Gaby

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Gaby
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Gaby

Beitragvon Gaby » 28.11.2004 14:41

Nachdem ich gestern im Chat war (das erste Mal in meinem Leben) und mich die Leute dort nicht kannten, obwohl ich doch von Axel´s-Seite komme (liebe Grüße an Christina, Sassi und Jason) ist es wohl dringend an der Zeit mich hier zu verewigen!

Also mein Name ist Gaby Wittern und ich komme aus dem Norden Deutschlands, aus Schleswig-Holstein. Genauer gesagt aus Schillsdorf Ortsteil Bokhorst, dass liegt zwischen Neumünster und Kiel. Bei mir ist mitten in der Bauphase der Lymphknoten an der rechten Halsseite derart gewachsen, dass es mir kaum mehr möglich war ohne Schmerzen irgendwelche Tätigkeiten mit meinem rechten Arm zu erledigen. Aber natürlich schiebt man all die Symptome, die man hat (Nachtschweiß, Schmerzen, Juckreiz an den Schienbeinen) auf den Baustress und den mangelnden Urlaub. Außerdem war ich in der Zeit permanent erkältet und mein damaliger Arzt hat mir, statt mich vernünftig zu untersuchen, eine Antibiotikasorte nach der anderen verschrieben. Das alles spielte sich von Anfang Dezember 2003 bis Juni 2004 ab.

Erst als meine komplette Familie (Eltern, Schwester und mein Mann) mich regelrecht zu einem anderen Arzt prügelten, stellte der sofort die Diagnosen: entweder Morbus Hodgkin oder verschlepptes Pfeifferisches Drüsenfieber. Dann ging alles ganz schnell. Einen Tag später fand ich mich schon im Städtischen Krankenhaus in Kiel wieder. Nach der Lymphknotenentnahme war dann endgültig klar, dass ich den Hodgkin am Hals hatte. Das Staging hat dann Stadium II b ergeben. Am 29. Juli erhielt ich die erste Chemo im ABVD-Schema (bin Studienmitglied) und am 29. Oktober holte ich mir die letzte Dröhnung ab.

Nun warte ich auf das CT-Ergebnis und setze die Therapie dann mit Bestrahlung fort. Das Beratungsgespräch dafür findet am 02.12. statt.

Ich muss euch ehrlich sagen, in dem ganzen Mist, was diese Krankheit so mit sich bringt, habe ich auch erfahren dürfen, wievielen Menschen ich etwas bedeute und wieviel Zuneigung und Hilfsbereitschaft einem entgegengebracht wird. Das macht einem das Gesundwerden schon um einiges leichter und ich danke allen, die so zu mir gehalten haben.

In meiner Freizeit mache ich Musik. Ich spiele Querflöte und gebe Unterricht. Außerdem praktiziere ich Yoga. Zwei Sachen, die es mir ermöglichen, meine Kopf frei zu kriegen und zu halten. Eine Sache, die ebenfalls unglaublich wichtig ist!

So, das war es erst mal von mir!
Eure Gaby

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