Hallo aus Hessen, meine Geschichte

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sonnenschein10
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Hallo aus Hessen, meine Geschichte

Beitragvon sonnenschein10 » 06.03.2014 09:50

hallo liebe mitglieder,

leider hat es mich auch erwischt mit dem noch Verdacht auf MH.

Die Jahre zuvor war ich sehr infektanfällig, Nebenhöhlen, Lungenentzündung, Drüsenfieber usw. Musste auch eine Zeit lang sehr viel Antibiotika schlucken. Irgendwann habe ich mich davon wieder erholt, es hielt ein Jahr lang an und ja von heute auf morgen bekam ich eine Beule am Hals. Die Tage zuvor dachte ich ich habe mir einen Zug geholt, erst war der Schmerz auf der linken Seite, habe sehr stark gefroren, Fieber habe ich nicht entwickelt und entwickel keins mehr seit Jahren. Dann war auf einmal plötzlich die Beule/das Ei auf der rechten Seite da.

Ich mal wieder zum Arzt, er hat ein Blutbild gemacht und mich direkt zum HNO zum Ultraschall geschickt. Dachte erst es sei eine Zyste, aber der HNO meinte auch, definitiv der LK. Er ist auch hart und fest und verbacken und tut auch nicht mehr weh!

Meine Blutergebnisse sind auch nicht berrauschend:

Habe eine leichte Anämie ! HKT ERY und HB erniedrigt
Leukos sind im Normbereich und Lymphozyten im unteren Bereich

CRP liegt bei 7,6, Grenze ist 5, also auch leicht erhöht

BSG ist deutlich erhöht, liegt bei 42!

mehr werte hat er nicht genommen.

der HNO hat mich noch zum MRT geschickt, was aber erst im APril ansteht.

und danach Punktion meinte er.


das dauert also wahrscheinlich alles noch ewig. hoffe dass der knoten noch von alleine weg geht, habe aber ein schlechtes gefühl.

Mein Hausarzt hat noch gemeint vielleicht mit Antibiotika versuchen.


Ich bin so am rätseln.


Könnt ihr mir helfen und mir ein paar Tipps geben!?


Danke vorab.

Trauriger Sonnenschein

PS: bin 30 Jahre, und weiblich

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maikom
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Beitragvon maikom » 06.03.2014 13:54

Hallo Sonnenschein,

Bis April ist natürlich ganz schön lange (4 Wochen) für das MRT zu warten, hast du keine Chance früher ein MRT-Termin zu bekommen. Ich verstehe auch deinen Arzt nicht, wenn er Verdacht auf Morbus Hodgkin auf deinen Schein schreibt, dann muss er doch bestrebt sein, das ganze auch mit einer Diagnose zu untermauern.

Wurde der Knoten im Ultraschall denn mal vermessen ? Welche Größe hat er ? Wenn du ihn mal Hals gespürt / gesehen hast und schon von einer Beule sprichst muss er ja schon eine gute Größe haben.
Morbus Hodgkin, ED 07/2012, 2A ohne RF,
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Beitragvon sonnenschein10 » 07.03.2014 09:37

habe jetzt doch nächste woche das MRT- wurde zwischengeschoben.

also vermessen wurde es noch nicht. im schätzen bin ich auch schlecht, zumindest geht der knoten ja rein da weiß man nicht genau wieviel cm es sind. aber 3 cm würde ich mal mindestens sagen. jedenfalls deutlich größer als eine erbse. wahrscheinlich so gross wie fünf erbsen an einem stück.

sah man bei euch auch etwas von außen? bei mir halt deutlich sobald ich den hals strecke.

bevor es dann zur punktion geht, wäre es nicht sinnvoll das ding gleich ganz raus zu nehmen? wenn eine punktion sowieso keine 100%ige sicherheit gibt?!

seht ja fragen über fragen.

gibt es irgendwo eine liste mit ärzten die sich auf MH spezialisiert haben?

lg

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Beitragvon maikom » 07.03.2014 09:56

Hallo Sonnenschein,

eine Übersicht von Kliniken findest du unter anderem hier:
http://www.lymphome.de/Projekte/IVML/Be ... entren.jsp

Das mit Punktion oder komplette Entnahme eines Lymphknoten entscheidet am Ende der Chirurg. Je nach Lage des Lymphknoten muss er das Risiko einschätzen. Gerade am Hals laufen diverser Nerven-, Muskel und Blutbahnen lang. Diese zu verletzen ist das operative Risiko.

