Here comes Ina ...

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Axel B.
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Beitragvon Axel B. » 04.11.2005 19:46

Glückwunsch auch von mir. Ich erinnere mich dabei gerade an meinen ersten Urlaub ca. 3 Monate nach der Therapie. Den hab ich quasi zu 50% verpennt, weil ich extrem viel geschlafen habe. Ich kann dir nur raten alles langsam anzugehen. Ich habe nach dem Urlaub sofort wieder alles gegeben und noch mehr, um meinen Rückstand im Studium wieder aufzuholen. Da hat mir mein Körper in kürzester Zeit einen Strich durch die Rechnung gemacht. Heute bin ich so fit wie früher. Das gibt sich alles ... es braucht nur ein wenig Zeit.
Diagnose: (18.09.2000) MH IIa, Nodulär-sklerosierender Subtyp, 1 Riskofaktor (3 Lnn-Areale befallen)
Behandlung: 4xABVD + 30Gy (HD11)
Vollremission (04.05.2001) bis heute ...
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Ineli
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Ein kleines Update

Beitragvon Ineli » 15.09.2009 21:35

Meine Lieben,
lang ists her ... ich hab gedacht, ich melde mich mal wieder (und ja, ich lese immer noch regelmässig, fühl mich aber irgendwie trotzdem weit weg).

Nachdem ich meine Therapie insgesamt supergut (vielleicht fast zu gut) toleriert hatte, habe ich versucht wieder am "normalen" Leben teilzunehmen. Leider hat dies nicht so recht geklappt. Vor allem zu Beginn war ich sooo müde. Ich weiss noch, dass die armen Pflanzen die bei mir auf dem Bücherregal oben standen verdurstet sind, weil ich mich einfach nicht überwinden konnte auf einen Stuhl zu stehen und die zu giessen! An der Uni in der französischsprachigen Schweiz klappte es auch nicht so recht. Plötzlich verstand ich die Texte nicht mehr! Ich las eine Seite aber wusste nachher NICHTS, GAR NICHTS darüber! Ich sass an Prüfungen vor leeren Blättern und erfand irgendetwas und erinnerte mich knapp, dass ich da mal etwas zu diesem Thema gewusst hatte.

Daher entschloss ich mich nur zu arbeiten ... das ging leider auch nicht so gut, da ich immer Zahlen durcheinander brachte (eine Null mehr oder weniger macht halt einen riesigen Unterschied, vor allem bei grossen Beträgen!!!). Trotzdem ging es mir langsam ein bisschen besser. Ich fing an wieder Sport zu machen. Allerdings, jedesmal bevor ich abends in den Verein ging schrieb ich mir auf, wer alles kommen würde (man muss sich bei uns online einschreiben). Dann hiess es halt R****: mittelgross, dunkle Haare, blaues T-Shirt. Der Zettel kam dann immer mit und wurde fünf Minuten vor Trainings-Beginn nochmals angeschaut (wir sind etwas 20 Leute, aber ich brauche diesen Zettel monatelang).

Während dieser Zeit habe ich auch nur wenig mit Freunden unternommen. Ich zeigte wenig Initative, was von einigen Leuten auch falsch verstanden wurde.

Jedenfalls, ein grosser Wechsel kam im Janaur 2009. Ich konnte die Pille "Jasmin" absetzen (ich habe einfach immer versucht die Pille nicht zu nehmen und sobald ich - nach 5 oder 6 Tagen ohne Pille - Kälte- und Wärmeausbrüche hatte, habe ich sie wieder genommen) - und seid Januar 2009 halt nie mehr. Seither geht es mir VIEL VIEL besser. Meine Konzentrationsfähigkeit hat sich verzehnfacht, meine Energie ist gross (ich kann auch mal wieder nur 6 Stunden schlafen) und das beste, meine Stimmung ist viel viel besser. Ich weiss nicht ob das alles von der Jasmin kam, vielleicht hat es ja damit zu tun, dass einfach meine weiblichen Hormone wieder besser zusammen spielen, vielleicht ist das alles nur Einbildung. Aber ich könnte mir wirklich vorstellen, dass der Einfluss der Pille nicht unwesentlich war, dies aber nicht bemerkt wurde, da ja meine Konzentrationssörungen ja scheinbar nur von der Chemo kommen konnten.

Seither konnte ich auch mein Studium abschliessen (ich war so froh, weil ich echt gedacht hatte ich würde das nicht mehr schaffen) und fühle mich auch wieder fit genug um zu arbeiten.

Ich wollte Euch das einfach mal berichten. :)

Ich wünsche Euch allen alles alles Gute bei euren kleineren und teilweise auch sehr grossen Kämpfen!!!


:D

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tobi33
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Beitragvon tobi33 » 15.09.2009 22:23

Gratulation Ineli!
Zum Examen und zum gesundheitlichen Aufschwung.
4 Jahre ist eine lange Zeit. Hauptsache: Ende gut.

:wink2:

LG Tobias
IVb: 8xB bis 12.2009, NU 06.2010 ok, Lungen-OP 12.2010, aboutme

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yoda
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Beitragvon yoda » 16.09.2009 08:07

Hey Landsfrau. Mir steht die Widereingliederung bevor. Und ich würde lügen, wenn ich nicht grossen Respekt hätte. Schon während der Chemo war ich tageweise arbeiten. Und das war alles andere als psychologisch aufbauend. Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeitsattacken usw. Und man liest ja von einigen, die noch Monate und Jahre nach der Therapie Probleme hatten. Habe einen anstrengenden Job und führe ein paar Leute. Die haben nun wieder Erwartungen an mich. Bin gespannt wie ich die erfülle.
Morbus Hodgkin Stadium 4B mit Milz-, Leber- und multipler Knochenbefall; Therapieschema: BEACOPP 8x eskaliert
Therapiebeginn: 08.04.09; Therapieende: 16.09.09; alle Nachsorgeuntersuchungen bis 02.04.14 ok Vorstellung/Krankheitsgeschichte


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