Auch ich lese hier schon seit einiger Zeit mit und möchte mich nun kurz vorstellen.
Es fing alles Anfang diesen Jahres an. Ich bin eine begeisterte Reiterin und im Januar bin ich seit langem mal wieder vom Pferd gefallen. Da ich ziemliche Schmerzen auf der rechten Seiten der Rippen hatte, schickte mich mein Hausarzt zum Röntgen. Naja, es stellte sich heraus, dass die Rippen ok waren, aber dass sich irgendwas im meinem Brustkorb (im oberen Mediastinum) befand, was da nicht hingehörte. Diese Nachricht beunruhigte mich sehr... Der Arzt riet mir, das genauer abzuklären (durch eine CT). Das tat ich dann auch. Es stellte sich heraus, dass sich im Mediastinum mehrere vergrößerte Lymphknoten befanden, wobei einer einen Durchmesser von mehr als 5 cm hatte. Dieser war ja schon vorher auf dem Röntgenbild deutlich sichtbar. Es folgte eine Mediastinoskopie, die dann Klarheit brachte. Ich hatte Morbus Hodgkin. Zwar war diese Nachricht ein Schock, aber immer noch besser als die Ungewissheit vorher! Dann folgten die weiteren Untersuchungen zur Bestimmung des Stadiums (II A mit Risikofaktor, da drei Lymhpknotenregionen befallen waren).
Die Chemotherapie (4 x ABVD) begann dann im Februar. Sie hat mir schon stark zugesetzt. Ich hatte vor allem mit der andauernden Übelkeit zu kämpfen... Die folgende Strahlentherapie verlief zum Glück problemlos.
Gestern hat mir mein Arzt (nach einer abschließenden CT vorherige Woche) dann mitgeteilt, dass ich mich in Remission befinde. Zwar ist der Lymhknoten im Mediastinum noch nicht restlos verschwunden, aber der Arzt meint, dass es sich hierbei um Narbengewebe handelt. Es war so eine Erleichterung!!! Man hofft ja immer auf so ein Ergebnis, aber dann kommen doch immer wieder diese Zweifel... Aber nun bin ich einfach nur glücklich!
In drei Wochen geht es dann zur Reha nach Bad Oeynhausen.

Liebe Grüße aus dem Norden