Dadurch das nun das MRT vorgeschoben wurde, geht es ja nun etwas voran. Bedenke dabei bitte, das das MRT aber dir auch noch nicht sagen kann, ob du eine Lymphomerkrankung hast. Das kann schlussendlich nur die histologische Untersuchung des Konten durch Punktion oder Entnahme wirklich sicher klären. Also erwarte jetzt nicht zu viel von dem MRT, es zeigt den Ärzten lediglich auf, wo noch vergrößerte Lymphknoten sind, die man jetzt nicht sieht.
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Beitragvon sonnenschein10 » 07.03.2014 17:38

vielen dank

es ist echt merkwürdig. frage ich vier Ärzte bekomme ich vier verschiedene Meinungen.

war bei meinem
Hausarzt
Internisten
HNO1- ultraschall
HNO2 -ultraschall

der eine sagt ich hätte vermutlich ein Lymphom, der andere sagt ich hätte das EBV-Virus, der andere sagt ich hätte eine Zyste und der letzte sagt auch wieder ich hätte einen vergrößerten LK.

mal angenommen die Behandlung beim ebv-arzt wäre damit abgeschlossen und ich hätte es ´dabei gut sein lassen, wäre nicht zu weiteren ärzten gegangen und nach geraumer zeit hätte sich dann das beschwerdebild verschlechtert und es wäre dann ein Lymphom diagnostiziert worden, dann hätte ich den Arzt ja echt verklagen können, oder?
ich mein das ist eine sehr ungründliche Untersuchung einen mit der Diagnose ebv stehen zu lassen. boah wie ich platze, ja ich hatte das ebv mal, aber anhand der ebvea-werte kann man doch keine aktuelle Infektion erkennen und selbst wenn dann heisst ja nicht, dass man wenn man ebv hat kein krebs haben kann.

:roll:

oh man leute, war es bei euch auch so verwirrend??!

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Beitragvon sonnenschein10 » 10.03.2014 15:52

Also laut mrt sind beide lk riesig laut Radiologin 2x3cm groß
Mein Hausarzt meinte evtl virusinfekt wobei der hno punktieren möchte um weiteres abzuklären

Lust habe ich keine

Will keine Ärzte mehr sehen

Und 3cm ist Doch noch im rahmen oder?

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Beitragvon maikom » 10.03.2014 16:07

Ohne eine Gewebeuntersuchung wird man nicht herausfinden, was es ist.
2x3cm ist schon eine Ansage. Generell befürworte ich, das man alles was größer als 2 cm ist, schon untersuchen sollte. Es gibt aber auch durchaus Lymphknoten die gerne mal darüber hinaus größer werden, ohne das man gleich eine Lymphomerkrankung hat. Wie gesagt, wenn an der Stelle nun kein Infekt vom Hausarzt in dem Bereich erklärbar ist, gerade dann sollte man genauer hinschauen.

Man hat natürlich die Variante es weiter zu beobachten, wird er innerhalb von kürzester Zeit wieder kleiner, dann war es nichts schlimmes. Wenn er weiter wächst, verliert man Zeit und riskiert ein höheres Stadium.

Es ist jetzt für jeden Arzt spekulativ, was es nun ist und so auch von hier aus der Ferne. Der CRP war ja relativ niedrig. Aber die BSG war ja außerhalb der Norm (42 statt 20). Ärzte neigen immer gerne zu Virusinfekt, da kann man erst einmal 3 Breitband-Antibiotiker verschreiben und gewinnt so 2 Monate Zeit bis der Patient wieder da steht.

Vielleicht wäre ein nächste Schritt ein zweites Vergleichs-Blutbild anzufertigen. Das geht schnell, schmerzfrei und unkompliziert.
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Beitragvon sonnenschein10 » 24.03.2014 18:21

Wollte nur noch mal bescheid sagen

Es war wohl wirklich ein Infekt

Der Knoten ist jetzt wieder erbsengroß

Also er ist sehr stark geschrumpft im vergleich zu vorher

Gut dass ich noch keine Biopsie hab machen lass e
Manchmal lösen sich Probleme auch von alleine

Also es gibt es wohl wirklich schmerzfreie Knoten müssen nicht gleich krebs sein


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