte Diabetes-Kontrolle Februar 2021: gut eingestellt mit leichter Steigerung


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