Hallo

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MannhofLau
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Hallo

Beitragvon MannhofLau » 19.04.2021 15:12

Hallo, Guten Tag,

ich möchte mich bereits im Vorfeld entschuldigen, falls meine Frage hier unangebracht ist. Ich möchte keinesfalls pietätlos sein oder jemanden verärgern. Ich hoffe hier gerade einfach nur auf Hilfe in einer Situation, die mich verunsichert.

Vorneweg ist zu erwähnen, dass ich keine diagnostizierte Lymphom Erkrankung habe, aber aufgrund meine Symptome fürchte ich mich davor.

Im Mai 2019 hatte ich erstmalig das Gefühl ein Schmerz im Bereich des Schlüsselbeines nach Genuss von Alkohol zu haben (ich trinke sehr selten Alkohol, da ich in den letzten Jahr entweder immer schwanger war oder gestillt hatte). Ich hatte schon früher mal durch Zufall vom berühmten Alkoholschmerz bei Morbus Hodgkin gelesen, dies kam mir dann sofort in den Sinn und ich begann hellhöriger zu werden. Ab dem Zeitpunkt hatte ich jedes Mal wenn ich auch nur ein Schluck Radler trank das Gefühl dieser Schmerz macht sich wieder breit. Im Juli/2019 bin ich dann zum CT Thorax gegangen welches ohne Befund war. Des Weiteren hatte ich einen Hämatologen aufgesucht, dieser hat eine Sonografie der Lymphknoten durchgeführt und eine Blutuntersuchung vorgeschlagen. Unter anderem schlug er mir vor das b2-Mikroflubulin als Tumormarker, zu Beruhigung, abzunehmen. Eigentlich wollte ich dies nicht, da ich gelesen hatte dieser Wert dient nicht als Screeningwert, habe dann aber doch zugestimmt. Das Ende vom Lied war dann, dass dieser Wert bei mir minimal erhöht war und der Hämatologe dem keinen pathologischen Hintergrund zugesprochen hat - ich solle den Wert vergessen war seine Aussage. Doch dies gelingt mir bis heute nicht, zumal diese vermeidliche Alkoholschmerz nach wie vor vorhanden ist. Ich trinke schon seit 1 1/2 keinen Alkohol mehr, da ich nochmals schwanger wurde, aber habe diesen Schmerz gefühlt bei allem wo nur im entferntesten Alkohol enthalten ist: bei Essig, Bananen, Fruchtsäften, Backwaren denen Alkohol zur Konservierung zugeführt worden ist usw. An dieser Stelle komme ich auch zu der für mich wichtigsten Frage:

Lässt sich der Alkoholschmerz auch von Lebensmitteln auslösen, sind hierbei Erfahrungswerte bekannt?!

Ich habe in diesen zwei Jahren, seitdem der Alkoholschmerz erstmalig aufgetreten ist, alles nur erdenklich untersuchen lassen. Ich hatte nach dem besagten CT um die 8 MRTs von Hals, Brustkorb und Bauch, ein Ganzkörper MRT, Umtraschalluntersuchungen und nie konnte auch nur eine einzige Auffälligkeit gefunden werden. Mich persönlich lässt aber dieser Tumormarker und dieser vermeidliche Alkoholschmerz nicht los. Ich würde mich über eine Beantwortung meiner Frage zum Alkoholschmerz rießig freuen.

Viele Grüße!

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DieJule
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Re: Hallo

Beitragvon DieJule » 10.05.2021 09:21

Hi,

es gibt ja auch Menschen die allergisch auf Alkohol reagieren, wurde das mal bei dir getestet?
Ansonsten solltest du versuchen dich zu beruhigen, bei 8 MRT´s bist du ja mega gut durchgecheckt, ein Hodgkin ist denke ich ausgeschlossen - denn irgendwann sollte man in 8 MRT mal einen vergrößerten Lymphknoten entdeckt haben...
Also ich bin mir sehr sicher du hast keinen Krebs :)
Mb Hodkin Stadium 2 a
HD14- 2* Beacopp+2* ABVD
Letzte Chemo : 6. April 10, Bestrahlung im Mai
Reha Bad Oexen-sehr schööön
--> REMISSION!

Ich wünsche dir...
dass du liebst, als hätte dich nie jemand verletzt,
dass du tanzt, als würde keiner hinschauen,
dass du singst, als würdest du die Welt um dich herum vergessen,
dass du lebst, als wäre das Paradies auf erden.

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barbatra
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Re: Hallo

Beitragvon barbatra » 10.05.2021 10:36

Hallo,

zuerst einmal: nein, ich finde deine Frage nicht unangebracht. Schmerz, dessen Ursache man/frau nicht weiß, verunsichert zu Recht - ist ja auch der Sinn von Schmerzen, zu signalisieren: hoppla, etwas stimmt nicht, mach Pause und schau nach. Nur wenn sich der Schmerz gemütlich im Hirn einnistet und chronisch verselbständigt (bzw. darauf lauert, bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit seine Anwesenheit zu zeigen), dann hat er keine Signalfunktion mehr.

Und noch wichtiger: nein, ich glaube auch nicht, dass ein Hodgkin dahinter steckt. Erstens, weil du wirklich gut surchgecheckt worden bist (und schön, dass die ÄrztInnen deine Sorgen ernst genommen haben!), und zweitens, weil Hodgkin ein schnell wachsender Krebs ist - da würdest du nach 2 Jahren vermutlich gar nicht mehr gut auf den Beinen sein.

Was das b2-Mikroglobulin betrifft: das ist nicht nur ein Tumormarker und schon gar nicht alleinig für den Hodgkin. Dieser Wert kann auch bei Entzündungen (auch bei Allergien) und anderen Erkrankungen erhöht sein. Über "minimal erhöht" würde ich mir hier gar keine Gedanken machen - das kann alles mögliche, vorübergehende, gewesen sein.

Vielleicht wäre es ein Weg für dich, Richtung Allergien / Unverträglichkeiten nachzusehen. Wobei: der Alkoholgehalt in einigen Lebensmitteln ist so gering, dass da eigentlich keine Reaktion sein könnte, eher noch von Histaminen, Sulfiten und/oder den ganzen Zusatzstoffen, mit denen trinkbarer Alkohol gewöhnlich versehen ist.

Alles Gute!
Hodgkin Mischtyp Stadium IIIB; Diagnose September 2018
Diabetes II schon seit > 10 J

6x BEACOPP eskaliert, von "voller Eskalation" bis Stufe 1

PET-CT Ende November 2018: mCR - große Erleichterung
PET-CT Ende Februar 2019: alles weg!
Reha März/April 2019 in St.Veit/Pongau
Reha März 2020 wegen Corona abgebrochen

NU 2-7 inkl LuRö, Sono: alles ok
letzte Diabetes-Kontrolle Februar 2021: gut eingestellt mit leichter Steigerung


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